Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Geschäftsbericht 2004 der Krankenhaus-GmbH Landkreis Miltenberg
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 13.07.2005 KT/020/2005 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Geschäftsführer Büchler erstattete den dieser
Niederschrift beiliegenden Geschäftsbericht der Krankenhaus-GmbH Landkreis
Miltenberg 2004.
Landrat Schwing dankte namens des Kreistages für den
Bericht sowie Geschäftsführer Büchler und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Krankenhäuser Erlenbach a.Main und Miltenberg für die im Jahr
2004 geleistete Arbeit. Er bemerkte lobend, dass alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ihren persönlichen Beitrag zu dem heute vorgelegten guten Ergebnis
geleistet hätten.
Der Kreistag habe sich letztes und dieses Jahr
intensiv mit den Krankenhäusern im Landkreis Miltenberg befasst und sich die am
14.04.2005 getroffene Entscheidung hinsichtlich der Privatisierung beider
Häuser nicht leicht gemacht. Es könne davon ausgegangen werden, dass eine gute
Entscheidung getroffen worden sei, zumal das auch von der Bevölkerung und den
Krankenhausmitarbeitern so gesehen werde.
Das Ergebnis der Sanierung des Krankenhauses Erlenbach
a.Main verdiene großen Respekt. Hätten doch 3 Mio € eingespart werden können.
Für Patienten und Mitarbeiter biete das Krankenhaus Erlenbach a.Main jetzt
optimal Bedingungen.
Der heute von Geschäftsführer Büchler erstattete
Bericht werde der letzte dieser Art seit Bestehen der Krankenhaus-GmbH
Landkreis Miltenberg sein. In seiner nächsten Sitzung werde der Kreistag über
die Besetzung des Beirates entscheiden, damit über die Krankenhäuser auch
künftig zeitnah informiert werden könne.
Im Namen der SPD-Fraktion dankte Kreisrätin Weitz für
die Berichterstattung und fragte, ob schon bekannt sei, wann in Miltenberg mit
der Errichtung eines Krankenhausneubaues begonnen werde und was aus dem
jetzigen Gebäude werde.
Geschäftsführer Büchler teilte dazu mit, dass noch
keine Standortentscheidung getroffen sei. Wenn der Standort festliege, sei mit
einer Bauzeit von maximal zwei Jahren zu rechnen. Bezüglich des derzeitigen
Krankenhauses Miltenberg könne mitgeteilt werden, dass sich die Rhön-Klinikum
AG verpflichtet habe, das Gebäude der Stadt oder dem Landkreis Miltenberg
anzubieten.
Landrat Schwing teilte ergänzend mit, dass bereits
mehrere Standorte für einen Neubau besichtigt worden seien, aber noch keine
Einzelheiten bekannt gegeben werden können.
Unter Hinweis darauf, dass noch 5,5 Mio. €
Finanzierungen und 5,2 Mio. € Verbindlichkeiten ausstehen, fragte Kreisrat
Weber, wie dieser Engpass finanziert werden soll und wie lange der Landkreis
Miltenberg noch Finanzierungskosten tragen müsse. Weiter fragte er, wie es mit
dem 2004 bis 2007 geschlossenen CT-Vertrag für das Krankenhaus Miltenberg
aussehe.
Geschäftsführer Büchler gab dazu bekannt, dass noch 3
Mio. € Fördermittel ausstehen, wofür bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau ein
Darlehen aufgenommen worden sei. Finanzierungskosten werden vermutlich noch
zwei Jahre lang übernommen werden müssen. Der beim Krankenhaus Miltenberg
befindliche CT sei im Übernahmevertrag nicht enthalten, weil die Rhön-Klinikum
AG einen eigenen CT aufstellen werde. Im Vertrag mit der Rhön-Klinikum AG sei
allerdings enthalten, dass, sollten dem Landkreis Miltenberg dadurch
finanzielle Nachteile entstehen, die Rhön-Klinikum AG diese ausgleichen werde.
Kreisrat Dr. Linduschka bat um Aufklärung, wie es beim
Krankenhaus Erlenbach a.Main 2004 zu
einem besseren Ergebnis als 2003 gekommen sei.
Geschäftsführer Büchler begründete das gute Ergebnis
2004 mit höheren Einnahmen (mehr Entbindungen) und deutlichen Einsparungen im
Personalbereich. Außerdem seien 2003 einmalige Ausgaben angefallen.
Kreisrat Lieb sprach den Dank der Fraktion Freie
Wähler für den Bericht und die von Geschäftsführer Büchler und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenhäuser geleistete Arbeit aus.
Kreisrat Stappel dankte namens der Fraktion Neue Mitte
und äußerte sich erfreut über das Ergebnis 2004, welches die gute Arbeit des
Geschäftsführers belege und zeige, dass sich die beim Krankenhaus Erlenbach
a.Main getätigten Investitionen gelohnt haben. Es werde gehofft, dass die
Rhön-Klinikum AG ebenfalls gute Arbeit leiste.
Auf Befragen von Landrat Schwing, wann mit dem
endgültigen Übergang der Krankenhäuser Erlenbach a.Main und Miltenberg an die
Rhön-Klinikum AG gerechnet werde, teilte Geschäftsführer Büchler mit, dass dies
nach dem Vertrag zum 1. des folgenden Monats nach Vorliegen der Genehmigung der
Fall sein werde, möglicherweise zum 01.08.2005 oder 01.09.2005. Dieser Termin
spiele allerdings keine große Rolle. Wichtig sei die vertragliche Vereinbarung,
wonach die Rhön-Klinikum AG das Ergebnis ab 01.01.2005 übernehme.