Tagesordnungspunkt
TOP Ö 9: Information: Veränderungen bei der Kommunalen Jugendarbeit
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 01.10.2003 JHA/008/2003 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Jugendamtsleiter Winkler gab davon Kenntnis, daß der
Kreisausschuß am 22.05.2003 beschlossen habe, die Stelle von Herrn Horst
Eilbacher nach dessen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst und dem Übergang in
die zweite Phase der Altersteilzeit nicht extern nachzubesetzen. Der
Jugendamtsleiter sei beauftragt worden, mit den Beteiligten ein Konzept zur
Neugestaltung der Arbeit mit der reduzierten Planstellenzahl zu erstellen. Dies
sei zwischenzeitlich erfolgt.
Es werde nun vorgeschlagen, analog der Weiterentwicklung des Präventionsausschusses einen Sachbereich “Kommunale und Präventive Jugendarbeit” einzurichten. Die Kommunale Jugendarbeit werde mit einer vollen Planstelle des Kreisjugendpflegers in den neuen Sachbereich eingebracht. Die Präventive Jugendsozialarbeit werde mit dem Jump-Projekt mit ebenfalls einer vollen Planstelle, die Koordinationsstelle Suchtprävention, die schwerpunktmäßig ebenfalls im Jugendhilfebereich arbeite, mit einer weiteren Planstelle, sowie der erzieherische Jugendschutz mit einer halben Planstelle eingebracht. Es stehe ein halbe Stelle für eine Assistenzkraft zur Verfügung. Arbeitsrechtlich eingebunden sei weiterhin eine halbe Planstelle für eine pädagogische Fachkraft, die dem Kreisjugendring für die Geschäftsführung und zur Beratung zur Verfügung stehe. Bezüglich der fachlichen Weisungen sei die halbe Planstelle dem Vorstand des Kreisjugendrings unterstellt.
Landrat Schwing dankte für die Umsetzung des Auftrages
des Kreisausschusses. Seiner Meinung nach sei in Absprache mit den Betroffenen
eine gute Lösung gefunden worden.
Herr Hubert bat, den Kreisjugendring auch künftig so
wie bisher zu unterstützen.
Landrat Schwing sagte dazu, trotz finanzieller
Engpässe werde der Landkreis Miltenberg auch künftig am Konzept für den
Kreisjugendring festhalten. Sofern sich die finanzielle Situation nicht ändere,
werden die Vereine und Verbände von den beabsichtigten Sparmaßnahmen nicht
betroffen sein. Im übrigen hätten in der Vergangenheit viele Landkreise den
Landkreis Miltenberg wegen der guten Besetzung der Geschäftsstelle des
Kreisjugendrings beneidet.
Zur Bitte von Herrn Hubert, die Stelle für den
Kreisjugendring im Jugendhilfeplan festzuschreiben, sagte Landrat Schwing, dies
sei nicht erforderlich, weil diese Stelle niemand in Frage stelle.
Zum Hinweis von Frau Dollinger, daß es um Mittel für
Kinder und Jugendliche gehe und deshalb eine Festschreibung erfolgen sollte,
erklärte Landrat Schwing, daß keine Festschreibung erfolgen könne, weil die
derzeitige finanzielle Situation vermutlich noch einige Jahre bestehen bleiben
werde. Nach Expertenaussagen werden alle Kommunen bis zum Jahr 2007 mit
finanziellen Engpässen leben müssen.
Herr Jaxtheimer dankte namens des Kreisjugendrings für
das vorgelegte neue Konzept und bestätigte, daß der Landkreis Miltenberg den
Kreisjugendring in den letzten Jahren kontinuierlich unterstützt habe.
Bedauerlich sei, daß der Betrag, den der Kreisjugendring aus Bußgeldern
erhalten habe, zurückgegangen sei.
Herr Balonier hielt es für wichtig, daß der
Kreisjugendring auch künftig von einer hauptamtlichen Kraft unterstützt werde.
Er bat zu berücksichtigen, daß, nachdem bei der Kommunalen Jugendarbeit
Einsparungen erfolgen, Angebote heruntergefahren werden müssen, die bisher auch
von den Verbänden angenommen worden seien. Das bedeute, daß seitens der
Verbände künftig mehr Aufwand betrieben werden müsse.