Tagesordnungspunkt

Verwaltungsamtsrat Rüth gab bekannt, dass das Ergebnis der ersten Auswahlrunde für die neue LEADER-Förderperiode fest stehe. Wie Landwirtschaftsminister Miller mitgeteilt habe, habe ein siebenköpfiges, unabhängiges Expertengremium bayernweit 40 Lokale Aktionsgruppen (LAGs) ausgewählt. Sie können nun zur Umsetzung ihrer Regionalen Entwicklungskonzepte LEADER-Fördermittel beantragen. Insgesamt stehen in der Förderperiode 2007 bis 2013 in Bayern rd. 63 Mio. € aus EU-Mitteln zur Verfügung.

In der ersten Auswahlrunde hätten sich 59 LAGs beworben. LAGs, die dabei nicht zum Zuge gekommen seien, können ihr Regionales Entwicklungskonzept noch einmal überarbeiten und bei der zweiten Auswahlrunde erneut einreichen. Diese finde voraussichtlich im Juni 2008 statt und sei sowohl für Neubewerber als auch für Wiederbewerber offen. Insgesamt können für die neue Förderperiode 50 LAGs ausgewählt werden. Landwirtschaftsminister Miller: „Mit LEADER fördern wir umfassende, innovative und partnerschaftliche Ansätze zur nachhaltigen Stärkung ländlicher Regionen.“ Es gehe dabei um Nachhaltigkeit, Vorbildlichkeit, Sektor übergreifendes Vorgehen, Zusammenarbeit und eine aktive Bürgergesellschaft.

In der abgelaufenen Förderperiode 2000 bis 2006 seien im Rahmen von LEADER+ für 1.250 Projekte von 45 LAGs EU- und Landesmittel in Höhe von über 65 Mio. € bewilligt und damit Gesamtinvestitionen von rd. 155 Mio. € ausgelöst worden.

Aus Unterfranken hätten die erste Auswahlrunde bereits gemeistert:

1. Bad Kissingen (gesamt)

2. Main-Spessart/Würzburg (LAG Wein, Wald, Wasser)

3. Rhön-Grabfeld (gesamt)

4. Schweinfurter Land (gesamt)

5. Z.I.E.L. Kitzingen e.V. (Kitzingen gesamt).

Erkenntnisse aus der ersten Auswahlrunde: Große zusammenhängende Gebiete werden gefördert. Allerdings seien bestehende LAGs nicht zum Zuge gekommen.

Mit dem Landkreis Miltenberg können jetzt 20 Bewerber für 10 Plätze in die zweite Auswahlrunde gehen, d.h. der Landkreis Miltenberg müsse sich weiter anstrengen, um in das LEADER-Förderprogramm 2007 bis 2013 aufgenommen zu werden. Dazu gebe es bereits einen ehrgeizigen Zeitplan.

Landrat Schwing bemerkte, dass die Chancen für den Landkreis Miltenberg gut seien. Es bestehe zwar ein großer Zeitdruck, aber das Büro Böhringer sei optimistisch.