Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Sachstandsbericht: Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld

BezeichnungInhalt
Sitzung:18.07.2006   BA/024/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Kreisbaumeisterin Schulz gab folgenden Bericht:

 

Am 23.06.2006 wurde der I. Bauabschnitt, der Erweiterungsbau von Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld eingeweiht. Der offizielle Teil fand wie geplant im neuen Innenhof zwischen Alt- und Neubau statt.

 

Der Erweiterungsbau setzt eine Grenze zur Straße und umschließt den neuen Innenhof zum Altbestand. Die getrennten Hauptzugänge werden in Zukunft den Schülerstrom frühzeitig aufteilen. Die beiden Schulen werden so in ihrer Eigenständigkeit hervorgehoben. Weiter ist bereits jetzt erkennbar, wie sich der Gebäudekomplex nach der noch anstehenden Generalsanierung zeigen wird, die Weichen sind gestellt. Die kommenden Einschränkungen der Sanierungsarbeiten sind so hoffentlich für Lehrkräfte und Schüler leichter zu ertragen.

 

Bis zum Schulbeginn im September 2006 sind noch einige Maßnahmen durchzuführen. So müssen noch die festen Einbauten fertig gestellt werden, um bereits vor und in den Sommerferien 2006 mit dem Umzug beginnen zu können. Weiter müssen noch die Schließanlage und die Beschilderung eingebaut und das neue Inventar für die Fachklassen beschafft werden.

 

II. Bauabschnitt und Neubau IZBB:

 

In der Bauausschusssitzung am 30.05.2006 wurde das erste Ausschreibungspaket für den II. Bauabschnitt, die Generalsanierung des Julius-Echter-Gymnasiums sowie den IZBB-Neubau vergeben.

 

Mit der Baustelleneinrichtung für den IZBB-Neubau wurde plangemäß am 19.06.2006 begonnen. Wegen hoher Lärmbelästigungen und Erschütterungen durch Rammbohrungen konnten die eigentlichen Bauarbeiten erst nach Beendigung der Prüfungswoche (21.06. bis 28.06.2006) der Staatl. Realschule am 28.06.2006 aufgenommen werden.

 

Nach Aushub der Baugrube und Herrichten des Planums wurden vom 06.07. bis 10.07.2006 als Gründungsmaßnahme 42 Bohrpfähle mit Längen zwischen 6 m und 11 m in den Untergrund gerammt. Es handelt sich um sog. duktile Gusspfähle (Durchmesser 118 mm), die die Kräfte über Mantelreibung in den Baugrund ableiten. Nach Abschluss dieser Maßnahme werden die „normalen“ Bauarbeiten (Fundamentierung, Bodenplatte etc.) aufgenommen. Mitte Oktober 2006 soll der IZBB-Rohbau beendet sein, damit die Gewerke „Dachabdichtung“ und „Fassadenarbeiten“ den Baukörper bis Mitte November 2006 (Beginn der Heizperiode) regendicht schließen können.

 

Der II. Bauabschnitt, die Generalsanierung des Julius-Echter-Gymnasiums, wird unmittelbar nach Schuljahresende erfolgen. Der Umzug des Gymnasiums in die neuen Räumlichkeiten des Eweiterungsbaues soll vom 28.07. bis 31.07.2006 erfolgen. Der offizielle Startschuss für die Generalsanierung ist für den 08.08.2006 geplant. Als erstes sind umfangreiche Abbruchs- und Entkernungsmaßnahmen durchzuführen, die den Altbau in ein reines Stahlbetonskelett zurückführen werden. Die derzeit auskragenden Stahlbeton-Binderköpfe werden abgetrennt und die vorhandenen Stahlbetondecken auf beiden Längsseiten des Baukörpers um rd. 40 cm verbreitert. Danach erfolgen die Rohbau-, Fassaden- und Dachabdichtungsarbeiten, damit auch dieser Baukörper - zeitgleich mit dem des IZBB - für den weiteren Innenausbau über die Wintermonate wetterfest abgedichtet ist und beheizt werden kann.

 

Die Vergabevorschläge des zweiten Ausschreibungspaketes für den II. Bauabschnitt und IZBB werden dem Bauausschuss in der heutigen Sitzung vorgestellt. Nach Ablauf der Einspruchsfristen werden Anfang August 2006 die Aufträge vergeben. Die Weiterführung der neuen Bauabschnitte kann somit fristgerecht erfolgen.

 

Das erste Ausschreibungspaket mit 13 Gewerken ergab eine Kostenerhöhung gegenüber der Kostenberechnung von 539.985,25 €. Die geprüften Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde mit acht Gewerken fielen deutlich günstiger aus und erbrachten eine Einsparung von 141.382,20 €, so dass sich der momentane Kostenstand auf eine Mehrung von rd. 398.603,05 € beziffert. Insgesamt beträgt die bisherige Vergabesumme (Pakete 1 und 2) 5,981.184,45 €.

 

 

Landrat Schwing bemerkte, dass anlässlich der Einweihung viel Lob, insbesondere über den neu gestalteten Innenhof zu hören gewesen sei. Der neue Innenhof könne nicht nur als Pausenhof, sondern für viele Veranstaltungen genutzt werden.

 

Die Schließung und Öffnung des Gebäudes, teilte Landrat Schwing ergänzend mit, erfolge künftig nicht mehr mit einer konventionellen Anlage, sondern mittels Transpondern. Dieses System sei kostengünstiger und auch für die übrigen Landkreisschulen vorgesehen.

 

Der Bauausschuss nahm den Bericht einstimmig zustimmend zur Kenntnis.

 

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