Tagesordnungspunkt
TOP Ö 10: Antrag der Fraktion Freie Wähler: Die bestehenden Angebote für Familien sollen noch stärker als bisher bekannt gemacht bzw. ausgebaut werden
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.11.2006 JHA/015/2006 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Medizinaldirektor
Dr. Dittmeier gab folgenden Antrag des Kreisrates Dr. Fahn für die Fraktion
Freie Wähler vom 26.06.2006 bekannt:
„Die
Freien Wähler beantragen, dass auch im Landkreis Miltenberg die bestehenden
Angebote für Familien noch stärker als bisher bekannt gemacht bzw. ausgebaut
werden. Dabei sollen die Erfahrungen von bestehenden Bündnissen für Familien
bzw. Bündnisse für Familie und Arbeit berücksichtigt werden.
Wichtig
ist, dass sich der Kreistag vorher über solche Initiativen sachkundig macht
(z.B. durch einen Sachstandsbericht aus dem Landkreis Nürnberger Land vor dem
Kreistag). Wir beantragen deshalb, zur nächsten Sitzung des Kreistages z.B.
Herrn Mathias Kreitinger einzuladen, damit er über die Erfahrungen mit dem
Bündnis für Familie im Landkreis Nürnberger Land berichtet. Dann sollten wir
darüber entscheiden, was wir übernehmen können und was für uns nicht in Frage
kommt.“
Der an den Kreistag gerichtete Antrag sei gemäß § 17
Abs. 5 Satz 1 der Geschäftsordnung für den Kreistag, den Kreisausschuss und
weitere Ausschüsse des Landkreises Miltenberg an den in der Sache zuständigen
Jugendhilfeausschuss verwiesen worden.
Seitens der Verwaltung sei zu dem Antrag
folgendes zu bemerken:
Der erste Teil des Antrages greife
Forderungen aus dem Teilplan 3 „Förderung der Erziehung in der Familie“ der
Jugendhilfeplanung von 1998 auf. Außerdem beziehe er sich auf die Ankündigung
von Landrat Schwing in der Jugendhilfeausschusssitzung vom 23.05.2006.
Die Familie mit ihren Chancen und
Möglichkeiten, aber auch mit ihren Bedürfnissen und Anforderungen werde bereits
verstärkt in den Mittelpunkt der Arbeit des Kreisjugendamtes gestellt (siehe
Konzeptentwicklung „Sachgebiet Kinder, Jugend und Familie“, TOP 9). Durch die
Beteiligung des Kreisjugendamtes an verschiedenen Aktionen (z.B. Familientag am
21.05.2006), der Erweiterung der Abenteuerspielplätze zur Familienentlastung in
den Ferien usw. werde der Weg Richtung Familienfreundlichkeit konsequent
fortgesetzt.
Im Rahmen der Jugendhilfeplanung, durch gemeinsame
Projekte und Kooperationen gebe es bereits einen intensiven Informationsfluss
zu bestehenden Bündnissen, Elterntalks und Fachkräften für
Familienangelegenheiten. Auch die Angebote des Landkreises Nürnberger Land (zweiter
Teil des Antrages) seien hinreichend bekannt und unterscheiden sich kaum von
sonstigen Angeboten. Im Sinne einer regionalen Zusammenarbeit wären Fachkräfte
aus der Region (z.B. Frau Knecht vom Landratsamt Aschaffenburg) bevorzugt zu
beteiligen.
Landrat Schwing bat, die Ablehnung der Einladung von
Herrn Kreitinger nicht als Missachtung des vorliegenden Antrages zu deuten. Im
Gegenteil, es sei positiv, dass sich die Fraktion Freie Wähler mit Angeboten
für Familien beschäftige. Allerdings könne nicht jedes Konzept eines anderen
Landkreises auf den Landkreis Miltenberg übertragen werden. Der Landkreis
Miltenberg habe bereits ein gutes Konzept, das umgesetzt werden müsse.
Kreisrätin Hotz bemerkte, dass viele Dinge des
vorliegenden Antrages im vorhergehenden Tagesordnungspunkt besprochen worden
seien. Die Freien Wähler seien stolz darauf, dass im Landkreis Miltenberg schon
so viel für die Familien getan werde. Sie seien aber der Meinung, dass die
Öffentlichkeit noch stärker als bisher über bestehende Angebote informiert
werden müsse. Auf eine Einladung von Herrn Kreitinger können die Freien Wähler
verzichten.
Landrat bemerkte
abschließend, dass der Antrag, die bestehenden Angebote für Familien noch
stärker als bisher bekannt zu machen bzw. unter Berücksichtigung von
Erfahrungen bestehender Bündnisse auszubauen, in der täglichen Arbeit der
Verwaltung bereits umgesetzt werde. Darüber hinaus können auch die Mitglieder
des Jugendhilfeausschusses zur Information der Öffentlichkeit beitragen.