Tagesordnungspunkt

TOP Ö 11: Anfragen

BezeichnungInhalt
Sitzung:19.10.2020   KT/008/2020 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Kreisrätin Fecher erklärt, dass durch die Coronapandemie und den Lockdown die Vereine im Landkreis in einen finanziellen Engpass geraten seien, weil z.B. Veranstaltungen nicht ausgeführt werden konnten.

Die Frauenunion mache sich dafür stark, dass die Vereine eine finanzielle Unterstützung bekommen. Es sei ihnen eine wichtige Sache, diese Vereine zu unterstützen und einmalig in dieser schweren Zeit finanziell zu unterstützen, da die Vereine das alles nicht so stemmen könnten.

 

Landrat Scherf dankt Frau Fecher für ihre Anfrage und antwortet, dass sie dazu gerne einen Antrag stellen könne. Er informiert darüber, dass er dieses Thema in der Bürgermeisterdienstbesprechung mit den Bürgermeister*innen diskutiert habe, deren mehrheitliche Rückmeldung gewesen sei, dass man dieses Thema bei den Gemeinden belassen solle, da sie (die Gemeinden) besser entscheiden könnten, wo und wie die Hilfe notwendig sei.

Wenn Frau Fecher jedoch einen Antrag stelle, könne sich der Kreistag gerne damit befassen.

 

Kreisrat Berthold Rüth sagt, dass bezüglich des Anliegens von Frau Kreisrätin Fecher auch ein Schreiben des Maintal Sängerbundes und des Musikverbandes Untermain dem Landrat vorliege.

 

Kreisrat Schwing führt an, dass Landrat Scherf die Verrohung der Sprache angemahnt habe. Zu Recht, wie er meint. Wie schnell aus Worten Taten würden, erlebe gerade ein Amtskollege hier im Kreis hautnah. Er habe den Artikel sehr erschrocken gelesen, wie mit Menschen umgegangen werde, die sich ehrenamtlich für ihre Mitbürger*innen einsetzten. Auch hier im Gremium würden 61 Personen sitzen, die sich ehrenamtlich engagieren. Jeder hier sei in einem demokratischen Prozess in dieses Amt gewählt worden und er sei der Meinung, dass das Gremium eine gewisse Vorbildfunktion habe.

Kreisrat Schwing würde sich wünschen, dass man untereinander einen wertschätzenderen Umgang pflege. Ebenfalls meint er, dass in Sitzungen die abfälligen Bemerkungen über Kollegen wie z.B. nervige Kollegen oder die massive Anzweiflung deren Kompetenz, die Rede von Kasperletheater, wenn man sich um Sorgen von Unternehmen kümmere,.kein guter Umgangsstil sei. Ebenfalls, dass diese Kommentare von Landrat Scherf als Sitzungsleiter unkommentiert geblieben seien.

Kreisrat Schwing fragt Landrat Scherf, ob dieser zustimme, dass ein wertschätzender Umgang miteinander wichtig sei.

 

 

Landrat Scherf antwortet, dass ein wertschätzender Umgang wichtig sei und erreicht werde, indem man nicht mit den Fingern auf andere zeige. Heute sei eine sehr gute Sitzung gewesen.

Wenn man die  üngste Kreisausschusssitzung reflektieren wolle, sollte jeder über sich selbst nachdenken und nicht anderen die Schuld geben. Landrat Scherf findet dies bedauerlich, weil in der heutigen Sitzung eine sehr gute Debattenkultur geherrscht habe. Es sei klar geworden, dass es unterschiedliche Geschichtspunkte gebe, wofür sich auch niemand rechtfertigen müsse. Dieser Kreistag sei heute ein Vorbild gewesen, worauf man aufbauen sollte. Es sei ein guter Tag für die Kommunalpolitik und die Demokratie im Landkreis gewesen.

 

© 2011 Landratsamt Miltenberg | Brückenstr. 2 | 63897 Miltenberg | Tel: 09371 501-0
Fernwartung