Tagesordnungspunkt

Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Landrat Schwing die Zurückstellung des TOP 3 „Besetzung der Schulkommission“  bekannt und erweiterte aus aktuellem Anlass die Tagesordnung mit  dem Thema „Presseartikel der SPD-Fraktion“.

Kreisbaumeisterin Schulz gab folgenden Sachstandsbericht:

BA III – Generalsanierung Staatliche Realschule Elsenfeld

Mit annähernd 3-monatiger Verspätung begannen Ende Juni endlich die Abbruch- und Rohbauarbeiten des III. BA der Generalsanierung. Im Vorfeld wurden bereits im März während der Osterferien die Demontagearbeiten der haustechnischen Gewerke (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) und die PCB-Schadstoffsanierung abgeschlossen. Am 07.07. werden die Presse und der Bauausschuss über die Aufnahme der Bauarbeiten vor Ort informiert. Der Grund für die massive Zeitverzögerung des Baubeginns III. BA liegt in der notwendig gewordenen zweiten Ausschreibungsrunde für das Gewerk Rohbau, nachdem die erste Ausschreibung aufgrund formaler Mängel am 13.03.2008 aufgehoben werden musste. Der Auftrag wurde zwischenzeitlich mit Ermächtigung des Landrats am 10.06.2008 an die Firma Trautmann aus Sulzbach erteilt, welche bereits mit den Abbruch- und Rohbauarbeiten des II. Bauabschnitt und für den IZBB-Neubau beauftragt war. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das zweite EU-Ausschreibungspaket mit insgesamt acht Gewerken, überwiegend des Innenausbaus. Diese werden in der folgenden Bauausschuss-Sitzung am 8. Oktober 2008 vergeben werden. Auch diese Gewerke werden gemeinsam für den III. und IV. BA ausgeschrieben und vergeben. Wesentlich für den termingerechten Bauablauf ist es, das Gebäude vor dem Winter soweit witterungsfest herzurichten, dass die nachfolgenden Ausbaugewerke ungehindert und ohne weitere Zeitverzögerung arbeiten können. Der aktuelle Bauzeitenplan sieht vor, den III. Bauabschnitt vor Sommerbeginn 2009 fertig zu stellen. Die Realschule ist informiert und die Ausweichmöglichkeiten insbesondere für die Hauswirtschaft werden voraussichtlich in anderen Landkreisschulen sichergestellt.

BA II – Generalsanierung Julius-Echter-Gymnasium und IZBB-Neubau

Bis auf letzte Mängel-, Rest- und kleinere Zusatzarbeiten ist der II. BA und IZBB-Neubau abgeschlossen und bereits seit Schuljahresbeginn 2007/08 in Betrieb.

Gegenüber dem letzten Bericht in der Bauausschuss-Sitzung im März 2008 haben sich durch Endabrechnung weiterer fünf Gewerke Kostenkorrekturen sowohl bei BA II als auch bei IZBB nach unten ergeben.

                 II. BA von 7,76 Mio. € auf 7,59 Mio. €.,

                 IZBB-Neubau von 2,74 Mio. € auf 2,57 Mio. €.

Bauabschnitt II:

Die ursprüngliche FAG-Summe (2004) lag bei 7.244.300 €, hochgerechnet mit zehnprozentigem Index, resultierend aus allgemeiner Baupreissteigerung und der Mehrwertsteuererhöhung, ergeben sich aktuell 7.968.730 €. Die derzeit zu erwartende Endabrechnungssumme beläuft sich auf rund 7.590.000 €, wobei darin enthalten noch elf Gewerke mit einer zu erwartenden Restsumme von ca. 494.000 € schlussgerechnet werden müssen. Mit dieser Prognose liegt das zu erwartende Endergebnis um 4,78 % über der ursprünglichen HU-Bau-Summe, jedoch unter Berücksichtigung der Kostensteigerung über Baupreisindex und Mehrwertsteuererhöhung um 4,75 % unter dem aktuellen Kostenansatz.

IZBB:

Der FAG-Antrag beinhaltete eine Kostenberechnung von 2.109.000 €, hochgerechnet mit Baupreisindex ergeben sich 2.319.900 €. Die zurzeit zu erwartende Endabrechnungssumme beläuft sich auf rund 2.570.000 €, wobei auch hier enthalten noch elf Gewerke mit einer Restsumme von ca. 173.000 € schlussgerechnet werden müssen.  Insbesondere der Rohbauauftrag hat zu der Kostensteigerung geführt. Sobald alle Schlussrechnungen vorliegen, wird unverzüglich der Verwendungsnachweis für IZBB bei der Regierung von Unterfranken in Würzburg eingereicht.

Vorstellung des neuen Bauleiters

Wie bereits in der vergangenen Bauausschuss-Sitzung am 20.03.2008 mitgeteilt, hat der Bauleiter Herr Jürgen Knop seinen Vertrag mit dem Ingenieurbüro Haindl & Kollegen, München, gekündigt. Er erfüllt nach Auskunft vom Büro Haindl noch seine vertraglichen Pflichten für die Bauabschnitte I, II und IZBB (Restabwicklung). Als Nachfolger für die Bauleitung der kommenden Bauabschnitte III bis V schlug das Büro Haindl Herrn Baier vor. Der neue Bauleiter wurde unter Bewertung von Auswahlkriterien analog eines VOF-Verfahrens ausgewählt. Der neue Bauleiter Herr Kurt Baier, geschäftsleitender Architekt des Büros „BIII Architekten“ aus Aschaffenburg, möchte sich im Anschluss persönlich dem Landrat und den BA-Mitgliedern vorstellen. Sein unmittelbarer Mitarbeiter vor Ort ist Herr Architekt Matthias Herbst. Das Baustellenbüro ist bereits in einem zurzeit nicht genutzten Schulpavillon eingerichtet.

Im Anschluss an diese Ausführungen erfolgte die Vorstellung des neuen Bauleiters Herrn Baier durch Herrn Haindl (Ingenieurbüro Haindl Kollegen, München).

Herr Baier stellte sich sodann persönlich vor und teilte u. a. mit, dass er vor 8 Jahren mit zwei weiteren Kollegen das Architektenbüro BIII Architekten mit Sitz in Aschaffenburg gegründet habe. Schwerpunktmäßig sei man für öffentliche Auftraggeber tätig, vielfach auch für Kommunen.

Landrat Schwing wünschte Herrn Baier einen guten Start und betonte die Wichtigkeit des Projekts, da es sich hierbei um die größte Baumaßnahme, die der Landkreis jemals gebaut habe, handele.

Der Bauausschuss nahm sodann die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.