Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: IZBB-Maßnahmen am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg: - Sachstandsbericht über Kostenkontrolle und Bauzeitenplan - Gestaltung der Außenfassade
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 28.09.2005 BA/017/2005 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreisbaumeisterin
Schulz gab folgenden Bericht:
Mit Zuwendungsbescheid vom 30.06.2005 wurde der
Startschuss für die Baumaßnahme „Umbau und Erweiterung im Rahmen des
Investitionsprogrammes Zukunft, Bildung, Betreuung (IZBB) für das Johannes
Butzbach Gymnasium Miltenberg“ erteilt.
Parallel zur laufenden Baugenehmigungsphase wurden
bereits am 08.07. und 09.07.2005 die öffentlich auszuschreibenden Gewerke
Abbruch- und Rohbauarbeiten sowie die Elektroinstallationsarbeiten
veröffentlicht und am 04.08.2005 submittiert. Nach erfolgter Angebotsprüfung
durch die beauftragten Ingenieur- bzw. Architekturbüros mit anschließendem
Vergabegespräch, konnten die Aufträge für die Rohbauarbeiten an die Fa. Blank,
Helmstadt, und die Elektroinstallationsarbeiten an die Fa. Ullrich,
Weikersheim, vergeben werden. Weitere Gewerke wie Heizung/Sanitär (Fa. Altmann
& Dinkel, Hasloch) und Lüftung (Fa. Holzapfel, Großwallstadt) wurden
beschränkt ausgeschrieben. Mit der Beauftragung der Haustechnikgewerke konnten
die notwendigen Demontagearbeiten erledigt werden, so dass am 30.08.2005 der
Baubeginn erfolgen konnte. Während dieser ersten Ausschreibungsphase wurde die
Baugenehmigung mit Bescheid vom 09.08.2005 durch die Bauaufsicht erteilt.
Im Vorfeld des Baubeginns wurden durch die Hausmeister
und deren Hilfskräfte erhebliche Demontagearbeiten vorweggenommen, die dem
Landkreis Miltenberg eine Kostenersparnis brachten.
Mit Beginn der Demontage- und Schneidearbeiten durch
die Rohbaufirma wurde das Untergeschoss relativ zeitnah in Angriff genommen.
Bis zum Ende der 38. Kalenderwoche 2005 (23.09.2005) wurden die Abbrucharbeiten
im Bestand erledigt, das Untergeschoss vollständig entkernt, die
Stahlbetonunterzüge für den Speiseraum entfernt und die Stahlkonstruktion zum
Abfangen der Geschossdecke eingebaut. Die Erdarbeiten für den Anbau mit Erstellung
der Baugrube werden in der 39. Kalenderwoche 2005 und der Fundamentierung bis zum
Ende der 43. Kalenderwoche 2005 erfolgen. Für die Ausführung der kompletten
Rohbauarbeiten sind 15 Wochen vorgesehen, d.h. Ende der Rohbauarbeiten ca.
09.12.2005.
Der nächste Ausschreibungsblock wird mit den Gewerken
- Dachabdichtungsarbeiten (beschränkte Ausschreibung),
- Metallbauarbeiten (öffentliche Ausschreibung) und
- Trockenbau, Putz- und Malerarbeiten (öffentliche
Ausschreibung)
erfolgen.
Die Ausführung der Dachabdichtungsarbeiten ist in der
50. und 51. Kalenderwoche 2005 geplant.
Kostenkontrolle:
Kostensituation: Auftragssumme HU-Bau Anteil Differenz +/-
Abbruch- und Rohbauarbeiten 307.889,93 € 297.010,00
€ + 10.879,98 €
Elektroinstallationsarbeiten 139.004,51 € 122.074,00
€ + 16.930,51 €
Heizung 73.920,27 € 57.364,00 € +
16.556,27 €
Sanitär 31.831,90 € 62.303,00 €
- 30.471,10 €
Lüftung 19.872,96 € 53.602,00 €
- 33.729,04 €
Gesamteinsparung 19.333,48 €
Die Architekten Wolf und Kolb unterbreiteten sodann
das Konzept für die Gestaltung der Außenfassade in Kupferausführung.
Kreisrätin Becker stellte im Verlauf der Beratung den
Antrag, die Entscheidung bis zur Erstellung einer Kostengegenüberstellung
verschiedener Alternativen zurückzustellen. Dies könnte bis zur Kreistagsitzung
am 13.10.2005 erfolgen.
Landrat Schwing vertrat die Meinung, dass mit der
Außenfassade die Aufwertung des Schulgebäudes sichtbar werden sollte. Es
spreche vieles für Kupfer, möglicherweise gebe es aber auch andere Materialien.
Er bat Architekt Wolf, bis zur kommenden Kreistagssitzung Alternativen
vorzulegen und aufzulisten, welche Kosten sowie Vor- und Nachteile die
einzelnen Materialien haben. Die Entscheidung sollte dann der Bauausschuss in
einer kurzen Besprechung vor der nächsten Kreistagssitzung treffen.
Kreisrat Klug bat, dass, sollte für die Außenfassade
Putz gewählt werden, zur Wärmedämmung Holzfaserplatten, nicht Styropor,
verwendet werden sollten.
Kreisrätin Eberth wies darauf hin, dass die Vor- und
Nachteile der einzelnen in Frage kommenden Materialien bereits dargelegt worden
seien. Wenn sie die Folgekosten betrachte, könnte sie schon jetzt endgültig
entscheiden.
Der Bauausschuss stimmte abschließend dem Vorschlag
von Landrat Schwing auf Vertagung der Entscheidung über die Gestaltung der
Außenfassade des Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg in einer kurzen
Bauausschuss-Besprechung am 13.10.2005 zu.