Tagesordnungspunkt

TOP Ö 6: Ehemalige Klärschlammdeponie Schippach: Sachstandsbericht

BezeichnungInhalt
Sitzung:20.04.2005   NU/019/2005 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Amtfrau Heim erinnerte daran, dass die Fa. Hagn Umwelt GmbH, Olching, im September 2004 den Auftrag für den Bau der Oberflächenabdichtung der Deponie Schippach mit Trisoplast erhalten habe.

 

Das Baustellen-Eröffnungsgespräch zwischen der Baufirma Hagn Umwelt GmbH, dem Büro ICP, welches auch mit der örtliche Bauüberwachung beauftragt sei, und dem Landkreis Miltenberg sei am 30.09.2004 erfolgt; die eigentlichen Bauarbeiten hätten am 02.11.2004 begonnen.

 

Bisher seien folgende Arbeiten ausgeführt bzw. begonnen worden:

·      Restprofilierung des ehemaligen Bauabschnitts III c mit mineralischen Abfällen Belastung <= Z 2; von den geschätzten 12.000 t seien bisher ca. 5.135,85 t verfüllt. Nach derzeitiger Planung der Fa. Hagn Umwelt GmbH soll die Profilierung bis Juli/August 2005 abgeschlossen werden.

·      Abtrag des Oberbodens auf der Wittersbachseite inkl. Rückbau der vorhandenen Deponiestraßen.

·      Beschaffung von Material für die Ausgleichsschicht.

·      Aufbringen der Ausgleichsschicht auf der Wittersbachseite.

·      Bau des Regenrückhaltebeckens.

·      Bau der Oberflächenentwässerungsrinne auf der Wittersbachseite.

·      Bau eines Dichtungskeils mit Lehm als Anbindung für die Oberflächenabdichtung entlang des Wittersbaches.

·      Bau und Rückbau des Probefeldes für die Oberflächenabdichtung.

·      Bau einer Ringdränage entlang des Deponiefußes.

 

Die Fa. Hagn Umwelt GmbH bemühe sich sehr, die Bauarbeiten ordentlich und zügig durchzuführen. Dennoch seien im Zuge der Bauarbeiten verschiedene Schwierigkeiten aufgetreten, die zum Teil eine kurzfristige Umplanung im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Baubesprechungen erfordert hätten. In der Regel resultierten die Schwierigkeiten daher, dass mit Genehmigung der Klärschlammdeponie im Jahr 1983 andere Rekultivierungsauflagen gegolten hätten als für die jetzige Oberflächenabdichtung sowie aus fehlenden Informationen aus der Bauzeit der Klärschlammdeponie. So hätten z.B.

·         in Teilbereichen der Böschung, da das eingebaute Bodenmaterial als Untergrund für eine Oberflächenabdichtung ungeeignet sei, ein Bodenaustausch vorgenommen,

·         in den Böschungsbereichen eine Ausgleichsschicht aufgebracht

·         die Hangbereiche nach Abtragen des Oberbodens trocken gelegt

·         beim Rückbau der Deponiestraßen Betonklötze sowie Beton- und Asphaltplatten (teilweise stahlbewehrt) ausgebaut und umgelagert und

·         das Regenrückhaltebecken umgeplant

werden müssen.

 

Dennoch liegen die Bauarbeiten bei der Deponie Schippach in dem von der Fa. Hagn Umwelt GmbH vorgelegten Bauzeitenplan. Nach Vorliegen der Ergebnisse aus der Beprobung, welche Eigen- und Fremdüberwachung beim Bau des Probefeldes am 12.04.2005 vorgenommen hätten, werde mit dem Bau der Trisoplastabdichtung begonnen. Dies werde, vorausgesetzt, das Wetter spiele mit, voraussichtlich Anfang Mai 2005 der Fall sein. Die Fertigstellung der Bauarbeiten sei für Ende Dezember 2005 anvisiert.

 

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