Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Duale Systeme: Information über die Neuausschreibung der Altglaserfassung durch die DSD AG zum 01.01.2007
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 05.12.2005 NU/023/2005 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Regierungsamtmann Röcklein trug vor, dass die
Altglaserfassung durch die Duale System Deutschland AG (DSD AG) das
Erfassungssystem für Verkaufsverpackungen sei, welches die Landkreisverwaltung seit
seiner Einführung im Jahr 1992 am wenigsten beschäftigt habe und am
problemlosesten funktioniere. Dies auch dank der Mitarbeit der 32
Landkreisgemeinden, die vor Ort die rd. 250 Altglascontainerstandorte zur
Verfügung stellen und auch sauber halten. Die Gemeinden erhalten dafür aus den mit
der DSD AG ausgehandelten Nebenentgelten 0,75 €/Einwohner, also insgesamt 98.625,00
€/Jahr.
Nun stehen weitere Änderungen beim Altglas, ab 01.05.2006
die erweitere Pfandpflicht und eine turnusgemäße Neuausschreibung der
Altglaserfassung durch die DSD AG für die Zeit ab 01.01.2007, an. Insbesondere
die Erweiterung des Dosenpfandes auf die nicht-kohlensäurehaltigen
Erfrischungsgetränke werde zu einem weiteren deutlichen Rückgang der
Altglasmengen führen. Auch die Tendenz zur Plastikflasche sei ungebrochen und
mindere die Glasmengen.
Die DSD AG wolle daher das Altglaserfassungssystem
herunterfahren. Ausgangspunkt der Verhandlungen sei die Forderung, auf ein
Drittel der Altglascontainer-Standorte rd. 90 zu verzichten gewesen. Dies hätte
sicherlich eine deutliche unerwünschte Verlagerung von Altglasmengen in den Restmülltonnen
bedeutet und sei deshalb unakzeptabel. Gegenvorschlag der Landkreisverwaltung
sei es, für 40 % der Standorte auf eine mindestens 4-wöchentliche Leerung
zurückzugehen und für die restlichen 60 % der Standorte eine mindestens
zweiwöchentliche Leerung zu akzeptieren. Dies habe man durchsetzen und in
Absprache mit den Ansprechpartnern bei den Gemeinden und den gemeindlichen
Bauhöfen inzwischen eine entsprechende Liste erstellen können.
Ergebnis: Die flächendeckende Altglaserfassung, auch
in Ortsteilen ab 100 Einwohnern, sei weiterhin gesichert. Alle Altglascontainer
werden mindesten vierwöchentlich, 60 % der Standorte mindestens zweiwöchentlich
abgefahren. Als Zusatz-Bonbon habe man die zusätzliche Leerung bei
außergewöhnlichem Anfall, z.B. Volksfesten aushandeln können. Dies können von
den Gemeinden unmittelbar beim künftigen Vertragsnehmer der DSD AG eingefordert
werden.
Kreisrat Dotzel bat, bei der Neuausschreibung der
Altglaserfassung darauf zu achten, dass künftig Schall gedämpfte Container
aufgestellt werden.