Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Kreismülldeponie Guggenberg: Maßnahmen zur Verwertung von Erdaushub aus den Baumaßnahmen Guggenberg
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 07.10.2008 NU/042/2008 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Regierungsamtmann Röcklein informierte über Folgendes:
Auf der Kreismülldeponie lagern noch rund 23.500
Kubikmeter = ca. 45.000 Tonnen Materialien aus den Jahren 1988 bis 1992, also
aus der Errichtung der Bauabschnitte I und II und der Deponiekläranlage. Diese
liegen teilweise im Bereich der neuen DK-0-Deponie.
Damals wurden diese Mengen ohne Rücksicht auf Bodenklassen und
Wiederverwendbarkeit abgelagert.
Aus den neuen Baumaßnahmen fallen folgende Mengen an:
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Waldboden aus dem
Bereich der DK-0-Deponie ca. 11.600 Kubikmeter. Dieser ist mutterbodenähnlich
und grundsätzlich nach Absiebung wieder verwendbar. Die bisherigen Rückfragen
bei einschlägigen Firmen im Landkreis ergaben jedoch kein Interesse.
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Bodenmaterialien
fallen beim Bau der DK-0-Deponie mit weiteren 9.800 Kubikmeter an, die jedoch
im Rahmen der Baumaßnahmen wieder verwendet werden können.
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Beim Bau der
DK-II-Deponie fallen rund 9.500 Kubikmeter Bodenmaterialien an. Davon werden
4.500 Kubikmeter zur Wiederverfüllung des Grundstückes Fl.-Nr. 675
(Tonausbeute) eingesetzt. Weitere 5.000 Kubikmeter sind für Dammbau und
Rekultivierung geeignet und werden in das Erdaushubzwischenlager auf der
Deponie verbracht.
Überzählig sind daher die rund 23.500 Kubikmeter
Alt-Material, die aufgrund ihrer inhomogenen Ablagerung nur schwer zu verwerten
sind und rund 11.600 Kubikmeter Waldboden mit Steinen und Holzanteilen, die
eigentlich gut verwertbar sein müssten.
Beim Altmaterial handelt es sich um rund
- 12.300 cbm Sand-Schluff-Gemenge mit organischen
Anteilen und Sandsteinen bis 0,5 m
Durchmesser; um rund
- 500 cbm Felsen, um rund
- 1.200 cbm Sand-Schluff mit Holzbeimengungen
(Wurzelstöcke) und Felsbrocken, um rund
- 2.500 cbm durchwurzelter Oberboden mit Felsbrocken
und um rund
- 10.500 cbm Oberboden mit hohem organischen Anteil
und Steinblöcken.
Wir wollen Sie über die anstehenden Mengen
unterschiedlicher Bodenklassen informieren und werden in den einschlägigen
Kreisen der Baufirmen und der Landschaftsbauer offensiv eine Verwertung suchen.
Kreisrat Dotzel regte an, beim Aufbau der
DK-O-Deponie, Zug um Zug Material zur Abdeckung zu verwenden.
Auf die Frage von Kreisrat Dr. Steidl, ob das Material
für den Erlenbacher Industriepark geeignet sei, antwortete Regierungsamtmann
Röcklein, dass die Verwendung teilweise möglich wäre.
Der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz nahm von
diesen Informationen einstimmig zustimmend Kenntnis.