Tagesordnungspunkt

Von Kreisbaumeisterin Schulz wurde folgender Sachstandsbericht gegeben:

Planungsstand

Die Gewerke des 1. Leistungspaketes für die Erweiterung von Julius-Echter-Gymnasium/ Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld sind ausgeschrieben. Die Submissionen sind zum größten Teil erfolgt; z.Z. laufen Prüfung und Wertung der Angebote in den Planungsbüros.

Das erste Ausschreibungspaket mit ca. 60 % der gesamten Baukosten ist ein Anhaltspunkt zur Kostensicherheit der Gesamtmaßnahme. Die bisher ungeprüften Submissionsergebnisse zeigen eine positive Kostensituation. Da das Landratsamt Miltenberg über keine eigenen Fachingenieure für Haustechnik verfügt, wurden die Ausschreibungen für den Bereich Elektroinstallation unter Zuhilfenahme des Bayer. Kommunalen Prüfungsverbandes vor dem Versand geprüft. Durch diese Prüfung konnten noch einige fachtechnische Änderungen in die Ausschreibung einfließen und somit auch Kosten eingespart werden.

Im Bereich Abwassertechnik wurde aufgrund der Erkenntnisse anlässlich des Unwetters im August ein Trennsystem in die Leistungsbeschreibung aufgenommen. Für dieses zusätzliche Leitungssystem ist eine Erhöhung des Kostenansatzes von ca. 243.000,00 € mit aufzunehmen. Seitens der Regierung von Unterfranken wurde dieses System als sehr positiv gewertet.

Weiter müssen mit dem ersten Bauabschnitt bereits Eingriffe in die erst später anstehenden Abschnitte 2 bis 5 vorgezogen werden. Der Antrag zur Genehmigung dieser vorgezogenen Maßnahmen liegt bereits der Regierung von Unterfranken vor.

Weiterer Terminablauf

Es ist vorgesehen, noch vor Weihnachten die ersten Vergabevorschläge von den Büros zu erhalten und auch hierfür die Bietergespräche zu führen. Zur endgültigen Vergabe dieser Aufträge wird eine Bauausschuss-Sitzung Ende Januar 2005 erforderlich, um die notwendigen Fristen zum Baubeginn im März 2005 einhalten zu können.

Landrat Schwing nannte für diese Bauausschuss-Sitzung folgenden Termin: 27.01.2005.

Kreisrat Schmedding berichtete von Gesprächen mit mehreren Bürgermeister-Kollegen, die unter Hinweis auf zurückgehende Geburtenzahlen Zweifel dahingehend geäußert hätten, ob alles was im Schulzentrum Elsenfeld realisiert werden soll, unbedingt erforderlich sei.

Landrat Schwing erinnerte daran, dass diese Diskussion schon mehrmals geführt worden sei. Fakt sei, dass die Regierung von Unterfranken deutlich weniger genehmige, als die Schulen und die Landkreisverwaltung für notwendig halten. Er bat zu bedenken, dass das Julius-Echter-Gymnasium das größte Gymnasium im Landkreis Miltenberg sei. Das Gebäude Gymnasium/Staatl. Realschule sei für 900 Schüler gebaut worden, derzeit besuchen ca. 2.000 Schüler diese Schulen. Das bedeute, dass Abhilfe geschaffen werden müsse. Für die nächsten 20 Jahre werde die jetzt geplante Schule bestimmt nicht zu groß sein.