Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen vom 19.11.2006: Abfallsortierung in allen landkreiseigenen Einrichtungen (Schulen)

BezeichnungInhalt
Sitzung:14.05.2007   NU/029/2007 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Landrat Schwing gab folgenden Antrag von Bündnis 90/Die Grünen vom 19.11.2006  zur Kenntnis: „Der Kreistag möge beschließen: In allen landkreiseigenen Einrichtungen wird der Abfall gemäß unseres Abfallkonzeptes getrennt.“

 

Regierungsamtmann Röcklein berichtete, dass eine Umfrage in allen Landkreisschulen im Dezember 2006 ergeben habe, dass alle Landkreisschulen wie die sonstigen landkreiseigenen Gebäude auch an die kommunale Müllabfuhr angeschlossen seien. Überall stehen Restmüll- und Papierbehälter sowie Biotonnen und DSD-Abfuhr für gelbe Säcke zur Verfügung. Die Abfallsortierung in den einzelnen Schulen sei den dortigen Gegebenheiten angepasst. In den einzelnen Schulen komme jeweils ein eigenes Konzept zum Tragen.

 

In den Berufsschulen Miltenberg und Obernburg und in der Fachoberschule Obernburg seien alle Räume mit drei Abfallgefäßen für Restmüll und Wertstoffen ausgestattet. Bioabfallbehälter stehen nur in den Küchen, Kantinen und in den Bereichen, in denen die Schüler Mahlzeiten einnehmen dürfen, zur Verfügung.

 

In den Staatl. Realschulen Elsenfeld und Miltenberg seien alle Räume mit drei Abfallgefäßen für Restmüll und Wertstoffe ausgestattet. Bioabfallbehälter stehen nur in den Schulküchen, den Lehrerzimmern und in der Berufsschule Miltenberg auch auf dem Schulhof zur Verfügung. An der Staatl. Realschule Elsenfeld sei ein gut funktionierender Ordnungsdienst eingerichtet, der sogar nach den Pausen herumliegende Abfälle getrennt einsammle. In der Staatl. Realschule Obernburg stehe in den Klassenzimmern nur ein Abfallgefäß zur Verfügung. Dort sei das Personal der Reinigungsfirma mit nur einem Müllsack am Wagen unterwegs. Eine Trennung in Abfälle und Wertstoffe erfolge in dieser Schule nur nach Bedarf im Büro-, Lehrer- und Fachraumbereich.

 

Im Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld und im Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach a.Main bestehe die gleiche Situation wie in der Staatl. Realschule Obernburg. Im Hermann-Staudinger-Gymnasium seien zumindest die Wägen der Reinigungsfirma mit zwei Müllsäcken ausgestattet. Im Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg seien alle Räume mit mindestens zwei Abfallbehältern (für Papier und Restmüll) ausgestattet. Im Pausenbereich, in der Kantine sowie in den Büro-, Lehrer- und Fachraumbereichen sei je nach Bedarf (Bioabfall, Verpackungen) eine darüber hinausgehende Ausstattung vorhanden. Auch dort sei die Reinigungsfirma mit zwei Abfallsäcken auf den Wägen unterwegs.

 

In der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld seien alle Räume mit mindestens drei, teilweise vier Sammelbehältern ausgestattet. Obwohl die Wägen der Reinigungsfirma mit nur einem Müllsack ausgerüstet seien, funktioniere die Abfalltrennung gut, da die Schüler die Wertstoffe nach Anweisung der Lehrkräfte selbst hinaustragen. In der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule Miltenberg seien die Klassenräume mit zwei Abfallbehältern ausgestattet. In den übrigen Bereichen stehen je nach Bedarf auch mehr Abfall- und Wertstoffgefäße zur Verfügung. Hier habe die Reinigungsfirma zwei Müllsäcke auf den Wägen. In den Pausehöfen beider Schulen seien nur Restmüllgefäße vorhanden.

 

Im Landratsamt Miltenberg sei folgendes Konzept eingeführt: In den Büroräumen erfolge die Trennung in Papier und Restmüll über Einsätze in den Papierkörben. Bioabfallgefäße stehen in den Toiletten zur Verfügung, Verpackungen müssen in die Tiefgarage oder Cafeteria gebracht werden.

 

Die Sparkassen-Arena Elsenfeld müsse aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gesondert behandelt werden.

 

Generell bestehe also in allen landkreiseigenen Schulen und Einrichtungen ein Konzept zur Abfall- und Wertstofftrennung. Optimierungen seien sicher überall möglich. Verbesserungen werden für die Staatl. Realschule Obernburg und die Gymnasien Elsenfeld und Erlenbach a.Main angestrebt werden. Soweit in den entsprechenden Bereichen, in denen außer Papier und Restmüll auch Verpackungen und/oder Bioabfall anfallen, für entsprechende Trennungsmöglichkeiten gesorgt sei, seien in den Klassenräumen zwei Behälter ausreichend.

 

Kreisrätin Münzel teilte mit, dass den Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen anlässlich einer Begehung des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld aufgefallen sei, dass in den Klassenzimmern offensichtlich nicht nach den verschiedenen Abfallarten getrennt werde. Abfalltrennung in Schulen sei aber schon aus erzieherischen Gründen wichtig. Es könne nicht sein, dass in jedem Klassenzimmer nur ein Abfallbehälter stehe und das Reinigungspersonal für die Abfallentsorgung zuständig sei. Vielmehr müssten in jedem Klassenzimmer drei Abfallbehälter, nämlich für Papier, Restmüll und Wertstoffe vorhanden sein. Der Landkreis Miltenberg müsse darauf bestehen, dass Abfälle in allen landkreiseigenen Einrichtungen gemäß seines Abfallkonzeptes getrennt werden.

 

Landrat Schwing sagte zu, dass Schulen, bei denen Handlungsbedarf bestehe, von der Landkreisverwaltung darauf hingewiesen werden, dass das Abfalltrennsystem beachtet werden müsse.

 

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