Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Bericht über die Müllmengenentwicklung im Landkreis Miltenberg inkl. Bericht über die Nutzung von Mehrwegwindeln

BezeichnungInhalt
Sitzung:14.07.2021   NU/003/2021 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Frau Heim, SG 11 Kommunale Abfallwirtschaft, trägt vor:

 

Die Abfallbilanzen für das Jahr 2020 liegen noch nicht vor. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Müllmengen in Deutschland unter dem Einfluss von Corona weiter angestiegen sind, auch wenn in einzelnen Bereichen wie dem Gewerbeabfallaufkommen durch den Lockdown weniger Abfall angefallen sein dürfte.

 

Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) stiegen im Jahr 2020 bedingt durch Corona trotz reduzierter Gewerbeabfallmengen die Mengen im „Gewerbeabfallbereich und Bereich der Siedlungsabfälle aus Privathaushalten“ insgesamt um ca. 5 % an. Die Menge der Leichtverpackungen nahm die letzten Jahre ebenfalls stetig zu. Dieser Trend dürfte sich durch das „verordnete To Go“ noch verstärkt haben. Auch hier werden Mengensteigerungen um 5% erwartet, was beim geringen Gewicht der Leichtverpackungen eine erhebliche Volumensteigerung der eingesammelten Abfälle darstellt.

 

Wie sich die Müllmengen im Landkreis Miltenberg die letzten Jahre entwickelten, zeigt die nachfolgende PP-Präsentation. Die Zahlen sind auch im Hinblick auf die anschließend dargestellten Ergebnisse der Abfallanalyse im Landkreis Miltenberg interessant.

 

Frau Heim weist daraufhin, dass Herr Santjer von der INFA unter TOP 3 andere Zahlen vortragen wird aufgrund einer anderen Bezugsgröße. Die Zahlen aus dem Vortrag von Frau Heim sind auf die Gesamtrestmüllmenge bezogen. Gewerbeabfälle sind dabei inkludiert, da eine getrennte Aufschlüsselung nicht möglich ist. Die wenigsten Betrieben haben die sogenannte Gewerbetonne. Die meisten kleineren Geschäfte oder Handwerksbetriebe entsorgen ihre Gewerbeabfälle zusammen mit dem Hausmüll in der grauen Tonne. Deswegen hat Frau Heim die Zahl der Gesamtrestmüllmenge durch die Einwohner geteilt mit dem Hinweis, dass auch Gewerbe- und Geschäftsmüll enthalten ist.

 

Landrat Scherf weist daraufhin, dass beim Vergleich von Landkreisen auch die wirtschaftliche Struktur bedacht werden muss. Der Landkreis Miltenberg ist der gewerblich orientierte Landkreis mit der größten Anzahl an Arbeitsplätzen und Betrieben in dem Bereich, weshalb er beim Gewerbemüll führend ist.

 

Herr Ullmer findet die Abfall-App auf der Startseite des Landratsamtes Miltenberg nicht und wünscht sich eine bessere Sichtbarkeit auf der Homepage.

Landrat Scherf informiert, dass eine neue Homepage im Herbst 2021 präsentiert wird, welche aktuell vom E-Government des Landratsamtes erarbeitet wird. In dem Zuge wird auch die Abfall-App in Sachen Sichtbarkeit und Erreichbarkeit neu platziert.

Frau Heim informiert, dass in jeder E-Mail des Landratsamtes die App eingebunden ist.

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