Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Sachstandsbericht aus der ARGE
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 25.07.2008 KA/045/2008 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Landrat Schwing hieß zu Punkt 3 den Geschäftsführer
der ARGE Landkreis Miltenberg Herrn Opolka und dessen Stellvertreter Herrn
Henn-Mücke willkommen und bat um den Sachstandsbericht der ARGE (welcher im
Kreistagsinformationssystem eingestellt ist).
Landrat Schwing bedankte sich für den Vortrag bei
Herrn Opolka und Herrn Henn-Mücke und sprach den Mitarbeiter/innen der ARGE
ebenfalls seinen Dank aus.
Kreisrat Dr. Schüren sagte, die Diskussion über das
ARGE-Modell sei sekundär, wenn man sehe, dass vor Ort gute Arbeit geleistet
werde. Bei der Beschäftigungsgesellschaft handele es sich um eine
Erfolgsgeschichte. Ihn interessiere, wie viele Widersprüche es gebe und wie
hoch der Erfolgsanteil sei.
Auch Kreisrat Andre hob die Erfolgsgeschichte hervor; er
hätte nicht gedacht, dass sich die Beschäftigungsgesellschaft so schnell
umsetzen lassen würde und wollte wissen, mit welcher Erfolgsquote gerechnet
werden könne.
Kreisrat Dr. Kaiser sprach ebenfalls seinen Dank für
die hervorragende Arbeit aus. Er führte aus, dass das Urteil aus Karlsruhe und
der lange Diskussionsprozess um die Umorganisation der ARGE sicherlich zu einer
Verunsicherung der Mitarbeiter geführt habe. Er befürchte, dass gute
Mitarbeiter wieder zurückgehen zu den Behörden von denen sie gekommen seien. Er
wolle wissen, ob das Urteil zu einer Personalbewegung geführt habe und wie die
Situation bei der ARGE aussehe.
Auf die Frage von Kreisrat Dr. Schüren antwortete Herr
Opolka, das ca. 30 – 50 Widersprüche pro Monat vorliegen. Er hob dabei hervor,
dass es Kunden gebe, die einen großen Prozentsatz davon ausmachen, so z. B. ein
Kunde, der 30-mal vor das Sozialgericht gezogen sei. Es gebe wenige
Widersprüche, denen das Sozialgericht stattgebe, was die qualitativ gute Arbeit
der ARGE-Mitarbeiter beweise.
Zur Erfolgsquote könne er sagen, dass man davon ausgehe,
dass im Oktober die ersten Übertritte mit 5 – 10 Personen an den Arbeitsmarkt stattfinden
werden. Gegen Jahresende rechne man mit 15 – 20 Personen; neue Personen könnten
dann nachrücken.
Zu Kreisrat Dr. Kaisers Frage meinte er, dass die
Mitarbeiter zwar verunsichert seien, dies aber nicht zu großen
Personalbewegungen geführt habe. Man habe einen stabilen Personalkörper mit 28
Mitarbeitern aus dem Landratsamt, 32 Mitarbeitern, die aus der Agentur selbst kommen
und 2 Mitarbeitern der Telekom-Personalserviceagentur.
Landrat Schwing sagte abschließend dass der geteilte
Personalkörper eine Missgeburt des Gesetzes sei. Er sei froh, dass die
Sozialminister der Länder mit dem Bund vereinbart haben, dass dies abgeschafft
wird und es einen gemeinsamen Personalkörper geben wird. Die Probleme, die
Kreisrat Dr. Kaiser angesprochen habe, gebe es bei anderen ARGEN, nicht in
Miltenberg. Man sei sehr froh über die anstehende neue Regelung.
Der Kreisausschuss nahm sodann von diesen
Informationen einstimmig zustimmend Kenntnis.