Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Anbindung der Region Bayerischer Untermain an das überregionale Wasserstoffnetz
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 19.04.2023 WT/006/2023 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Scherf begrüßt zu dem TOP Herrn Gasper, Geschäftsführer der ZENTEC GmbH, und weist auf das große Interesse der Industrie am Untermain hin, an ein Wasserstoffnetz angeschlossen zu werden, um möglichst kostenschonend die Industrieanlagen zu betreiben.
Herr Gasper skizziert mittels separater Präsentation den aktuellen Stand der Entwicklungen im Kontext von Wasserstoff sowie der Anbindung der Region Bayerischer Untermain an das überregionale Wasserstoffnetz. Er weist daraufhin, dass die Region industriell geprägt ist und ein hoher Energiebedarf im produzierenden Bereich besteht. Daher muss der Energieträger Gas künftig substituiert werden. Hierfür muss mit den Netzbetreibern, Versorgern und Abnehmerfirmen eine Infrastruktur aufgebaut werden und eine Anbindung an die geplanten Pipelines erfolgen, ein komplexes Unterfangen mit vielen Akteuren. Hierbei fungiert die ZENTEC als erfahrener Netzwerkkoordinator und Projektsteuerer.
Beratung:
Herr Scherf weist auf die Wichtigkeit hin, noch mehr Energie regional zu erzeugen, um Wasserstoff nicht nur zu importieren, sondern perspektivisch den Überschuss verwenden und bei Bedarf auch exportieren zu können. Aktuell ist der Bayerische Untermain eine Energieimportregion. Ein Großteil der Stromproduktion ist gasbasiert durch das Gaswerk in Obernburg. Die gesamte Energieversorgung muss überdacht werden, Die Existenz eines Wirtschaftsstandortes entscheidet sich auch über die Energiefrage. Die spürbar erhöhte Aufmerksamkeit durch die Staatsregierung in München und damit verbesserte Unterstützung ist auch der formalen Anerkennung als dritte Metropolregion Bayerns zu verdanken. Seit 2017 tagt zweimal pro Jahr das Strategieforum unter Beteiligung der ZENTEC und eines Vertreters aus der Staatskanzlei.