Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: CSU-Antrag „Planungsgesellschaft Schlachthof“

BezeichnungInhalt
Sitzung:04.12.2023   KA/022/2022 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Folgender Beschluss wird einstimmig gefasst:

 

Der Kreisausschuss beschließt die Abgabe des Antrags der CSU an den Geschäftsführer der ZENTEC GmbH zur weiteren Bearbeitung.


Herr Scherf informiert über einen vorliegenden Antrag des CSU-Fraktion zum Thema Planungsgesellschaft Schlachthof und erteilt hierzu dem Fraktionsvorsitzenden Herrn Bohnhoff das Wort.

 

Dieser begrüßt den Vorschlag der Verwaltung gemäß der Sitzungsvorlage, den Prozess durch die ZENTEC GmbH begleiten zu lassen.

 

Sitzungsvorlage:

 

Ziel der dem Antrag zugrundeliegenden Planungsgesellschaft soll die Planung eines wirtschaftlich tragfähigen und privatwirtschaftlich organisierten regionalen Schlachthofs sein. Die Planungsgesellschaft soll insbesondere die Grundstückssuche, Finanzierung und die dafür notwendigen Strukturen gemeinsam erarbeiten.

 

Hierbei handelt es sich um klassische Gründungsfragen. Im Landkreis Miltenberg gibt es bereits eine bestehende Struktur dafür. Die Gründungsberatung ist Kernaufgabe der ZENTEC GmbH. Mit der Abgabe des Antrags an die ZENTEC GmbH kann durch die dort vorhandene fachliche Expertise bestmöglich beraten und unterstützt werden.

Durch die Abgabe des Antrags an die ZENTEC GmbH wird darüber hinaus der Aufbau einer Doppelstruktur vermieden, die sonst im klaren Widerspruch zur schlanken Verwaltung stehen würde.

 

Bezüglich der Schlachtkapazitäten wird noch ergänzt, dass der Landkreis Miltenberg über 19 zugelassene (davon 17 aktive) handwerklich schlachtende Metzgereien sowie 1 Großschlachtbetrieb für Rinder und Schafe verfügt. Auf erneute Nachfrage wurde mitgeteilt, dass Betriebe noch Kapazitäten frei haben.

 

Der geschlossene Schlachtbetrieb hat die Lizenz zurückgegeben, nachdem das Entzugsverfahren förmlich eingeleitet wurde. Es wurden zwar auch Rinder von ortsansässigen Betrieben abgenommen und geschlachtet, in der Mehrzahl wurden aber Tiere überregional angeliefert.

 

Beratung:

 

Herr Scherf betont, dass in den Wochen nach der überraschenden und kurzfristig erfolgten Schließung des regionalen Schlachthofes die Kapazitäten im Landkreis Miltenberg für Schlachtungen genutzt wurden. Man konnte sich davon überzeugen, dass keine Kapazitätsprobleme der Grund dafür sind, dass diese Schlachtressourcen nun nicht mehr durch die landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Miltenberg genutzt werden.

 

Herr Paulus bestätigt den Eindruck, dass aufgrund von günstigeren Preisen die Tiere zur Schlachtung lieber den weiteren Weg nach Hessen zur Schlachtung verbracht werden. Der Markt muss sich finden. Er sieht keine Veranlassung, dass der Landkreis hier aktiv werden muss.

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