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TOP Ö 3: Jahresabschluss per 31.12.2005 der Sparkasse Miltenberg-Obernburg

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Sitzung:24.07.2006   KT/025/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Miltenberg-Obernburg, Direktor Thomas Feußner, erläuterte den allen Kreistagsmitgliedern vor der Sitzung übersandten Jahresabschluss der Sparkasse Miltenberg-Obernburg für das Geschäftsjahr 2005.

 

Landrat Schwing dankte für den Bericht und verwies auf die im Jahr 2005 erarbeiteten guten Zahlen. Der Sparkasse Miltenberg-Obernburg könne bestätigt werden, dass sie ihren öffentlichen Auftrag vorbildlich erfüllt habe. Herrn Feußner wünschte Landrat Schwing Glück im neuen Amt und bat ihn, den Dank des Kreistages für die im Jahr 2005 geleistete Arbeit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse zu übermitteln. Besonders erfreut äußerte sich Landrat Schwing darüber, dass die Sparkasse in der jetzigen schwierigen Zeit 56 Auszubildenden eine Perspektive biete.

 

Unter Hinweis darauf, dass von ungünstigen Kennzahlen im Personalbereich gesprochen und gesagt worden sei, daran müsse gearbeitet werden, fragte Kreisrätin Münzel, was das heiße.

 

Kreisrat Dr. Fahn schloss sich der Frage von Kreisrätin Münzel an und fragte weiter, welche Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten von 25,5 Mio. € auf 24,3 Mio. € geführt hätten. Unter Hinweis auf die bereits beschlossene Namensänderung der Untermainhalle Elsenfeld in „Sparkassen-Arena“ fragte Kreisrat Dr. Fahn, wann mit der neuen Beschilderung der Halle gerechnet werden könne.

 

Kreisrat Dr. Kaiser dankte namens der SPD-Fraktion für den Bericht. Er fordere alle politisch Verantwortlichen auf, dafür einzutreten, dass der Namensschutz der Sparkassen erhalten bleibe. Unter Hinweis darauf, dass die Bayerische Landesbank im Jahr 2005 große Gewinne erzielt habe, bemerkte Kreisrat Dr. Kaiser, dass er sich eine kräftigere Dividendenerhöhung gewünscht und die Sparkassen mehr Geld zurück erhalten hätten. Im Jahr 2006 müsse daher darauf gedrängt werden, dass von der Bayerischen Landesbank mehr Geld zurückfließe. Nachdem der Mittelstand wieder mehr investiere, bat Kreisrat Dr. Kaiser um Auskunft, ob sich dieser Aufschwung auch bei den Verbrauchern im Landkreis Miltenberg widerspiegle.

 

Direktor Feußner teilte sodann folgendes mit: Wegen der Personalkosten seien externe Unternehmensberater eingeschaltet worden. Erste Zwischenergebnisse liegen bereits vor. Anlässlich einer Personalversammlung sei den Mitarbeitern versichert worden, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben, sondern versucht werde, den Weg mit ihnen zu gehen. Die Senkung der Personalkosten im Jahr 2005 sei aufgrund von Streichungen übertariflicher Leistungen sowie einer Personalreduzierung um fünf Mitarbeiter erfolgt. Die Beschilderung der Untermainhalle Elsenfeld mit „Sparkassen-Arena“ werde sofort nach der Farbauswahl erfolgen. Die Forderung, dass von der Bayerischen Landesbank München mehr Geld zur Sparkasse Miltenberg-Obernburg zurückfließen müsse, sei berechtigt. Die Einflussnahme sei zwar begrenzt, aber es gebe gute Kontakte.

 

Landrat Schwing teilte mit, dass dem Kreisausschuss am 20.07.2006 ein Halbjahresbericht der Wirtschaftlichen Einheiten erstattet worden sei. Diesem sei zu entnehmen, dass im ersten Halbjahr 2006 bereits 70 % des geplanten Gebührenansatzes für Baugenehmigungen erreicht worden seien. Das belege, dass es wirtschaftlich aufwärts gehe.

 

Kreisrat Weber bemerkte, dass die Sparkasse Miltenberg-Obernburg zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Miltenberg gehöre. Der Erfolg dürfe jedoch nicht nur am Bilanzgewinn, sondern müsse auch an den Arbeitsplätzen und Mitarbeitern gemessen werden. Er fragte, wie sich die Sparkasse vor einer Fusion schütze und welche Gegenmaßnahmen es gebe.

 

Kreisrat Dr. Linduschka dankte ebenfalls für den Bericht und stellte lobend fest, dass die Ausgaben für gemeinnützige Projekte um 5 % gestiegen seien was für die Kultur- und Jugendarbeit sehr wichtig sei. Unter Hinweis darauf, dass im Bericht gesagt worden sei, dass Geldverdienen eine Hauptaufgabe der Sparkasse sei, sprach Kreisrat Dr. Linduschka die Hoffnung aus, dass daraufhin auch die Summe für Gemeinnützigkeit größer werde. Bezüglich der im Bericht genannten Anzahl von 16 im Jahr 2005 übernommenen Auszubildenden fragte Kreisrat Dr. Linduschka, was mit den Auszubildenden geschehe, die nicht übernommen werden.

 

Kreisrat Dotzel lobte den Geschäftsbericht der Sparkasse Miltenberg-Obernburg und erstattete den Dank der CSU-Fraktion. Er wies auf verschiedene Sparkassen-Fusionen in Unterfranken hin und bemerkte, dass die Entwicklung so weitergehen werde.

 

Den Dank der Fraktion Neue Mitte für den aufschlussreichen Bericht erstattet Kreisrat Stappel. Nachdem der Erfolg im Jahr 2005 nicht so „rosig“ gewesen sei, ermutige das, was für das Jahr 2006 vorausgesagt werde, den Mittelstand. Er fragte, welche Kreditangebote es für junge Menschen, die sich selbständig machen wollen, gebe.

 

Direktor Feußner gab bekannt, dass die Sparkasse Miltenberg-Obernburg an keiner Fusion interessiert sei. Man sei der Meinung, dass eine starke Sparkasse für die Region wichtig sei. Es werde daher versucht, aus eigener Kraft so stark wie möglich zu sei. Was die Partner in der Region anbelange, werde eine vorsichtige Anpassung versucht. Zur Übernahme von Auszubildenden könne mitgeteilt werden, dass von den 16 im Jahr 2005 übernommenen Auszubildenden drei in befristete Arbeitsverhältnisse übernommen worden seien. Es gebe keine automatische Übernahme, es sei vielmehr die Leistung entscheidend. Zur Beratung von jungen Existenzgründern seien bei der Sparkasse Spezialisten tätig, die mit verschiedenen Förderprogrammen helfen können.

 

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