Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Vorstellung der Abfallbilanz 2005

BezeichnungInhalt
Sitzung:13.07.2006   NU/026/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Regierungsamtmann Röcklein stellte die Abfallbilanz 2005 vor und wies darauf hin, dass diese im Kreistagsinformationssystem veröffentlicht werde.

 

Landrat Schwing dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommunalen Abfallwirtschaft für ihre vorbildliche Arbeit. Der Landkreis Miltenberg habe frühzeitig zukunftsweisende Konzepte für eine moderne Abfallwirtschaft entwickelt und diese stets den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Begrüßenswert sei auch die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, welche die Konzepte tatkräftig mittragen. Erfreut äußerte sich Landrat Schwing auch über die gute Entwicklung des Gemeinschaftskraftwerkes Schweinfurt GmbH (GKS), das bis 2008/2009 schuldenfrei sein werde. Jährlich würden rd. 10 Mio. € an Darlehen getilgt. Als Fazit stellte er fest, dass in der Kommunalen Abfallwirtschaft das Feld bestellt sei und positiv in die Zukunft geblickt werden könne.

 

Kreisrat Reinhard berichtete, dass in den Grenzgemeinden zum Landkreis Aschaffenburg sehr häufig Abfälle in der Flur abgelagert werden. Er bat um Auskunft, welche Vor- bzw. Nachteile die Abfallwirtschaftssysteme der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg hätten.

 

Landrat Schwing teilte dazu mit, dass die beiden System nur schwer miteinander vergleichbar seien. Die von Kreisrat Reinhard angesprochenen Abfallablagerungen seien ärgerlich. Durch illegale Entsorgung würden die Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Aschaffenburg Geld sparen, weil dort das Verwiegesystem bestehe.

 

Auf Befragen von Kreisrat Ripperger, wie in den Kommunen die Grüngutsammelplätze funktionieren, teilte Regierungsamtmann Röcklein mit, dass für den Betrieb der Grüngutsammelplätze vom Landkreis Miltenberg Standards vorgegeben seien. Leider würden sich nicht alle Gemeinden an diese Standards halten, so dass es vor Ort Problem gebe. Der Landkreis Miltenberg stelle u.a. Grüngutcontainer zur Verfügung, die mindestens einmal monatlich abgefahren werden. Bei Bedarf sei auch eine häufigere Abfuhr möglich.

 

Auf die Frage von Kreisrat Kern, in welchen Bereichen sich der Landkreis Miltenberg im bayernweiten Vergleich wesentlich abhebe, antwortete Regierungsamtmann Röcklein, dass eine solche Bewertung nur schwer möglich sei. Ein annähernder Vergleich sei nur mit dem Landkreis Main-Spessart denkbar, da dieser etwa so groß wie der Landkreis Miltenberg sei und in etwa das gleiche Abfallwirtschaftskonzept habe. In diesem direkten Vergleich seien keine nennenswerten Abweichungen feststellbar.

 

Kreisrat Schumacher brachte vor, dass er schon mehrfach von Bürgerinnen und Bürgern wegen der Öffnungszeiten der Müllumladestation Erlenbach a.Main angesprochen worden sei. Diese seien für Berufstätige nicht ausreichend und sollten flexibler gestaltet werden.

 

Landrat Schwing zeigte Verständnis für diesen Wunsch, machte aber auch deutlich, das verlängerte Öffnungszeiten nur durch mehr Personal und damit durch höhere Kosten realisierbar wären. Es sollte bedacht werden, dass der Wertstoffhof Erlenbach a.Main nur ein „Abfallprodukt“ des Entsorgungskonzeptes des Landkreises Miltenberg sei, der eine zusätzliche Entsorgungsmöglichkeit biete, aber auf Dauer solche Parallelsysteme nicht möglich seien, es sei denn, die Bürgerinnen und Bürger seien bereit, diesen Service zu bezahlen.

 

Die Frage von Kreisrat Dotzel nach der Zukunft des gelben Sackes beantwortete Regierungsamtmann Röcklein dahingehend, dass die privaten Entsorgungsbetriebe am gelben Sack festhalten wollen, so dass dessen Bestand nicht gefährdet sei.

 

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