Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Durchführung einer Abfallanalyse im Landkreis Miltenberg;
Vorstellung des Zwischenergebnisses nach Abschluss des 1. Durchgangs

BezeichnungInhalt
Sitzung:10.12.2020   NU/003/2020 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Bräutigam, SB 112 – Satzung und Gebühren, führt ein, dass das Institut INFA im Landkreis Miltenberg eine repräsentative Abfallanalyse durchführt. Im Zuge des ersten Durchganges der Haus- und Sperrmüllanalyse, der nunmehr abgeschlossen ist, wurde der Inhalt von je 150 bis 200 Restmüll-, Papier- und Biotonnen sowie ca. 220 gelben Wertstoffsäcken aus den ebenfalls repräsentativ ausgewählten Gemeinden Obernburg, Großwallstadt, Collenberg und Weilbach gesammelt und sortiert. Außerdem wurden bereitgestellte Sperrmüllgegenstände einschließlich Altholz und Elektroschrott aufgenommen, um deren Volumenanteile und Wiederverwendbarkeit einzuschätzen. Gesichtet wurden auch die bei den Wertstoffhöfen direkt angelieferten Abfälle, die Gewerbeabfälle und die in Containern gesammelten Elektrokleingeräte.

 

Frau Lara Hannes, B. Eng., vom beauftragten Institut INFA zieht anhand beiliegender Präsentation eine Zwischenbilanz und stellt die Erkenntnisse aus Durchgang 1 vor. Sie informiert über den geplanten Zeitraum und den Untersuchungsrahmen des zweiten Durchganges. Im Rahmen dieses zweiten Durchgangs, der möglichst im zeitigen Frühjahr 2021 stattfinden soll, würden erneut der Rest- und Bioabfall sowie die auf der Müllumladestation Erlenbach angelieferten Abfälle und Wertstoffe untersucht.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Kreisrat Ullmer erklärt Frau Heim, dass es auf den Wertstoffhöfen zwar weniger Anlieferer gebe durch die neue Terminvergabe, die Abfallmenge insgesamt aber gestiegen sei. Auch die Abholung von Sperrmüll sei sehr angewachsen.

 

Herr Kreisrat Rüth fragt, ob es bei der ersten Untersuchung Auffälligkeiten gegeben habe und ob nach dem Abschlussbericht auch Vorschläge gemacht würden. Frau Hannes antwortet, dass die Menge an Textilien im Restabfall überdurchschnittlich hoch sei, was am Einfluss von Corona liegen könnte. Nach der Auswertung, dem Vergleich mit andernorts durchgeführten Analysen und in Absprache mit dem Landratsamt würden nach der Analyse eventuell Handlungsempfehlungen gegeben. Frau Heim ergänzt, dass nur die Analyse beauftragt sei.

 

Herrn Landrat Scherf ist der Anteil der Organik im Vergleich aufgefallen, worauf Frau Engels sagt, dass die Organikmenge im Durchschnitt liege. Man könne festhalten, dass der Anteil bundesweit zu hoch sei.

 

Herr Kreisrat Dr. Fahn betont, dass es wichtig wäre, Bewertungen und Handlungsempfehlungen zu bekommen. Auch wenn der Landkreis Miltenberg bei vielen Störstoffen im Durchschnitt liege, müsste man wissen, wie diese Anteile vermindert werden können. Man müsse Maßnahmen ergreifen, um die Bilanz des Landkreises zu verbessern.

© 2011 Landratsamt Miltenberg | Brückenstr. 2 | 63897 Miltenberg | Tel: 09371 501-0
Fernwartung