Tagesordnungspunkt

Herr Oliver Feil, Regierungsrat, informierte darüber, dass, wie alljährlich auch in diesem Jahr über die vom Gutachtergremium ausgewählten und prämierten Facharbeiten der Kollegiaten des Abiturjahrgangs 2008 informiert werde. Im Unterschied zu den Vorjahren erfolge die Information nunmehr im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales und nicht mehr im Kreisausschuss.

Es seien 21 Facharbeiten eingereicht worden. Das Gutachtergremium, welches am 29.05.2008 zusammen gekommen wäre, habe 14 Arbeiten für die Landkreissammlung ausgewählt. Im Einzelnen handele es sich um folgende Facharbeiten:

Emma Portje:

Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des TV Großwallstadt für den bayerischen Untermain

Benedikt Schuck:

Die biologische Landwirtschaft im Landkreis Miltenberg und deren Möglichkeiten der Vermarktung

Martin Keller:

Der Wirtschaftsstandort Landkreis Miltenberg im Spiegel von verschiedenen Standortuntersuchungen

Theresa Alexander:

Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Weinbaus in Erlenbach unter Berücksichtigung von 50 Jahren Erlenbacher Weinfest

Peter Huhn:

Mountainbiking – Trainingsplan anhand GPS-gestützter Trainingsstrecken

Simon Hanikel:

Die Stadtbücherei Miltenberg – Lesen schmackhaft gemacht

Christoph Busch:

Regenerative Energien und ihre Nutzung in der Region Miltenberg

Michael Schöpf:

Hochwasser und Hochwasserschutz in Miltenberg und deren wirtschaftliche Bedeutung

Lena Geis:

Entwicklung von Abwasserreinigung und Gewässergüte im Raum Miltenberg

Bernadette Schwab:

Fairer Handel am Beispiel des Eine-Welt-Ladens Erlenbach

Mario Postel:

Die Integration von Zuwanderern in Deutschland veranschaulicht an Beispielen im Nordlandkreis

Carina Kunisch:

Autismus – eine empirische Untersuchung

Sabrina Rügamer:

Der Fall des Miltenberger Pfarrers Ulrich Bloom. Glockenläuten gegen NPD-Kundgebung

Katharina Sauer:

Möglichkeiten und Grenzen der Produktion in Behindertenwerkstätten

Die Verfasser der Facharbeiten erhielten Anerkennungsschreiben des Landrates, die ihnen im Rahmen der Verleihung der Abiturzeugnisse überreicht werden. Die Anerkennungsprämien, die zwischen 50 € und 250 € liegen, seien insbesondere abhängig von der Qualität der Arbeit und ihrer Originalität (Neuigkeitswert und Selbständigkeit der Erarbeitung). Darüber hinaus habe das Gremium bei der Auswahl und Bewertung der Arbeit auch berücksichtigt, welchen Gewinn der Erwerb einer Facharbeit für den Landkreis mit sich bringen würde.

Besonders zu erwähnen seien in diesem Jahr die Facharbeiten von:

1.   Carina Kunisch:

Sie habe sich sehr eingehend mit dem Thema „Autismus – eine empirische Untersuchung“ befasst. Die gesamte Arbeit zeichne sich durch einen hervorragenden Sprachstil  und klare Verständlichkeit aus. Der Leser erhalte einen sehr guten Einblick in das Thema Autismus und insbesondere zur Beschulung und Integration in die Grundschulstufe der Richard-Galmbacher-Schule.

2.   Peter Huhn:

Er habe sich in seiner Arbeit mit dem „Mountainbiking – Trainingsplanung anhand GPS-gestützter Trainingsstrecken“ auseinander gesetzt. Der Autor zeige in sehr anschaulicher und prägnanter Form die unterschiedlichen Trainingsmethoden auf. Gleichzeitig gebe die Arbeit die Möglichkeit, diese Methoden an ausführlich dargestellten Strecken im Landkreis selber auszuprobieren.

Die Facharbeitenaktion habe nunmehr 162 Arbeiten aus 21 Abiturjahrgängen zusammengetragen. Sie werden in der Kreisbildstelle archiviert und seien für die interessierte Bevölkerung öffentlich zugänglich.

Die Landkreisverwaltung dankt Frau Bott, Frau Hey, Herrn Klein und Herrn Dr. Linduschka für ihr großes Engagement bei der fachkundigen Auswahl und Prämierung der Facharbeiten im Gutachtergremium.

Landrat Schwing bedankte sich bei Herrn Feil, der auch zur Arbeitsgruppe gehört habe. Es sei doch ein beträchtlicher Teil, der in zeitlich engem Umfang durchgearbeitet werden müsse. In  2 bis 3 Jahren gebe es keine Facharbeiten mehr, man werde sich dann überlegen, ob und wie eine Weiterführung möglich sein wird.

Auf die Frage von Kreisrat Reinhold Köhler, ob die Facharbeiten, soweit am PC verfasst, elektronisch, z. B. über die Homepage verfügbar gemacht werden könnten, gab Herr Oliver Feil, Regierungsrat, zur Antwort, dass man dies bislang aufgrund des großen Arbeitsaufwandes noch nicht gemacht habe. Die Facharbeit von Herrn Huhn könne man eventuell in Verbindung mit dem Bereich Tourismus im Internet veröffentlichen.

Landrat Schwing bestätigte, dass es ein großer Arbeitsaufwand sei, die Arbeiten zu digitalisieren, zumal diese bis zum jetzigen Zeitpunkt in Papierform eingereicht worden seien. Er bedankte sich für die Anregung und fügte hinzu, dass man in 2 – 3 Jahren erneut darüber beraten könnte und Fachleute entscheiden müssten, inwieweit eine Durchführbarkeit gegeben sein wird.

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales nahm sodann von dieser Information  zustimmend Kenntnis.