Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Tätigkeitsbericht der Kreisheimatpfleger

BezeichnungInhalt
Sitzung:21.07.2003   KT/008/2003 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Landrat Schwing wies darauf hin, daß die Tätigkeitsberichte der Kreisheimatpflegerin Hedwig Eckert sowie der Kreisheimatpfleger Wolfgang Hartmann, Dr. Werner Trost und Gerd Wolf allen Kreistagsmitgliedern mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugesandt worden seien. Wie in den Vorjahren werde auch dieses Jahr nur ein Kreisheimatpfleger einen mündlichen Bericht geben.

 

Nach Berichterstattung durch Kreisheimatpfleger Dr. Trost dankte Landrat Schwing den Kreisheimatpflegern für ihre Berichte und die geleistete Arbeit. Er bezeichnete es als großes Glück, daß der Landkreis Miltenberg von vier Kreisheimatpflegern betreut werde, was der Qualität der Arbeit zugutekomme. Mit der Herausgabe eines Bändchens über Ortsnecknamen im Landkreis Miltenberg habe sich schon die Sparkassenstiftung beschäftigt. Es sei wichtig, diese Namen der Nachwelt zu erhalten. Zum Projekt “Weltkulturerbe Limes” sei zu sagen, daß dieses gemeinsam mit dem Projekt “Geopark” eine große Chance für den Landkreis Miltenberg sei. Daß der Landkreis Miltenberg darüber hinaus die Stadt Obernburg a.Main bezüglich der Benefiziarierstation unterstützen werde, sei selbstverständlich, weil diese weit über Bayern hinaus interessant sei.

 

Landrat Schwing erinnerte sodann daran, daß die Tätigkeit der Kreisheimatpfleger ehrenamtlich sei. Er finde es großartig, daß die Kreisheimatpfleger diesen Dienst, der allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekomme, so vorbildlich erfüllen. Daß die Kreisheimatpfleger mit ihrer Arbeit im Trend liegen, zeige das große Interesse an verschiedenen Veranstaltungen wie z.B. der jährlich stattfindende Tag des offenen Denkmals. Landrat Schwing versicherte, daß der Kreistag die Arbeit der Kreisheimatpfleger auch künftig unterstützen werde.

 

Kreisrat Andre erinnerte an eine Zeit, in der der Begriff “Heimat” wenig bedeutet habe. Dies habe sich zum Glück geändert, z.Z. erlebe man Phasen der Rückbesinnung. Die Kreisheimatpfleger bringen den Bürgerinnen und Bürgern den Heimatbegriff näher, so daß sie sich in ihrer Heimat wohlfühlen. Der gute Besuch von heimatkundlichen Veranstaltungen bestätige dies. Den Berichten der Kreisheimatpfleger könne man entnehmen, daß die Arbeit sehr zeitaufwendig sei, aber auch Freude bereite. Die CSU-Fraktion danke den Kreisheimatpflegern für ihre Berichte und ihre Arbeit und hoffe, daß ihnen die Freude an der Arbeit erhalten bleibe.

 

Kreisrat Dr. Linduschka sprach den Kreisheimatpfleger ebenfalls den Dank aus und fragte, ob im Laufe der Jahre das Bedürfnis nach denkmalpflegerischen Maßnahmen größer geworden sei.

 

Kreisheimatpfleger Wolf teilte daraufhin mit, daß sich das Verständnis für die Denkmalpflege in der Bevölkerung bis auf wenige Ausnahmen verbessert habe. Auch Wettbewerbe wie z.B. “Unser Dorf soll schöner werden” werden stark angenommen.

 

Kreisheimatpfleger Dr. Trost bestätigte, daß das Geschichtsbewußtsein in der Bevölkerung sehr groß sei. Es stimme, wie Landrat Schwing bereits gesagt habe, daß es eine Art Zeittrend gebe. Daraus dürfe aber nicht geschlossen werden, daß sich das Geschichtsbewußtsein verbessert habe. Oftmals handele es sich nur um übertriebene Nostalgie. Eine große Gefahr sei der Trend, an jeder Ecke eine Gedenktafel aufzustellen. Den Kreisheimatpflegern gehe es darum, daß das Geschichtsbewußtsein der Bürgerinnen und Bürger gefördert und ihnen bewußt gemacht werde, daß das, was der Landkreis Miltenberg zu bieten habe, nicht billige Marketinggeschichte sei.

 

Kreisrat Stappel schloß sich den Dankesworten seiner Vorredner an. Es sei interessant zu erfahren, was sich im Bereich Heimatpflege im Landkreis Miltenberg tue. Für die künftige Arbeit zum Wohl des Landkreises Miltenberg und seinen Bürgerinnen und Bürgern wünschte er den Kreisheimatpflegern Glück und Erfolg.

 

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