Tagesordnungspunkt

TOP Ö 7: Information: Soziale Trainingskurse

BezeichnungInhalt
Sitzung:27.06.2002   SZ-04KU11F 
Beschluss:noch nicht festgelegt
Abstimmung:JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Medizinaldirektor Dr. Dittmeier berichtete, daß der Sozialverein “Die Brücke e.V.” seit Mitte 1992 in der Region Bayer. Untermain auf richterliche Weisung soziale Trainingskurse für straffällige Jugendliche durchführe. Die Finanzierung sei bisher nach dem Kostenerstattungsprinzip (Personal- und Sachkosten) erfolgt und habe zum Schluß rd. 3.050,-- € je Teilnehmer betragen. Nachdem aufgrund richterlicher Praxis die Teilnehmerzahl aus dem Landkreis Miltenberg im Jahr 2001 bei 20 Teilnehmern, aus der Stadt Aschaffenburg bei drei und aus dem Landkreis Aschaffenburg bei zwei Teilnehmern gelegen habe, sei der bestehende Vertrag einseitig vom Landkreis Miltenberg gekündigt und vereinbart worden, daß zunächst für ein Jahr 50 % der Gesamtkosten zu gleichen Teilen auf die drei beteiligten Gebietskörperschaften aufgeteilt und die restlichen 50 % nach den jeweiligen Fallzahlen der einzelnen Gebietskörperschaften abgerechnet werden. Unter Federführung des Jugendamtes Miltenberg sollten Verhandlungen durchgeführt werden mit dem Ziel, für die Region Bayer. Untermain ab 2003 zu einer neuen Vereinbarung zu kommen.

 

Mit Schreiben vom 14.06.2002 habe die Stadt Aschaffenburg vorsorglich zum 31.12.2002 den Vertrag mit dem Verein “Die Brücke e.V.” gekündigt, um Spielraum für die anstehenden Verhandlungen zu haben.

 

Bei einer Erhebung zu den sozialen Trainingskursen durch das Stadtjugendamt Bamberg sei festgestellt worden, daß bei einer Finanzierung über Fallpauschalen für den Träger mehr Anreize geschaffen werden, kostenbewußt zu arbeiten. Die Kosten liegen bei dieser Abrechnungsart im fränkischen Raum zwischen 550,--  € und 2.150,-- € und seien somit deutlich geringer als in der Region Bayer. Untermain.

 

Die Jugendämter von Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie dem Landkreis Miltenberg favorisieren ebenfalls ein leistungsgerechtes Entgelt durch Fallpauschalen. Derzeit werden Angebote und Leistungsbeschreibungen von verschiedenen Trägern aus der Region eingeholt. Ziel ist es, dem Jugendhilfeausschuß bis zur Herbstsitzung 2002 einen entsprechenden Vertragsentwurf vorzulegen.

 

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