Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Bericht über Hebammenvermittlungszentrale und den Hebammennotfalldienst

BezeichnungInhalt
Sitzung:21.10.2019   KT/004/2019 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen dankend zur Kenntnis und freuen sich über den gelungenen Start.


Herr Dr. Dittmeier, Leiter Abt. 2, trägt vor, dass seit Ende Februar 2019 – Vorstellung im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales am 25. Februar 2019 – betreibt die Kreishebammenschaft mit ihrer Sprecherin Frau Melanie Pani im Landkreis eine Hebammenvermittlungszentrale und einen Hebammennotfalldienst. Beide Einrichtungen sind gemeinsam mit der Kreishebammenschaft und unter Einbindung der Schwangerenberatungsstelle des Gesundheitsamtes und der Koordinierenden Kinderschutzstelle des Jugendamtes entwickelt worden.

 

Die Finanzierung erfolgt zu 90 % aus dem  Förderprogramm Geburtshilfe des Freistaates Bayern, welches die geburtshilfliche Hebammenversorgung sowie die Wochenbettbetreuung durch Hebammen und Entbindungspfleger in Bayern stärken und sichern soll, und zu 10 % als Zuweisungsempfänger durch den Landkreis Miltenberg.

 

Vor allem die Hebammenvermittlungszentrale sei sehr gut angelaufen und hat sich als genau richtige Entscheidung sowie unbedingt erforderliche und notwendige Einrichtung erwiesen. Dies dürfte auch verantwortlich dafür sein, dass der Bedarf des Hebammennotfalldienstes bei kurzfristig auftretenden Bedarfslagen während des Wochenbetts bei Frauen, die nachweislich trotz eigener Bemühungen keine Hebamme hatten, eher gering war.

 

Für das nächste Jahr 2020 ist deshalb geplant, die Hebammenvermittlungszentrale wie bisher fortzuführen, den Haushaltsansatz für den Hebammennotfalldienst aufgrund des geringeren Bedarfs zu reduzieren und als dritte Säule im Landkreis in die Förderung der Aus- und Fortbildung der Hebammen einzusteigen.

 

Insgesamt werden für alle drei Säulen Kosten im Rahmen der diesjährigen Förderhöhe von 20.000 € veranschlagt. Davon sind seitens des Landkreises 10 % aufzubringen.

 

Das staatliche Förderprogramm läuft bis Ende 2021.

 

Frau Pani berichtet, dass seit 01.01.2019 im Landkreis Miltenberg werdende Eltern ab sofort Unterstützung bei der Suche nach einer Hebamme bekommen. Die neue Hebammen-Vermittlungszentrale für den Landkreis hat die Aufgabe Organisation und Koordination bei kurzfristig auftretenden Bedarfslagen während des Wochenbettes bei Frauen, die nachweislich trotz eigener Bemühungen keine Hebamme gefunden haben. Die durchgeführten und festgestellten Statistiken sind in beiliegender Präsentation zu entnehmen.

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