Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Information über weitere Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Kommunalen Abfallwirtschaft

BezeichnungInhalt
Sitzung:07.10.2008   NU/042/2008 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Regierungsamtmann Röcklein gab folgende Informationen bekannt:

 

1. Abfalltransporte zwischen den verschiedenen Entsorgungsanlagen

Mit steigender Tendenz werden wir dieses Jahr rund 180.000 € für Transporte zwischen den Entsorgungsanlagen Erlenbach, Guggenberg und Buchen sowie für Containerumsetzarbeiten auf den Wertstoffhöfen aufwenden müssen.
Aufgrund der seit November 2007 geltenden Mengenregelungen für Bauschutt und Erdaushub werden die Transporte in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen.
Bisher steht uns samstags auf dem Wertstoffhof Erlenbach kein Containerfahrzeug zur Verfügung, was insbesondere nach der Verlängerung der Öffnungszeiten und bei weiter steigenden Anliefererzahlen Probleme verursacht. Wir haben daher ein Konzept ausgearbeitet, das uns sowohl finanzielle Vorteile bei unseren „internen“ Abfalltransporten verspricht, als auch samstags Containerumsetzarbeiten auf dem Wertstoffhof Erlenbach ermöglicht. Hierzu werden wir ein Hakenliftfahrzeug mit Anhänger anmieten und zwei Lkw-Fahrer einstellen. Zusätzlich werden wir zwei Abrolltanks beschaffen und auch die Sickerwassertransporte von unseren Deponien selbst übernehmen. Der bisherige Vertrag wurde auf Wunsch der Firma SITA zum 31.12.2008 beendet. Die von uns dafür errechneten Kosten belaufen sich derzeit auf 150.500 € jährlich. Damit sind Einsparungen von rund 30.000 € zu erwarten. Weiter können wir einen der beiden Fahrer einen Tag wöchentlich auf der Kreismülldeponie einsetzen und damit zumindest die Anlaufphase der neuen DK-0-Deponie abdecken. Die erforderlichen Sach- und Personalkosten werden in den Müllhaushalt 2009 eingestellt. Zusätzliche Fahrten werden wir bei Bedarf durch den freien Markt abdecken.

 

2. Abfallberatung auf dem Wertstoffhof Erlenbach

Im September hat uns einer unserer Abfallberater auf eigenen Wunsch verlassen. Wir wollen diese Stelle nicht mehr so qualifiziert besetzen, aber gleichzeitig den Beschluss des Umweltausschusses vom 18.07.2007 umsetzen. Dort wurde beschlossen, ab dem Frühjahr 2009 die Abfallberater im wöchentlichen Wechsel zur Verstärkung des Personals des Wertstoffhofes Erlenbach einzusetzen. Wir schlagen vor, eine Kraft, die langjährige Erfahrung auf Wertstoffhöfen hat, zur Beratung der Anlieferer auf dem Wertstoffhof Erlenbach einzusetzen. Die verbliebenen Abfallberater werden dann dort nur noch zur Ergänzung und zur Vertretung benötigt. Selbstverständlich sollen die erfahrenen Abfallberater aber auch Beratungen in schwierigen Fällen übernehmen. Diese Kraft kann notfalls auch als Springerin an der Eingangskontrolle eingesetzt werden und auch sonstige Aufgaben, wie z.B. Kurierdienste, übernehmen. Die erwarteten Einsparungen gegenüber einem Abfallberater mit Hochschulausbildung belaufen sich auf 15.000 – 20.000 € im Jahr.

 

Der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz nahm von diesen Ausführungen einstimmig zustimmend Kenntnis.

 

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