Tagesordnungspunkt

Oberamtsrätin Schmid wies darauf hin, dass der Kreisausschuss wie alljährlich auch dieses Jahr über die vom Gutachtergremium ausgewählten und prämierten Facharbeiten der Kollegiatinnen und Kollegiaten des Abiturjahrgangs 2007 informiert werde.

Eingereicht worden seien 16 Facharbeiten. Das Gutachtergremium, das am 25.05.2007 zusammen gekommen sei, habe 13 Arbeiten für die Landkreissammlung ausgewählt. Im Einzelnen handele es sich um folgende Facharbeiten:

Christina Köhler:

„Die Russlanddeutschen im Spiegel des Main-Echo“

Stefan Rieder:

Fahrradtourismus in Miltenberg – Eine geographische Analyse

Carina Winkler:

„Weinbau am bayerischen Untermain am Beispiel der Gemarkung Bürgstadt“

Ulrich Ankenbrand:

„Projekt: Ein neues Römermuseum in Obernburg§

Nicole Krix:

„Das Projekt „Soziale Stadt“ – Konzept und Realisierung am Beispiel der Marktgemeinde Elsenfeld“

Florian Broßler:

„Die nationalsozialistische Propaganda und deren Einfluss auf die Bevölkerung im Raum Aschaffenburg/Miltenberg zwischen 1933 und 1945“

Nadine Schwab“

„Verkauf von kommunalen Krankenhäusern an private Krankenhausketten – ein Weg zur Sicherstellung der Krankenhausversorgung in Deutschland und im Landkreis Miltenberg?“

Linda Knapp:

„Untersuchung der Wasserqualität natürlich belassener Fließgewässer anhand biologischer und chemischer Faktoren am Beispiel des Mudbachs zum Nachweis der Selbstreinigungskraft“

Andreas Boneberger:

„Ufervegetation im Auenbiotop Großheubach“

Svenja Wiechmann:

„Phytoplankton der Auenlandschaft Großheubach“

Lukas Rothermich:

„Regionales Marketing am Beispiel der Brauerei Faust“

Timo Rittger:

„Alternative Finanzierungsansätze staatl. Bauvorhaben am Beispiel des PPP-Projekts Ortsumgehung Miltenberg“

Simon Scholl:

„Der Strukturwandel in der Bekleidungsindustrie am Beispiel der Firma „Erich Schuck“ in Leidersbach“

Die Verfasser der Facharbeiten hätten Anerkennungsschreiben des Landrates erhalten, die ihnen im Rahmen der Verleihung der Abiturzeugnisse im Juni 2007 überreicht worden seien. Die Anerkennungsprämien, die zwischen 50,00 € und 250,00 € liegen, seien insbesondere von der Qualität der Arbeit und ihrer Originalität (Neuigkeitswert und Selbständigkeit der Erarbeitung) abhängig gewesen. Darüber hinaus habe das Gremium bei der Auswahl und Bewertung der Arbeit auch berücksichtigt, welchen Gewinn der Erwerb einer Facharbeit für den Landkreis Miltenberg mit sich bringe.

Besonders zu erwähnen seien in diesem Jahr die Facharbeiten von Nicole Krix und Nadine Schwab.

Nicole Krix habe sich sehr eingehend mit dem Thema „Das Projekt „Soziale Stadt“ – Konzept und Realisierung am Beispiel der Marktgemeinde Elsenfeld“ befasst. Die gesamte Arbeit zeichne sich durch eine klare Strukturierung und Verständlichkeit aus. Der Leser erhalte einen sehr guten Einblick in das beschriebene Projekt, welches in einer solchen Form bisher noch nicht zusammengefasst dargestellt worden sei.

Nadine Schwab setze sich in ihrer Arbeit mit dem „Verkauf von kommunalen Krankenhäusern an private Krankenhausketten – ein Weg zur Sicherstellung der Krankenhausversorgung in Deutschland und im Landkreis Miltenberg?“ auseinander. Die Autorin habe es verstanden, dieses schwierige und kontrovers diskutierte Thema verständlich darzustellen. Sehr gut gelinge die Aufzählung der unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten einer Krankenhausversorgung. Insgesamt gebe die Arbeit einen gelungenen Überblick über die damaligen Entscheidungsalternativen des Landkreises Miltenberg und zeige die Gründe der Kreistagsfraktionen bezüglich ihrer politischen Haltung auf.

Die Facharbeitenaktion habe nunmehr 148 Arbeiten aus 20 Abiturjahrgängen zusammengetragen. Sie werden im Medienzentrum archiviert und seien für die interessierte Bevölkerung öffentlich zugänglich.

Die Landkreisverwaltung danke Frau Bott, Frau Hey, Herrn Klein und Herrn Dr. Linduschka für ihr großes Engagement bei der fachkundigen Auswahl und Prämierung der Facharbeiten im Gutachtergremium.

Landrat Schwing schloss in diesen Dank auch Herrn Regierungsrat Feil ein, der im Gutachtergremium als Vertreter der Landkreisverwaltung mitgearbeitet habe.