Tagesordnungspunkt

TOP Ö 7: Reaktivierung Agenda 21-Preis

BezeichnungInhalt
Sitzung:06.07.2023   NU/015/2023 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Folgender Beschluss wurde einstimmig gefasst:

 

Der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz beschließt die Reaktivierung der Verleihung des Agenda 21-Preises. Der Preis wird auf 5.000 Euro dotiert.


Herr Pache, Leiter der Abteilung 4 - Umweltschutz, stellt das Konzept vor:

 

Der Agenda 21-Preis wurde seit 2006 alle zwei Jahre vergeben. Das Agenda 21-Programm umfasst neben Ökologie auch Ökonomie, Kultur und Soziales. Der Agenda 21-Preis sollte umfassende Anreize für nachhaltige Projekte schaffen.

 

Der Preis war mit 2.500 Euro dotiert und konnte auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden. Erhalten konnten den Preis Einzelpersonen, Verbände, Gemeinden und Wirtschaftsunternehmen, die eine nachhaltige Entwicklung im Landkreis förderten.

 

Aufgrund der damaligen Gesamtentwicklung und des gleichzeitig hohen Aufwandes für die Abwicklung der Preisvergabe für die Verwaltung entschied der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz am 27.03.2014, den Agenda 21-Preis für das Jahr 2014 auszusetzen und dem neu gewählten Kreistag/UA die Entscheidung zu überlassen, wie künftig mit den Agenda 21-Preis verfahren werden soll.

 

Die allgemeine öffentliche Diskussion um Nachhaltigkeitsthemen haben die Entscheidungssituation von 2014 insoweit geändert, als dass Themen des Agenda 21-Preises wieder sehr stark in das öffentliche Bewusstsein gerückt sind. Gleichzeitig dürfte die Pause des Agenda 21-Preises dazu geführt haben, dass zu erwarten ist, dass wieder eine größere Anzahl an Vorschlägen eingehen wird. Zusätzlich wird vorgeschlagen, das Preisgeld auf 5.000 Euro festzusetzen, um einen stärkeren monetären Anreiz für Bewerbungen zu geben.

 

Beratung:

 

Herr G. Rüth warnt vor einem Parallelsystem im Hinblick auf weitere Fördermöglichkeiten, z.B. die Kleinprojektförderung der LAG.

 

Herr Scherf weist daraufhin, dass kein konkurrierender Preis geschaffen wird. Die Wiedereinführung ist ein Pilotversuch. Je nach Resonanz passt man den Preis an und entwickelt diesen ggf. weiter.

Er schlägt vor, sich an den 17 Nachhaltigkeitskriterien der Vereinten Nationen zu orientieren und breit auszuschreiben, um das bürgerschaftliche Engagement wahrzunehmen, Wertschätzung zu vermitteln und das Engagement zu bestärken. Dabei ist auf eine einfache, bürokratielose, möglichst elektronische Antragstellung zu achten.

Die Ausschreibung sowie die durch die Verwaltung getroffene Vorauswahl geeigneter Einreichungen wird im Ausschuss vorgestellt. Dieser bestimmt den/die finalen Preisträger*innen und das jeweilige, ggf. aufzuteilende Preisgeld. Eine Verleihung im Rahmen des Ehrenabends des Landkreises ist ggf. möglich.

 

Herr Pache weist daraufhin, dass über eine Preisverleihung die vorgeschlagenen Maßnahmen publik gemacht werden sollen, um diese ggf. zu adaptieren. Das Preisgeld deckt i.d.R. nicht den Aufwand der Preisträger*innen.

 

Der Titel Agenda 21 ist ein feststehendes Programm, ggf. kann künftig eine Umbenennung in Agenda 2030, Umwelt- oder Nachhaltigkeitspreis erfolgen.

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