Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Die Entwicklung der DIVE-Turbine

BezeichnungInhalt
Sitzung:19.04.2023   WT/006/2023 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Scherf eröffnet die Sitzung und dankt Herrn Bürgermeister Schmitt für die Möglichkeit, die Ausschusssitzung in Amorbach stattfinden zu lassen. Herr Scherf stellt fest, dass ordnungsgemäß und fristgerecht geladen wurde. Das Gremium ist beschlussfähig.

 

Zum ersten TOP begrüßt Herr Scherf die Geschäftsführerin der Firmen DIVE Turbinen GmbH & Co. KG sowie FELLA Maschinenbau GmbH in Amorbach, Frau Römmelt-Fella.

 

Neben der Skizzierung der Firmengeschichten stellt sie mittels separater Präsentation die Entwicklung, Herstellung und Funktionsweise der DIVE-Turbine vor.

 

Ihres Erachtens ist es für die Menschheit immens wichtig, dass perspektivisch Energien ohne Ressourcenverbrauch und zu 100 Prozent regenerativ erzeugt werden können.

 

Neben der Ausbildung lokaler Fachkräfte wird auch in die Forschung und Entwicklung investiert und hierfür mit Partnern in Frankreich und Hochschulen zusammengearbeitet. Auch Kindergärten und Schulen aus der Region besuchen die Firmen regelmäßig.

 

Zu den weiteren Entwicklungen berichtet Frau Römmelt-Fella, dass seit längerer Zeit das Potenzial des Untermaingebietes für den Einsatz von Turbinen untersucht wird, um Belange zum Energiespeichern, für den Brand- und Hochwasserschutz sowie zur Bewässerung abzudecken. Hier besteht ein Austausch mit dem Landratsamt Miltenberg und über das Landratsamt mit der Regierung von Unterfranken und den zuständigen Fachministerien in München.

 

Beratung:

 

Herr Scherf weist darauf hin, dass aktuell die Priorisierung auf der Umsetzung des Wind-an-Land-Gesetzes liegt. In der Folge werden Konzepte und Projekte benötigt, wie überschüssige Energie sinnvoll verwendet werden kann. Bei der Umsetzung des WaLG stellt die Flächennutzung im Landkreis Miltenberg eine Herausforderung mit 58 % Waldanteil und 2/3 Schutzgebieten dar.

 

Herr Scherf betont, dass insbesondere im MINT-Bereich die Freude am naturwissenschaftlichen Arbeiten schon früh über Kindergärten, Schulen, unter anderem dank der Schulz Stiftung etc. geweckt werden muss, um insbesondere auch verstärkt Mädchen und junge Frauen zu gewinnen. Über 5% der Arbeitsplätze im Landkreis Miltenberg liegen im MINT-Bereich. Dies ist eine überdurchschnittliche Quote, deutschlandweit liegt der Prozentanteil bei 1,5-2,5%.

 

Herr Oettinger berichtet vom Modellversuch in Burgen, bei dem Wasser aus dem Main in die Weinberge zur Bewässerung während der Sommerzeit hochgepumpt wird.

 

Frau Römmelt-Fella berichtet von der Möglichkeit, die Beregnung mit der Energiegewinnung über schwimmende PV-Anlagen zu kombinieren.

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