Tagesordnungspunkt

Herr Dr. Faymonville vom TechnologieTransfer- und InnovationsZentrum Region Bonn (ttib) stellte die Technologie der latenten Wärme vor. Diese seit 25 Jahren bekannte Form der Energieerzeugung speichere Wärme, um sie abzugeben, wenn sie benötigt werde. Am besten geeignet sei hierfür Natriumacetat, hergestellt aus Natronlauge und Essigsäure. Zusammen mit Weißöl liefere es bei ca. 50 Grad die sieben- bis achtfache Energiemenge erhitzten Wassers. Im ttib sei diese Technologie weiterentwickelt worden. Die Fa. Transheat biete ihre Technologie Contracting-Firmen an, welche die gespeicherte Wärme in Containern zum gewünschten Ort bringen.

Landrat Schwing dankte für die Vorträge und schlug vor, die Anregungen von Herrn Seeger und Herrn Dr. Faymonville in die künftigen Überlegungen einzubeziehen und in nächster Zeit im Rhein-Main-Gebiet bestehende Anlagen zu besichtigen. Für den Landkreis Miltenberg sei die Technologie der latenten Wärme interessant, weil es einige größere Betriebe mit Überschußwärme gebe.

Landrat Schwing wies sodann darauf hin, daß es zunächst um die Energiezentrale des Schulzentrums Elsenfeld gehe. Für diese Maßnahme müsse der Bauausschuß in den nächsten Monaten eine Entscheidung treffen.

Auf Vorschlag von Landrat Schwing beauftragte der Bauausschuß sodann die Verwaltung, für das Schulzentrum Elsenfeld Konzepte auszuarbeiten und Gespräche zu führen. Sobald es konkrete Vorschläge gebe, sollen diese dem Bauausschuß vorgelegt werden. Um zu erfahren, ob es im Landkreis Miltenberg Einsatzmöglichkeiten für die Technologie der latenten Wärme gebe, soll eine Besichtigung von Anlagen im Rhein-Main-Gebiet erfolgen.

Landrat Schwing wies darauf hin, daß der Landkreis Miltenberg nach Abschluß aller anstehenden Maßnahmen über einen Energiemix, bestehend aus Fotovoltaik, Holzhackschnitzel-Heizungsanlagen und latenter Wärme, verfügen könnte.