Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Weiterführung Regionales Mobilitäts- und Siedlungsgutachten für den Bayerischen Untermain (REMOSI)

BezeichnungInhalt
Sitzung:17.05.2023   EBV/016/2023 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses für Energie, Bau und Verkehr nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Kreisbaumeister Wosnik erläutert die Sitzungsvorlage:

 

Ende 2018 hat der Regionale Planungsverband Bayerischer Untermain ein Gutachten über die Zukunft der Region in Auftrag gegeben. Im Rahmen des REMOSI-Projektes (2019 – 2021) wurden mögliche Entwicklungspfade der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in der Region Bayerischer Untermain abgebildet. Außerdem sollten Maßnahmen für die Zukunft gesetzt und Themen, wie beispielsweise Siedlungsstrukturen, verkehrliche Erreichbarkeit und umweltfreundliche Mobilität mit aufgenommen werden.

 

Die Weiterführung des Konzeptes wurde durch den Regionalen Planungsverband in einer Kooperation mit der Initiative Bayerischer Untermain eingeleitet.

Im Rahmen dieser Weiterführung wurden mittlerweile eine Auftaktveranstaltung, zwei Nachbarschaftsforen und eine Mobilitätskonferenz durchgeführt.

 

Ein, im REMOSI-Konzept aufgezeigtes, für den Landkreis wichtiges Thema ist die Schaffung von Mainquerungen für den nichtmotorisierten Nahverkehr (Radfahrer, Fußgänger, evtl. Shuttle für körperlich eingeschränkte Personen).

 

In der Auftaktveranstaltung hatten sich bereits eine Anzahl von Bürgermeister*innen für dieses Thema eingesetzt. Im Anschluss wurde mit den Gemeinden, in denen Querungsmöglichkeiten mit relativ hohem Potential für die Koppelung von schienengebundenem Nahverkehr und Fuß- bzw. Radverkehr aufgezeigt wurden, eine Informationsveranstaltung und nun ein weiteres Treffen in der IBU durchgeführt. Zu der Veranstaltung hatte der Landkreis ein auf das Thema spezialisiertes Beratungsbüro gebeten, eine Weiterführung der Thematik durch eine Arbeitsgemeinschaft der Kommunen zu skizzieren.

In einer ca. zweistündigen Sitzung wurde folgende Punkte diskutiert:

  • möglicher Projektverlauf
  • Grobkosten
  • Umsetzungsstrukturen
  • nächste Schritte

 

Die Besprechung hat ergeben, dass alle Kommunen, einschließlich der beiden Kommunen im Landkreis Aschaffenburg, eine weitere Bearbeitung des Themas angehen wollen. Ein Teil der Bürgermeister*innen sah die tatsächliche Umsetzung der Querungen für ihre Kommune eher nicht in der nächsten Zukunft relevant. Ein anderer Teil konnte schon ein starkes Interesse der Gemeinde an einer Umsetzung signalisieren.

 

Hierzu wird der Landkreis unterstützende Arbeit leisten.

Ein wesentlicher nächster Schritt ist die Behandlung des Themas in den jeweiligen Gemeinderäten. Der UB 5 wird eine einheitliche Sitzungsvorlage erarbeiten.

 

Beratung:

 

Es werden die sieben vorgeschlagenen Mainquerungen aufgezählt: Bürgstadt Richtung ehemaliger Bahnhof Bürgstadt, Miltenberg West am alten Bahnhof, Röllfeld, Kleinheubach/Großheubach, Niedernberg/Sulzbach, Großwallstadt/Kleinwallstadt und Mainaschaff/Stockstadt. Herr Wosnik bietet an, in den Gemeinderatssitzungen das Projekt Mainquerung vorzustellen. Das Expose wird in den betroffenen Kommunen noch verteilt.

Herr Wosnik wirbt für die einmalige Chance für die Kommunen, sich günstig an der Machbarkeitsstudie zu beteiligen. 14.500 Mainquerungen können CO2-neutral durchgeführt werden. Ein Bau im Verbund wird deutlich günstiger als der Bau als Einzelmaßnahme.

Herr Scherf ergänzt, dass der Freistaat Bayern gebeten wird, diese Machbarkeitsstudie zu fördern, analog den Studien zum Güter- und Fahrradverkehr.

 

Herr Fahn wirbt für die Implementierung eines Angebots von Carsharing im Landkreis Miltenberg.

Herr Wosnik verweist auf die bislang nicht von Erfolg gekrönten Versuche und auf die notwendige Priorisierung bei der Abarbeitung der anstehenden Projekte. Er bietet deshalb ein bilaterales Gespräch zu dem Thema an.

 

 

 

klima-relevant (graue Energie, Nutzung von öffentlichen Einrichtungen)

haushaltsrelevant (wird im Haushalt eingestellt)

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