Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Bekanntgabe: Integrationsbeirat - Außerkrafttreten der Satzung
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 26.02.2007 KA/032/2007 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Oberregierungsrat Rosel erinnerte daran, dass mit
Kreistagsbeschluss vom 16.12.2002 der Integrationsbeirat des Landkreises Miltenberg
ins Leben gerufen worden sei. Dieses Gremium sei aus dem damaligen
Ausländerbeirat hervorgegangen. Ziel der Neuorganisation sei die Neudefinition
der Zielgruppe gewesen; es seien alle Personen mit Migrationhintergrund erfasst
worden.
In der Kreistagsitzung am 21.07.2003 sei ein
Zwischenbericht über die Arbeit des Integrationsbeirates gegeben worden.
Aufgrund der geringen Beteiligung der Personen mit Migrationshintergrund sei beschlossen
worden, zu Sitzungen nur noch bei Bedarf einzuladen. Die Mitglieder des Beirats
seien mehrfach auf diesen Sachverhalt hingewiesen worden, leider seien keine
Sitzungen mehr zustande gekommen.
Am 31.12.2006 sei die Satzung des Integrationsbeirates
gemäß § 9 außer Kraft getreten. Damit sei der Beirat aufgelöst.
Die Integration von Einwohnern mit
Migrationshintergrund beschäftige den Landkreis Miltenberg natürlich weiterhin.
Der Landkreis Miltenberg sei Mitglied im Integrationsbeirat der Regierung von
Unterfranken, der sich auf unterfränkischer Ebene für die Belange von Migranten
einsetze. Auf Landkreisebene soll nunmehr eine Projektgruppe Fragen der
Integration behandeln und Konzepte entwickeln.
Auf Befragen von Kreisrat Scherf, welche Personen in
der Projektgruppe mitarbeiten sollen, teilte Oberregierungsrat Rosel mit, dass
zunächst hausintern beraten werden soll, um festzustellen, welche Bereiche
betroffen seien. Mittelfristig soll es wieder einen Integrationsbeirat geben.
Es werde gehofft, dass darüber in nächster Zeit berichtet werden könne.
Kreisrat Scherf schlug vor, dass sich die
Landkreisverwaltung eine neue Zugangsart überlege. Vielleicht könne sie sich
dazu Anregungen vom Markt Elsenfeld holen. Es wäre nicht gut, wenn sicht das
diesbezügliche Projekt aufgrund mangelnder Nachfrage sang- und klanglos
auflösen würde. Dies könnte negative Schlagzeilen in der Presse verursachen.
Landrat Schwing gab zu bedenken, ob es nicht
sinnvoller wäre, Integrationsbeiräte nicht auf Landkreisebene, sondern vor Ort
zu bestellen. Er bat, vor weiteren Beratungen den Bericht der Landkreisverwaltung
abzuwarten.
Der Kreisausschuss erklärte sich damit einstimmig
einverstanden.