Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Sachstandsbericht: Rudolf-Harbig-Halle Elsenfeld

BezeichnungInhalt
Sitzung:07.12.2000   SZ-03RB8H8 
Beschluss:einstimmig beschlossen
Abstimmung:JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Dipl.Ingenieurin (FH) Weber gab folgenden Sachstandsbericht:

 

Mit Bauausschußbeschluß vom 10.07.2000 wurde das Kreisbauamt beauftragt, ein Konzept für die künftige Nutzung der Rudolf-Harbig-Halle für Schulsport und sportliche Großveranstaltungen zu entwickeln. Im Rahmen eines Antrages auf Nutzungsänderung soll unter Berücksichtigung der baugesetzlichen Vorschriften ein Rechtsanspruch auf die Durchführung von sportlichen Großveranstaltungen und ggf. kulturellen Veranstaltungen (Mehrzwecknutzung) erreicht werden. Grundlagen für ein Erweiterungskonzept sind die Anforderungen, die an eine zeitgemäße Ausstattung gestellt werden. Die Besichtigung der Unterfrankenhalle in Aschaffenburg als “gebautes Beispiel” war hilfreich, ebenso Gespräche mit Vertretern der Sportvereine, die die Halle nutzen.

 

Was die einzelnen Maßnahmen betrifft, sind an erster Stelle die Belange des baulichen Brandschutzes zu nennen. Sie stellen einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Einzelmaßnahmen sind die Ertüchtigung der Konstruktion, der Einbau einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage gemäß DIN, die Abtrennung der Treppenräume und die Neuordnung der Flucht- und Rettungswege. In der Sporthalle selbst wird eine Erneuerung der Tribüne angestrebt; die Ausstattung mit Sitzschalen gilt als Standard. Mit dem Einbau der Sitzschalen und unter Verzicht auf die hohe Zahl von Stehplätzen (z.B. mehr als ein Drittel der vorhandenen Platzkapazität) ergibt sich eine maximale Besucherzahl von ca. 2.200 auf den Tribünen.

 

Der Platzmangel (es werden dringend Abstellplätze benötigt) und die fehlende Verbindung der beiden Tribünen legen den Ansatz nahe, auf der nördlichen Gebäudeseite einen zweigeschoßigen Anbau zu realisieren, der erdgeschoßig Lagerräume aufnimmt und auf dem Höhenniveau des Foyers die Tribüne verbindet. Weitere Stehplätze könnten in diesem Bereich über dem Tor geschaffen werden.

 

Um die Kosten ermitteln zu können, finden z.Z. Gespräche mit der Techn. Bauaufsicht statt mit dem Ziel, die Anforderungen aus Bau- und Versammlungsstättenverordnung zu konkretisieren.

 

Landrat Schwing bemerkte, daß auch geprüft werde, ob die Rudolf-Harbig-Halle mehrfach genutzt werden könne. Eine Mehrfachnutzung dürfte allerdings erhebliche Mehrkosten verursachen.

 

Kreisrat F.J. Zöller fragt, ob auch daran gedacht worden sei, die im Schulzentrum Elsenfeld anstehenden Maßnahmen einem Architekturbüro für Sanierung zu übergeben und zu versuchen, eine entsprechende Förderung zu erhalten.

 

Landrat Schwing sagte dazu, die Möglichkeit der Förderung einer Maßnahme werde immer überprüft. Bezüglich der Rudolf-Harbig-Halle werde allerdings nicht an die Durchführung eines Wettbewerbs gedacht. Die Sanierung dieser Halle sollte losgelöst von der Erweiterung Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule betrachtet werden.

 

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