Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Generalsanierung und Erweiterung der Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld: Vorstellung des vom Bauausschuß beschlossenen Konzeptes durch Architekten und Fachplaner

BezeichnungInhalt
Sitzung:11.10.2001   SZ-0473KYA 
Beschluss:noch nicht festgelegt
Abstimmung:JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Landrat Schwing wies darauf hin, daß das Konzept zur Generalsanierung und Erweiterung der Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld bereits in den vormittäglichen Fraktionssitzungen ausführlich besprochen worden sei. Er schlug vor, jetzt zu entscheiden, ob der vorliegenden Antrag der SPD-Fraktion dringlich sei und heute vom Kreistag behandelt werden dürfe.

 

Kreisrat Dr. Schüren gab sodann noch einmal den Wortlaut des SPD-Antrages bekannt: “Die Generalsanierung der Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld wird solange zurückgestellt, bis das PCB-Problem am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach a.Main beseitigt ist.”

 

Bei vier Gegenstimmen entschied der Kreistag daraufhin, daß der vorliegende SPD-Antrag eilbedürftig ist und heute behandelt wird.

 

In der weiteren Abstimmung wurde der SPD-Antrag mit Stimmenmehrheit abgelehnt.

 

Nach Erläuterungen des Konzeptes für die Generalsanierung und Erweiterung der Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld durch Architekt Ritter und Dipl.Ing. Datzer wies Kreisrat Wüst darauf hin, daß mit Ausnahme des Jahres 2000 nicht viele Großveranstaltungen in dieser Halle stattgefunden hätten. Es erhebe sich daraufhin die Frage nach den Kosten für eine reine Schulturnhalle und einer Halle für Schulsport und Großveranstaltungen. Wenn in die Halle ca. 17 Mio DM investiert werden sollen, müßte bekannt sein, welche Großveranstaltungen künftig dort stattfinden sollen.

 

Landrat Schwing erklärte, daß aufgrund von eindeutigen Beschlüssen von Bauausschuß, Kreisausschuß und Kreistag eine klare Ermächtigung vorliege. Wenn der Kreistag die Sache heute anders sehe, könne eine Änderung erfolgen. Es sollte allerdings berücksichtigt werden, daß der Zeitplan im Interesse der SchülerInnen sehr eng sei. Grund dafür, daß in den letzten Jahren wenig Großveranstaltungen in der Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld abgehalten worden seien, seien die bekannten Mängel gewesen. Die Halle sei aber schon bisher an sieben Tagen wöchentlich genutzt worden. Was kulturelle Großveranstaltungen betreffe, werde darauf hingewiesen, daß der Bauausschuß schon vor längerer Zeit überlegt habe, die Halle zu einer Mehrzweckhalle auszubauen, vorausgesetzt, daß keine höheren Kosten entstehen. Kreisbaumeister Breuer habe seinerzeit die Meinung vertreten, daß die Anforderungen an eine Mehrzweckhalle deutlich höher wären. Kreisbaumeisterin Schulz habe sich dann näher mit der Angelegenheit befaßt und sei zum Ergebnis gekommen, daß keine Mehrkosten entstehen, wenn die Rudolf-Harbig-Sporthalle zur Mehrzweckhalle ausgebaut werde. Das einzige, was zusätzliche Kosten verursache, sei ein ausrollbarer Teppichboden, damit bei Großveranstaltungen der Sportboden geschützt werde.

 

Kreisrätin Popp bat um Auskunft, inwieweit regenerative Energien einbezogen werden sollen.

 

Kreisbaumeisterin Schulz teilte daraufhin mit, daß der Bauausschuß am 03.09.2001 diesbezüglich das Ing.Büro Datzer mit weiteren Überprüfungen beauftragt habe. Es werde gehofft, daß für die Rudolf-Harbig-Sporthalle und das Schulzentrum Elsenfeld wirtschaftliche Lösungen gefunden werden.

 

Kreisrat Ritter erinnerte daran, daß die Rudolf-Harbig-Sporthalle Elsenfeld vor über 30 Jahren entsprechend dem seinerzeitigen Standard vom Kreistag des Altlandkreises Obernburg a.Main beschlossen worden sei. Es dürfte allen klar sein, daß jetzt eine Generalsanierung notwendig sei. Ohne diese Halle wäre der Sport im Landkreis Miltenberg nie so groß geworden.

 

Zum Hinweis von Kreisrat R. Weber bezüglich der Auswirkungen der Maßnahme auf die Kreisumlage teilte Kreiskämmerer Straub mit, daß im Zeitraum von acht Jahren 40 Mio DM an Krediten aufgenommen worden seien und jährlich 5 Mio DM getilgt werden. Zins und Tilgung aus der Kreisumlage betragen z.Z. 8,4 Mio DM, Tendenz steigend. Es werde davon ausgegangen, daß in den nächsten Jahren mehr Einnahmen zur Finanzierung des Kreishaushaltes vorhanden sein werden.

 

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