Tagesordnungspunkt
TOP Ö 8: Besprechung des dem Jugendhilfeausschuß am 27.06.2002 vorgestellten Konzeptes "Präventionsausschuß"
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 21.11.2002 SZ-04RY3DR |
Beschluss: | noch nicht festgelegt |
Abstimmung: | JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Landrat Schwing erinnerte daran, daß in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 27.06.2002 von Medizinaldirektor Dr. Dittmeier ein Konzept vorgestellt worden sei, den Suchtpräventionsausschuß zu einem Präventionsausschuß mit ganzheitlichem Ansatz und ganzheitlicher Zielrichtung weiterzuentwickeln und neu zu konzipieren. Das Konzept beinhalte vor allem die Einbeziehung von Gewalt und Delinquenz, da diese oft in enger Verbindung mit einer Suchtproblematik stehen. Das Konzept sei mit dem Protokoll der vorgenannten Sitzung allen Jugendhilfeausschußmitgliedern zugesandt worden.
Bei der Besetzung des Ausschusses sollen neben den bisher
Vertretenen die Erziehungsberatungsstelle, die Polizeiinspektionen, das
Amtsgericht, der Arbeitskreis der Suchtpräventionsbeauftragten der
weiterführenden Schulen sowie die örtlichen Arbeitskreise durch einen Vertreter
berücksichtigt werden. Die Erwartungen an den Präventionsausschuß seien, daß
neben der Koordination sowie der Einleitung und Abstimmung von Maßnahmen ein
Ideenpool für Multiplikatoren eingerichtet werde und der Ausschuß als Fach- und
Beratungsgremium des Jugendhilfeausschusses diene. Durch die Arbeit des
Ausschusses soll ein ganzheitlicher Ansatz verwirklicht und eine Vernetzung von
Politik mit allen Akteuren des Interventionsgefüges erreicht werden sowie ein
frühzeitigeres Erkennen, Agieren und Reagieren auf neue und aktuelle
Entwicklungen möglich sein. Weiter sollen Impulse für die Jugendhilfe- und
Sozialplanung gegeben und eine neue Präventionsoffensive sowohl in die Breite,
als auch in die Tiefe gestartet werden. Der Konzeptvorschlag sollte in den
verschiedenen Fraktionen und Gremien besprochen werden.
Kreisrat Dr. Fahn regte an, auch ein Mitglied von Bündnis
90/Die Grünen sowie Herrn Steger, der viele Jahre den Suchtpräventionsausschuß
geleitet habe, im künftigen Präventionsausschuß mitarbeiten zu lassen.
Landrat Schwing sagte dazu, daß man sich bereits darauf
verständigt habe, daß dem künftigen Präventionsausschuß vier Mitglieder der im
Jugendhilfeausschuß vertretenen Fraktionen angehören sollen, nämlich zwei CSU-
und je ein SPD- und FWG-Kreistagsmitglied. Was die Mitarbeit von Herrn Steger
betreffe, könne zugesagt werden, daß dieser bei Bedarf zugezogen werde.
Durch den Jugendhilfeausschuß wurde sodann einstimmig
folgendes
b e s c h l o s s e n :
Der Suchtpräventionsausschuß wird entsprechend dem
vorgelegten und durch die Beiträge der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses
ergänzten und modifizierten Konzeptvorschlages zu einem ganzheitlich
ausgerichteten Präventionsausschuß weiterentwickelt.
Folgende Mitglieder des Jugendhilfeausschusses werden zu
Mitgliedern des Präventionsausschusses bestellt:
1. Frau
Sonja Dolzer-Lausberger (CSU)
2. Herr
Joachim Lüft (CSU)
3. Herr
Michael Böhme (SPD)
4. Frau
Birgit Hotz (FWG)
5. Herr
Dr. Stefan Schüßler (Erziehungsberatung)
6. Herr
Reinhold Eilbacher (Polizeiinspektionen)
Zum Vorsitzenden des
Präventionsausschusses wird der Leiter des Kreisjugendamtes, Herr Peter
Winkler, bestellt.
Das Kreisjugendamt wird beauftragt,
beim Amtsgericht, beim Arbeitskreis der Suchtbeauftragten der weiterführenden
Schulen sowie den örtlichen Arbeitskreisen abzuklären, wer im künftigen
Präventionsausschuß vertreten sein soll.