Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Information: Erwerb und Prämierung von Facharbeiten von Kollegiatinnen und Kollegiaten der Landkreisgymnasien des Abiturjahrgangs 2006

BezeichnungInhalt
Sitzung:20.07.2006   KA/027/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Regierungsrat Feil teilte mit, dass der Kreisausschuss heute wie alljährlich über die vom Gutachtergremium ausgewählten und prämierten Facharbeiten der Kollegiatinnen und Kollegiaten der Landkreisgymnasien des Abiturjahrgangs 2006 informiert werde.

 

Eingereicht worden seien acht Facharbeiten. Das Gutachtergremium, das am 02.06.2006 zusammen gekommen sei, habe sieben Arbeiten für die Landkreissammlung ausgewählt. Im Einzelnen handele es sich um folgende Facharbeiten:

 

Angelika Keller

„Die Revolution in Miltenberg 1848/1849“,

 

Alexander Ilbeck

„Die letzten Kriegstage im Südspessart – Ostern 1945“,

 

Lukas Kohlhepp

„Analyse der Wasserhärte im Landkreis Miltenberg“,

 

Sina Sauer

„Tabuthema Sterben in Deutschland – Die Hospizbewegung am Beispiel Miltenbergs“,

 

Stefanie Müller

„Einfluss von Herzsport auf Blutdruck und Puls am Beispiel der Herzsportgruppe Trennfurt“,

 

Sebastian Blitz

„Die Zukunft des Einzelhandels in einer Kleinstadt wie Elsenfeld im Zeitalter des Internets“

 

André Schmidt

„Ursachen und Folgen von Verlagerungen dt. Unternehmen ins Ausland am Beispiel Reis Robotics“.

 

Die Verfasser der Facharbeiten hätten Anerkennungsschreiben des Landrats erhalten, die ihnen im Rahmen der Verleihung der Abiturzeugnisse im Juni 2006 überreicht worden seien. Die Anerkennungsprämien, die zwischen 50,00 € und 250,00 € liegen, seien insbesondere abhängig von der Qualität der Arbeit und ihrer Originalität (Neuigkeitswert und Selbständigkeit der Erarbeitung). Darüber hinaus habe das Gremium bei der Auswahl und Bewertung der Arbeit auch berücksichtigt, welchen Gewinn der Erwerb einer Facharbeit für den Landkreis Miltenberg mit sich bringe.

 

Besonders erwähnenswert seien in diesem Jahr die Facharbeiten von Angelika Keller und Sina Sauer.

 

Angelika Keller habe sich sehr eingehend mit dem Thema „Die Revolution in Miltenberg 1848/1849“ befasst. Die gesamte Arbeit zeichne sich durch eine hohe Lesbarkeit und Verständlichkeit aus. Dem Leser werden die Zusammenhänge der Revolution in Miltenberg in kurzer und prägnanter Form erläutert. Diese Darstellung habe eine außergewöhnlich intensive Quellenarbeit und Aufbereitung vorausgesetzt. Die Arbeit sei sehr gut geeignet, einen Einblick in die Vorgänge der Revolution 1848/1849 zu erhalten. Hierbei werde auch ein Augenmerk auf den Wechsel des Landesherren von Mainz hin zu Bayern gerichtet.

 

Sina Sauer habe sich in ihrer Arbeit mit dem Tabuthema „Sterben in Deutschland - Die Hospizbewegung am Beispiel Miltenbergs“ auseinander gesetzt. Die Autorin habe es verstanden, dieses schwierige Thema äußerst sensibel zu behandeln. Alle wichtigen Details der täglichen Arbeit und die Ausbildung der Mitglieder der Hospizbewegung werden vorgestellt. Besonders die Schilderung über die Arbeit an Hand eines „Beispielfalles“ trage zum Verständnis bei. Die Arbeit sei geeignet, einen Beitrag zur größeren Bekanntheit der Hospizbewegung im Allgemeinen und zur Einrichtung im Landkreis Miltenberg im Besonderen zu leisten.

 

Die Facharbeitenaktion habe nunmehr 135 Arbeiten aus 19 Abiturjahrgängen zusammen getragen. Sie werden in der Kreisbildstelle archiviert und seien für die interessierte Bevölkerung öffentlich zugänglich.

 

Die Landkreisverwaltung danke Frau Bott, Frau Hey, Herrn Klein und Herrn Dr. Linduschka für ihr großes Engagement bei der fachkundigen Auswahl und Prämierung der Facharbeiten im Gutachtergremium.

 

Landrat Schwing wies darauf hin, dass im Jahr 2007 ein Jubiläum anstehe, weil dann der 20. Abiturjahrgang Facharbeiten abliefern werde. Die anwesenden Pressevertreter bat Landrat Schwing, die heute bekannt gegebenen Facharbeiten wie die Facharbeiten der Vorjahre in der Presse vorzustellen.

 

Auf Bitten von Kreisrat Andre, den Kreisausschussmitgliedern eine Aufstellung über die bisherigen Themen der archivierten Facharbeiten zu überlassen, versprach Landrat Schwing, eine solche Aufstellung der Niederschrift über die heutige Sitzung beizufügen.

 

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