Tagesordnungspunkt

Landrat Schwing gab folgendes zur Kenntnis:

Der Bund Naturschutz in Bayern e.V, Kreisgruppe Miltenberg, hat die außergewöhnliche Sommersituation des Jahres 2003 zum Anlass genommen, die Forderung nach einer zweiten Luftmessstation im Landkreis Miltenberg erneut aufzugreifen. Dies ist zwar dessen gutes Recht, aber bedauerlich, dass die Landkreisverwaltung von der abschlägigen Entscheidung des Bayer. Umweltministeriums erst aus der Presse erfahren hat. Die Landkreisverwaltung hat die Forderung nach Überwachung der Ozonsituation im südlichen Teil des Landkreises Miltenberg immer unterstützt und hat 1997 eine zusätzliche Messkampagne in der Kreisstadt Miltenberg erreicht. Aufgrund dieser Messwerte war jedoch keine weitere Messstation gerechtfertigt.

Die Landkreisverwaltung registriert seit Jahren aufmerksam die Werte der Messstation Klein-wallstadt und darüber hinaus die Ozon-Messwerte der benachbarten Stationen Aschaffenburg, Mosbach, Tauberbischofsheim und Michelstadt, also auch länderübergreifend. Es ist bekannt, dass der “Bilderbuchsommer” 2003 nach vielen Jahren wieder Spitzenwerte beschert hat, allerdings nicht nur dem Landkreis Miltenberg, sondern auch den Nachbarlandkreisen in Baden-Württemberg und Hessen.

In Abstimmung mit der Landkreisverwaltung wird nun das Bayer. Landesamt für Umweltschutz erneut für vier Wochen eine mobile Messstation in den Landkreis Miltenberg entsenden und die Messungen aus dem Sommer 1997 wiederholen. Der genaue Termin soll noch diese Woche abgeklärt werden. Als Standort der Messstation ist (wie 1997) die Miltenberger Mainbrücke vorgesehen. Die Landkreisverwaltung bittet die Stadt Miltenberg um Unterstützung bei der Bereitstellung eines Stellplatzes und der Stromversorgung der Anlage.