Tagesordnungspunkt

Oberregierungsrat Fieger führte aus, dass der Kreisausschuss heute wie alljährlich über die vom Gutachtergremium ausgewählten und prämierten Facharbeiten der Kollegiatinnen und Kollegiaten des Abiturjahrgangs 2005 informiert werden soll.

Eingereicht worden seien 18 Facharbeiten. Das Gutachtergremium, das am 12.05.2005 zusammen gekommen sei, habe 16 Arbeiten für die Landkreissammlung ausgewählt. Im einzelnen handele es sich um folgende Facharbeiten:

Alexander Huhn:

„Die Nachkriegsjahre (1945 - 1955) in Miltenberg in Selbstzeugnis und mündlicher Überlieferung“

Christian Johne:

„Vertriebene im Landkreis Miltenberg in der Mitte des 20. Jahrhunderts“

David Klingenbeck:

„Miltenberg – Stadt am Untermain – Stadt ohne soziale Probleme“

Jonas Pogorzelski:

„Multiple-Sklerose-Patienten im Landkreis Miltenberg“

Matthias Wichtlhuber:

„Lieder und Gedichte als Mittel nationalsozialistischer Propaganda im Landkreis Miltenberg“

Alexander Rüth:

„Regionaler Orgelbau – Landkreis Miltenberg“

Teresa Elbert:

„Erlebte Geschichte – Begegnung der Generationen“

Roland Hofmann:

„Das Bürgerbegehren in Wörth 2004“

Daniel Müller:

„Der Ausbau des Frankfurter Flughafens unter Berücksichtigung des Wirtschaftsstandortes Landkreis Miltenberg“

Bettina Schuck:

„Kommunalpolitikerinnen aus dem Markt Sulzbach“

Steffen Suffel:

„Das Marketingkonzept des TV Großwallstadt“

Melanie Will:

„Das Leben in Erlenbach in den Jahren 1948 und 1949“

Esther Scherpf:

„Die Internetauftritte der Banken im Landkreis Miltenberg im Vergleich“

Simone Schneider:

„Amphibienschutz im Landkreis Miltenberg“

Andreas Zöller:

„Caritas“ bedeutet Nächstenliebe – Untersuchung einer  Sozialstation“

Katharina Hohm:

„Die Wörzbörde“

Verena Schlereth:

„Die Bedeutung des Stadtwaldes für Amorbach“

Marina Wolf:

„Ein Marketingkonzept für Kompost“

Die Verfasserinnen und Verfasser der Facharbeiten hätten Anerkennungsschreiben des Landrates erhalten, die ihnen im Rahmen der Verleihung der Abiturzeugnisse im Juni 2005 überreicht worden seien. Die Anerkennungsprämien, die zwischen 50,00 € und 250,00 € liegen, seien insbesondere von der Qualität der Arbeit und ihrer Originalität (Neuigkeitswert und Selbständigkeit der Erarbeitung) abhängig gewesen. Darüber hinaus habe das Gremium bei der Auswahl und Bewertung der Arbeiten auch berücksichtigt, welchen Gewinn der Erwerb einer Facharbeit für den Landkreis Miltenberg mit sich bringe.

Besonders zu erwähnen seien in diesem Jahr die Facharbeiten von Jonas Pogorzelski und Alexander Rüth.

Jonas Pogorzelski beschäftige sich in seiner Arbeit mit Multiple-Sklerose-Patienten im Landkreis Miltenberg. Die gesamte Arbeit zeichne sich durch eine hohe Lesbarkeit und Verständlichkeit aus. Dem Leser werden die medizinisch-theoretischen Grundlagen in kurzer und prägnanter Form erläutert. In einer eindringlichen und sehr menschlichen Art setze sich der Verfasser im zweiten Teil seiner Arbeit mit dem Schicksal von Betroffenen auseinander. Er beschreibe die im Landkreis Miltenberg bestehenden Selbsthilfegruppen und deren Aktivitäten. Die Arbeit sei sehr gut geeignet, einen Einblick in das Thema Multiple-Sklerose im Landkreis Miltenberg zu erhalten.

Ebenfalls in einer vorbildlichen äußeren Form habe Alexander Rüth seine Facharbeit erstellt. Fachlich fundiert und sehr anschaulich präsentiere der Autor die Entwicklung des Orgelbaues an Instrumentenbeispielen im Landkreis Miltenberg. Er gehe auf die unterschiedlichen Entwicklungen auch in einer für den Laien verständlichen Art und Weise ein. Als herausragendes Merkmal dieser Arbeit seien die beigefügten Musikstücke auf den unterschiedlichen Orgeln des Landkreises Miltenberg zu nennen. Der Verfasser habe diese selbst eingespielt und dies erlaube dem Leser, die Unterschiede auch hörbar zu erleben.

Die Facharbeitenaktion habe nunmehr 128 Arbeiten aus 18 Abiturjahrgängen zusammengetragen. Sie werden in der Kreisbildstelle archiviert und seien für die interessierte Bevölkerung öffentlich zugänglich.

Die Landkreisverwaltung danke Frau Bott, Herrn Klein und Herrn Dr. Linduschka für ihr großes Engagement bei der fachkundigen Auswahl und Prämierung der Facharbeiten im Gutachtergremium. Besonderer Dank gebühre Frau Horn, die nach langjähriger Mitarbeit aus dem Gutachtergremium ausscheide.