Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Kreismülldeponie Wörth a.Main: - Abrechnung der Profilierungsmaßnahme - Stand der Bauarbeiten

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Sitzung:13.07.2006   NU/026/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Regierungsamtmann Röcklein teilte mit, dass die Profilierungsmaßnahme Kreismülldeponie Wörth a.Main am 31.03.2006 abgeschlossen worden sei. Die Verwaltung habe hierüber mehrfach berichtet. Heute könne nun die Abrechnung der Maßnahme vorgestellt werden: Zwischen 01.08.2004 und 31.03.2006 seien insgesamt 210.486 Tonnen Abfälle mit 7.506 Anlieferungen Profilierungsmaterial zur Deponie Wörth a.Main verbracht und dort bis Oktober 2004 von den Mitarbeitern und von November 2004 bis April 2006 von der Fa. Michel Bau GmbH eingebaut worden.

 

Erlöse (Soll) durch Anlieferungen von außerhalb hätten mit 2.456.276,13 € verbucht werden können. Ein ehemaliger Kunde aus Nordrhein-Westfalen befinde sich zwischenzeitlich in Insolvenz, dessen Rest-Außenstände belaufen sich auf 10.614,28 €. Somit können Ist-Einnahmen von 2.456.276,13 € ausgewiesen werden.

 

Diesen Einnahmen stehen Ausgaben für den Einbau der Abfälle, Planungskosten und Kosten insbesondere für die Qualitätssicherung gegenüber. Diese hätten sich auf 666.411,49 € belaufen. Der Reinerlös aus der Profilierungsmaßnahme betrage somit 1,789.864,64 €. Dieser Betrag decke nach heutigem Stand rd. 50 % der Gesamtbaukosten einschließlich der Kosten für Planung. Bauleitung, Fremdüberwachung. Somit habe die Profilierungsmaßnahme doch einen Anteil zu den Baukosten der Sanierung leisten können. Der Rest könne aus planmäßigen Rückstellungen des Müllhaushaltes gedeckt werden, wie es der Ausschuss im Herbst 2003 entschieden habe.

 

Zum Stand der Baumaßnahmen könne mitgeteilt werden, dass die Arbeiten nach dem langen und harten Winter in den letzten Wochen wieder gut voranschreiten. Die Arbeiten zur Oberflächenabdichtung werden Ende Juli 2006 beendet sein, die Restarbeiten sollen bis Ende August 2006 abgeschlossen sein.

 

Landrat Schwing betonte, dass alle froh darüber seien, dass damit auch auf der ehemaligen Kreismülldeponie Wörth a.Main alle Hausaufgaben erledigt seien. Der Landkreis Miltenberg habe die dritte Deponie vollständig abgewickelt und abgeschlossen.

 

Kreisrat Dotzel erkundigte sich, ob die Deponie Wörth a.Main auch weiterhin vom Landkreis Miltenberg betreut werde und ob die Sickerwassererfassung funktioniere.

 

Regierungsamtmann Röcklein erklärte dazu, dass der Landkreis Miltenberg weiterhin in der Nachsorge tätig bleiben werde. Die Erfassung des Sickerwassers sowie die gesamte Sanierungsmaßnahme seien bisher reibungslos und in Abstimmung mit den Fachbehörden erfolgt. Das Gesamtprojekt laufe daher sehr erfolgreich. Bezüglich der Deponiegasbehandlung müssen noch verschiedene Messungen durchgeführt werden, um das weitere Vorgehen abschließend festlegen zu können.

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