Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Bericht über die Entwicklung der Gründerzentren in Bayern

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Sitzung:13.12.2007   KA/038/2007 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Landrat Schwing begrüßte zu diesem Punkt Herrn Dr. Heimann und Frau Kriegmann.

 

Herr Dr. Heimann, Geschäftsführer der ZENTEC GmbH, gab sodann den dieser Niederschrift beiliegenden und im Kreistagsinformationssystem (KIS) eingestellten Bericht über die Entwicklung der Gründerzentren in Bayern.

 

Landrat Schwing lobte die guten Nachrichten, insbesondere die Nachricht, dass man bei den Arbeitsplätzen ganz vorn liege. Die ZENTEC GmbH sei ein so dynamisches und kreatives Unternehmen, dass Herr Dr. Heimann mit jedem Bericht etwas Neues präsentieren könne. Das sei die effektivste Art, Wirtschaftsförderung zu betreiben.

 

Kreisrat Andre dankte Herrn Dr. Heimann namens der CSU-Fraktion für die Ausführungen und sprach die Hoffnung aus, dass die Erfolgsgeschichte der ZENTEC GmbH weitergehe. Durch die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Aschaffenburg habe die ZENTEC GmbH zwischenzeitlich eine große Dimension erreicht. Es gehe nicht mehr nur um die Gründung von Kleinbetrieben. Unter Hinweis auf den am 12.12.2007 im „Wochenblatt“ erschienenen Artikel bezüglich des SIM-TD-Projektes, zu welchem das Land Hessen den Zuschlag erhalten habe, bemerkte Kreisrat Andre, dass es so aussehe, als würde die Region Bayerischer Untermain durch die Zusammenarbeit mit Rhein-Main doch noch eine Förderung erhalten. Er bat Herrn Dr. Heimann, dazu etwas zu sagen.

 

Herr Dr. Heimann sagte dazu, dass der Artikel im „Main-Echo“ vom 08.12.2007 nicht sachgerecht, aber die Berichterstattung von TV touring und FAZ sehr eindeutig gewesen sei. Die ZENTEC GmbH habe die Zusage des Wirtschaftsministeriums, dass das SIM-TD-Projekt mit 50 % gefördert werde. Das sei ein großer Vertrauensbeweis und eine Chance für die Region.

 

Landrat Schwing sprach Herrn Dr. Heimann und seinen Mitarbeitern ein großes Lob dafür aus, dass sie neben der Tagesarbeit noch ein so großes Projekt bewältigen. Das Ministerium habe keine Fördersumme genannt, sondern nur einen Prozentsatz zugesichert. Dies sei auch der Wunsch der industriellen Partner gewesen, weil diese die Hälfte übernehmen müssen. Es gehe aber auch um ein Stück Gerechtigkeit. Schließlich sei das Projekt in Bayern und nicht in Hessen erfunden worden.

 

Kreisrat Dr. Schüren erklärte, dass die ZENTEC GmbH politisch unumstritten sei. Das sei nicht immer so gewesen. Die SPD-Fraktion sei anfangs gescholten worden, als es darum gegangen sei, die ZENTEC GmbH nicht nur für High-Tech, sondern auch für kleine Handwerksbetriebe zu öffnen. Dass es anders gekommen sei, sei gut. Namens der SPD-Fraktion bat Kreisrat Dr. Schüren Herrn Dr. Heimann, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZENTEC GmbH zu sagen, dass ihre Arbeit genau beobachtet werde und die SPD über den Erfolg der letzten Jahre sehr erfreut sei.

 

Landrat Schwing bemerkte, dass man zwischenzeitlich eine Region der Kooperation sei. Landrat Dr. Reuter, Aschaffenburg, habe bei der Präsentation im Beisein von zwei Staatsministern darauf hingewiesen, dass er für die gesamte Region den Part übernehme. So etwas sei in anderen Regionen undenkbar. Die bisher in die ZENTEC GmbH investierten Mittel seien gut angelegt. Dadurch, dass die Region gemeinsam auftrete, könne kostengünstig gearbeitet werden. Eine Gebietskörperschaft allein könnte nie so viel leisten. Alle können stolz darauf sein, dass die Region Bayerischer Untermain jetzt als Region für Automobilsicherheit bezeichnet werde.

 

Kreisrat Dr. Fahn erstattete den Dank der Fraktion Freie Wähler. Es sei erfreulich, dass die Auslastung der ZENTEC GmbH so hoch sei. Nachdem es eine Warteliste gebe, erhebe sich die Frage, ob die Möglichkeit einer Erweiterung bestehe.

 

Herr Dr. Heimann teilte daraufhin mit, dass das Grundstück, auf dem die ZENTEC GmbH stehe, erst zu 50 % bebaut sei. Ein Anbau wäre möglich, aber zu mutig, weil die Auslastung abwechselnd hoch- und heruntergehe.

 

Kreisrat Stappel dankte namens der Fraktion Neue Mitte ebenfalls für den Bericht und die guten Ergebnisse. Seiner Meinung nach sollte ein Ausbau der ZENTE GmbH zweitrangig sein. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die großen Probleme in den Anfangsjahren des Gründerzentrums, die zwischenzeitlich zum Glück gelöst seien. Die Mitglieder der Neuen Mitte seien von der Entwicklung der ZENTEC GmbH in den letzten Jahren begeistert. Herr Dr. Heimann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten sich große Verdienste erworben und der Automobilindustrie in der Region neue Möglichkeiten eröffnet. Es bestehe der Wunsch, dass die ZENTEC GmbH erfolgreich weiterarbeite und auch für 2008 ein so positives Ergebnis bekannt gegeben werden könne.

 

Kreisrat Dotzel fragte, ob, nachdem die Region Bayerischer Untermain als Zentrum für Automobilsicherheit gelte, auch Chancen in anderen Bereichen gegeben seien.

 

Herr Dr. Heimann wies darauf hin, dass die Fahrzeugsicherheit nicht das einzige wichtige Projekt sei. Es gebe verschiedene weitere Projekte, die insbesondere für die Wirtschaft im südlichen Teil des Landkreises Miltenberg wichtig seien.

 

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