Tagesordnungspunkt
TOP Ö 9: Bericht über die Arbeit des Integrationsbeirates
Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 21.07.2003 KT/008/2003 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|
Regierungsrat Rosel gab folgenden Bericht:
Mit Beschluß des Kreistages vom 16.12.2002 wurde der
Ausländerbeirat des Landkreises Miltenberg durch den Integrationsbeirat
ersetzt. Hintergrund dieser Änderung war die veränderte Sachlage. Der
Ausländerbeirat wurde Mitte der 80-er Jahre gegründet. Nach anfänglich
zahlreichen Aktivitäten und erheblichem ehrenamtlichem Engagement ging das
Interesse an diesem Gremium seit Beginn der 90-er Jahre zurück. So verringerte
sich die Zahl der ausländischen Mitglieder sowie die Anzahl der im Beirat
vertretenen Herkunfsnationen mit jeder Wahlperiode. In den letzten 14 Sitzungen
der 4. Wahlperiode waren durchschnittlich nur ca. sechs von 13
ausländischen Mitgliedern anwesend, weshalb
das Gremium desöfteren beschlußunfähig war.
Aufgrund der öffentlichen Wahlausschreibung für die 5.
Wahlperiode kamen seitens der ausländischen Bürger nur drei Wahlvorschläge mit
insgesamt fünf Bewerbern zustande. Das
neugewählte Gremium war daher aufgrund der bestehenden Satzung, nach der mehr
ausländische als deutsche Mitglieder vertreten sein müssen, von vornherein
beschlußunfähig. Über diese Problematik wurde bereits in der
Kreisausschußsitzung am 13.12.2001 berichtet.
Im Jahr 2002 wurde dann mit dem Ausländerbeirat der 5.
Wahlperiode unter Beteiligung der Fraktionen und Gruppierungen des Kreistages
eine neue Satzung für einen Integrationsbeirat ausgearbeitet. Ziel der
Neugestaltung war es, ein Gremium zu
schaffen, welches sich mit der Integration von Personen mit
Migrationshintergrund befaßt.
Die erste Sitzung des Integrationsbeirates fand am
08.05.2003 statt. Gegenstand der Sitzung sollten die Neuwahl der/des
Vorsitzenden bzw. deren/dessen Stellvertreter/in, der Beschluß über eine neue
Geschäftsordnung sowie die Besprechung der künftigen Aufgabengestaltung sein.
Zur Sitzung kamen jedoch nur sechs von 13 stimmberechtigten Mitgliedern. Von
den fünf ausländischen Mitgliedern kamen nur zwei, zwei weitere Mitglieder
blieben unentschuldigt fern. Ein ausländisches Mitglied entschuldigte sich am
Tag nach der Sitzung. Aufgrund dieser geringen Beteiligung war das Gremium
beschlußunfähig und die Tagesordnungspunkte konnten nicht behandelt werden.
Aufgrund dieser Sachlage wird der Integrationsbeirat in Zukunft nur
noch Sitzungen abhalten, wenn dies die Mitglieder mehrheitlich beantragen.
Dadurch soll erreicht werden, daß die Mitglieder auch tatsächlich zu den
Sitzungen kommen.
Landrat Schwing sowie der Kreistag erklärten sich mit
diesem Vorschlag einverstanden.