Tagesordnungspunkt
TOP Ö 10: Antrag der Fraktion Freie Wähler vom 19.08.2007 auf Überwachung der Abfallentsorgung
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 02.10.2007 NU/030/2007 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Dem Ausschuss für Natur- und Umweltschutz wurde
folgender Antrag des Kreisrates Dr. Fahn vom 19.08.2007 zur Kenntnis gegeben:
„Die Abwicklung der Vorkommnisse um die Firmen Gebr.
Spall GmbH & Co. KG, Erlenbach a.Main, und Factron Entsorgung GmbH,
Faulbach, kosten den Landkreis Miltenberg großen personellen und finanziellen
Einsatz. Die Freien Wähler beantragen daher eine Übersicht aller Firmen im
Landkreis, bei denen Abfallstoffe lagern bzw. evtl. analoge Problem wie bei den
genannten Firmen auftreten können und eine Auskunft über die diesbezüglichen
(der Landkreisverwaltung bekannten) Entsorgungswege (die Entsorgung der Abfälle
über die graue und grüne Tonne bleiben dabei außer Betracht). Des Weiteren
beantragen die Freien Wähler
- eine Auskunft, in welcher Weise und wie oft
der Landkreis Miltenberg die betreffenden Firmen entsprechend kontrolliert hat
bzw. kontrolliert;
- dass die Landkreisverwaltung prüft, ob es
Möglichkeiten gibt, künftig das Entsorgungsrisiko des Landkreises zu minimieren
(z.B. durch eine Bankbürgschaft?).“
Regierungsamtmann Röcklein erklärte, dass der
vorliegende Antrag ausschließlich Aufgaben des Staatlichen Landratsamtes,
Arbeitsbereich Staatliches Abfallrecht, betreffe. Der Landkreis Miltenberg sei
lediglich als Sachaufwandsträger berührt und hoffe, dass er von weiteren
größeren Schadensfällen verschont bleibe. Der Antrag könne daher nicht von den
Landkreisgremien behandelt werden.
Kreisrat Dr. Fahn sagte, formal habe Regierungsamtmann
Röcklein recht. Es gehe aber darum, dass der Landkreis Miltenberg durch die
Fälle Fa Gebr. Spall GmbH & Co. KG, Erlenbach a.Main, und Fa. Factron
Entsorgung GmbH, Faulbach, finanziell belastet werde. Der Antrag der Freien
Wähler sei als Hilfe für den Landkreis Miltenberg gedacht. Die Antwort der
Landkreisverwaltung darauf sei falsch, weil sie von den Bürgerinnen und Bürgern
nicht verstanden werde. Nach Meinung von Kreisrat Dr. Fahn könnte der Landkreis
Miltenberg aufgrund der genannten Vorfälle im Auftrag des Staates tätig werden.
Landrat Schwing erinnerte daran, dass die
Landkreisverwaltung über die beiden Fälle Fa Gebr. Spall GmbH & Co. KG,
Erlenbach a.Main, und Fa. Factron Entsorgung GmbH, Faulbach, in den letzten
Ausschusssitzungen ausführlich informiert habe und jetzt im öffentlichen Teil
der Sitzung nicht weiter darüber diskutiert werden könne.