Tagesordnungspunkt

Jugendamtsleiter Winkler informierte darüber, dass die Entwicklung der Jugendhilfe im Landkreis Miltenberg von der Tatsache geprägt sei, dass trotz eines Rückgangs der Kinderzahlen der Jugendhilfebedarf steige.

Dies hänge von vielfältigen gesellschaftlichen Entwicklungen ab, z.B.

-    Rückgang der Kinderzahlen: Auf weniger Kinder lasten von Grund auf höhere Erwartungen, d.h. der Erwartungsdruck steige und ein Scheitern werde wahrscheinlicher.

-    Neue Gefahren durch Medienverhalten (Suchtverhalten beim Medienkonsum).

-    Anstieg der psychischen Erkrankungen in unserer Leistungsgesellschaft.

-    Anstieg von Trennung und Scheidung als Risikofaktor.

-    Anstieg von Alleinerziehungssituationen als Risikofaktor.

-    Stark gestiegenes öffentliches Interesse.

Anhand einer Powerpoint-Präsentation wurden sodann folgende Bereiche im Vergleich zu 2007 dargestellt:

-    Verteilung der Hilfen zur Erziehung inkl. § 35 a,

-    Erziehungsbeistandschaft,

-    Sozialpädagogische Familienhilfe,

-    teilstationäre Maßnahmen,

-    Vollzeitpflege in Pflegefamilien,

-    Heimerziehung,

-    Eingliederungshilfe nach § 35 a,

-    Volljährigenhilfe.

Der Jugendhilfeausschuss nahm diese Information einstimmig zustimmend zur Kenntnis.