Tagesordnungspunkt

Herr Gasper, Geschäftsführer der ZENTEC GmbH, stellt mittels separater Präsentation aktuelle Themen und Projekte vor.

Beratung:

Herr Scherf weist mit Blick auf die Fachkräftesituation im Landkreis Miltenberg und am bayerischen Untermain daraufhin, dass ein hoher Anteil industrieller Arbeitsplätze vorliegt, davon viele im Bereich Automotiv und mit ganz hohem Transformationsdruck. Durch die letzte Stufe der Automatisierung und Digitalisierung droht der Verlust von Arbeitsplätzen in größerem Umfang, wenn man diesen Veränderungsprozess nicht gemeinsam gestaltet. Hierbei müssen sich auch die Unternehmen verantwortungsvoll zeigen. Die Region unterstützt seit Jahren mit Beratungs- und Vernetzungsangeboten wie auch dem Angebot der Weiterbildungsinitiator*innen, um dem hohen Substituierungsdruck entgegen zu steuern. Bei notwendigen Weiterbildungen sind die Bedarfe der Unternehmen als auch die der Arbeitnehmer*innen zu berücksichtigen. Fördermöglichkeiten können teils genutzt werden.

Herr Gasper informiert, dass sich auch das Gründergeschäft ändert, ebenso wie die Nachfrage an einer Gründerberatung. Die Anzahl der aus einer erfolgreichen Gründung entstandenen Arbeitsplätze sind schwer messbar. Die Unternehmen, die sich aktuell in Beratung befinden, zeigen vielversprechende Ansätze.

Bezüglich der Nachfrage zum Klimaschutznetzwerk erläutert Herr Gasper, dass dies das zweite Netzwerk dieser Art, neben der Initiative Energieeffizienz-Netzwerk, ist. Dieses Vorgehen hängt mit der Förderung zusammen. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wird von den Kommunalrichtlinien gefördert. Es findet eine Zusammenarbeit mit einem Büro in Hösbach statt. Dieses übernimmt das Management und die energietechnische Beratung. Neben dem individuellen Beratungsteil zu Klimaschutz und Energieeffizienz von Kommunen finden Netzwerkaktivitäten statt. Es werden pro Jahr vier Netzwerktreffen veranstaltet. Aus dem Kreis Miltenberg sind die Gemeinden Niedernberg und Eschau involviert. Das Netzwerk läuft Anfang nächsten Jahres aus. Man befindet sich aktuell in den Vorbereitungen für ein neues Netzwerk. Alle Kommunen werden angeschrieben und individuelle Beratungstermine vorgeschlagen.

Herr Fahn moniert, dass der Energiebeirat als politischer Impulsgeber leider nur ein Schattendasein führt. Laut der Geschäftsordnung müssten zweimal pro Jahr Treffen durchgeführt werden. Es gab jedoch in 2020 und 2021 nur jeweils eine Sitzung. In 2022 fand gar keine Sitzung statt. Auch gibt es keine Protokolle von bisherigen Treffen.

Herr Gasper gibt an, dass man sich gerade in Terminabfindung für das nächste Treffen befindet und in Kürze Einladungen versendet werden.

Herr Scherf bekräftigt die politische Unterstützung für das Gremium. Corona- und krankheitsbedingt kam leider vieles zum Erliegen, was nun wieder aktiviert werde.