Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Bericht zur Entwicklung der Müllmengen

BezeichnungInhalt
Sitzung:06.07.2023   NU/015/2023 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses für Natur- und Umweltschutz nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Frau Heim, Leiterin SG 11, trägt den Sachverhalt vor:

 

Wie in den vergangenen Jahren hat die Kommunale Abfallwirtschaft auch in diesem Jahr die Entwicklung der Abfallmengen im Landkreis Miltenberg - zumindest für die größten Fraktionen - zusammengestellt. Dies erscheint wichtig, da die Darstellung der Abfallentwicklung über mehrere Jahre Trends deutlich macht und Handlungsoptionen aufzeigen kann.

 

Wie sich die Müllmengen im Landkreis Miltenberg im letzten Jahr entwickelten, zeigt die nachfolgende PP-Präsentation.

 

Beratung:

 

Im Kontext von gestiegenen Kosten bei Energie, Transport, CO2-Bepreisung (BEHG), für Fahrzeuge und Personal ist perspektivisch mit einer Erhöhung der Müllgebühren zu rechnen. In 2023 puffert die Verwaltung die Kostensteigerungen durch die Auflösung von Überschüssen aus den Vorjahren ab. Auch die Umstellung des Abfallturnus sowie die Bestrebungen zur Abfallvermeidung und Reduzierung der Abfallmengen dienen der Abpufferung der Kosten. Der vor diesem Hintergrund eingeführte Reparaturservice wird gut angenommen.

 

Die getrennte Erfassung von Altspeisefetten und -ölen wird unterschiedlich angenommen. Vom angestrebten pro Kopf-Aufkommen ist man noch weit entfernt.

 

Ein Vergleich der Entwicklung der Müllmengen des Landkreises Miltenberg zu einer bayern- oder bundesweiten Statistik ist schwierig, da zum einen ein starker zeitlicher Verzug bei den bayern- und bundesweiten Zahlen besteht, zum anderen sich aber auch das Mengenreporting anders zusammensetzt. Tendenziell liegt der Landkreis Miltenberg im oberen Bereich des Rankings.

 

Die gelben Säcke werden oftmals nur teilweise befüllt. Wenn die volle Befüllungskapazität konsequent genutzt werden würde, könnte man den Verbrauch an gelben Säcken deutlich senken.

 

Die Auswertung hat gezeigt, dass über die Hälfte der Restmülltonne mit Organik befüllt ist. Mit einer ordnungsgemäßen Trennung und Entsorgung könnte die Restmüllmenge um ca. 40 Prozent gesenkt werden. Hier gilt es weiterhin, Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten.

 

 

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