Tagesordnungspunkt
TOP Ö 7: Antrag der Stadt Erlenbach a.Main auf Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.11.2006 JHA/015/2006 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Jugendamtsleiter Winkler gab bekannt, dass die Stadt
Erlenbach a.Main mit Schreiben vom 02.08.2004 auf der Grundlage der „Richtlinie
zur Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen“ die Aufnahme in das staatliche
Förderprogramm beantragt habe. Der Jugendhilfeausschuss habe am 11.05.2004 den Bedarf
ausschließlich für den Einzugsbereich der Stadt Erlenbach a.Main bestätigt, nicht
aber eine überörtliche Bedeutung. Die Stadt Erlenbach a.Main habe sich in der
Kooperationsvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt, der Barbarossa-Hauptschule
und dem Landkreis Miltenberg bereit erklärt, nach Ziffer I. 3.6 der
Förderrichtlinien den Finanzierungsanteil des örtlichen Trägers der
öffentlichen Jugendhilfe zu übernehmen.
Mit Schreiben vom 29.05.2006 habe die Regierung von
Unterfranken mitgeteilt, dass das Projekt an der Barbarossa-Hauptschule ab
01.09.2006 mit einer halben Stelle zum Zuge komme. In der aktualisierten
Kooperationsvereinbarung vom 08.08.2006 habe sich die Stadt Erlenbach a.Main
unter Hinweis auf den Stadtratsbeschluss vom 11.11.2003 verpflichtet, den
kommunalen Finanzierungsanteil zu übernehmen.
Mit Schreiben vom 07.08.2006 habe die Stadt Erlenbach a.Main
nun unter Hinweis auf den Stadtratsbeschluss vom 27.07.2006 die Beteiligung des
örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe in Höhe von 8.180,00 € für das
Schuljahr 2006/2007 beantragt.
Seitens der Verwaltung werde darauf hingewiesen, dass kein
Rechtsanspruch auf eine Förderung durch den Landkreis Miltenberg bestehe. Eine
Förderung würde nicht den Leitlinien der Jugendhilfeplanung zu § 13 SGB VIII entsprechen
und im Widerspruch zur Kooperationsvereinbarung stehen.
Bei einer Gegenstimme fasste der Jugendhilfeausschuss folgenden
B e s c h l u s s :
Der Antrag der Stadt Erlenbach a.Main vom 07.08.2006
auf Förderung der Jugendsozialarbeit an der Barbarossa-Hauptschule Erlenbach a.Main
durch den Landkreis Miltenberg wird abgelehnt.