Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Regionale Entwicklung: Strategieforum FRM und Zentec GmbH
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 10.10.2019 KA/008/2019 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Die regionale Zusammenarbeit war, ist und wird in Zukunft der Schlüssel der positiven Entwicklung des Landkreises Miltenberg sein. Vor einem Vierteljahrhundert geboren in der Initiative Bayerischer Untermain, verstetigt in der Zentec haben wir in den vergangenen 5 Jahren diesen Grundsatz der regionalen Zusammenarbeit erfolgreich auf die Ebene der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main heben können. Das hier im Januar 2017 gegründete Strategieforum FRM folgt mit der Beteiligung der Wirtschaft und der staatlichen Ebene der Grundstruktur der Initiative Bayerischer Untermain bzw. Zentec. Beide Ebenen, sowohl in der Region Bayerischer Untermain als auch in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main, sind wesentliche Säulen der Kreisentwicklung des Landkreises Miltenberg und werden von Landrat und Verwaltung wahrgenommen und durch die Kreisgremien kontinuierlich begleitet. Auf Ebene der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main fanden seit dem letzten Bericht die Sitzungen der Fachgruppen statt. . Wie zugesagt
erfolgen im Kreisausschuss regelmäßige Statusberichte:
Anlass für den
Fachbeirat ist die Schnittstelle zwischen dem Projekt des Strategieforums
„Smart Region FRM“ und der bundesweiten „Digitalstadt Darmstadt“ – der
Fachbeirat wird sich 2 bis 3 Mal im Jahr treffen und Themenfelder für die
Entwicklung der Metropolregion aus diesen Bereichen erarbeiten: - Mobilität – On-Demand-Angebote
& intelligente Steuerung der Verkehre - Gesundheit & Pflege: Erproben
und Werten digitaler Optionen - Verwaltung & E-Government - Wohnen – digitale Möglichkeiten für
die Menschen - Arbeit – Industrie 4.0 und
Heimarbeit - Energieversorgung – Vernetzung
& Steuerung Hierzu ist die
Breitbandversorgung / Glasfaserausstattung Voraussetzung unter der Beachtung
der verlässlichen Grundlagen: - IT-Sicherheit – die absolute
Grundlage - Kontrolle über Datenverwendung und - Kontrolle von KI/Algorithmen. Im
Gründungstreffen im August 2019 in der Staatskanzlei wurden diese drei
Komponenten gemeinsam mit dem für Digitalisierung verantwortlichen
Projektleiter der EU-Kommission Eggy Hartog als Wesensmerkmale in Abgrenzung
vom chinesischen und europäischen Weg der Digitalisierung definiert.
Beim Ausbau
der Potentiale des ÖPNV in der Metropolregion rückten bereits in der ersten
Fachgruppensitzung die Schnittstelle zwischen dem RMV und den angrenzenden
Verbünden wie den bayerischen VAB in den Fokus. Dank der intensiven Arbeit
der bayerischen Vertreter wurde die bayerisch-hessische Schnittstelle in den
Fokus der Arbeit genommen, was sich in einer eigenen Projektgruppe von RMV
& VAB ausdrückt. Hintergrund eines gemeinsamen LoI im Jahr 2019 zwischen
RMV und VAB sind die Themenbereiche: o Infrastruktur und Elektrifizierung o Fahrplanabstimmung o Ticketfrage
(Handy-Ticket, Freizeitverkehr, Job-Ticket, Studi-Ticket): VAB soll an die
Fahrplanauskunft des RMV angeschlossen werden sowie ein gemeinsames Jobticket
und perspektivisch ein Studierendenticket. Grundlage der
Arbeit ist eine dauerhafte Kooperation zwischen den beiden Verbünden! Erste konkret
sichtbare Umsetzungsschritte werden die Integration des VAB in das
Handy-Ticket und die Fahrplanauskunft des RMV sowie ein gemeinsames
Job-Ticket sein. Für letzteres wird derzeit die Datenlage bereitgestellt. Koordiniert werden die Ergebnisse und Prozesse im
Strategieforum der Metropolregion, indem die Initiative Bayerischer Untermain
durch die Landräte bzw. den Oberbürgermeister vertreten werden. Die nächste und 4. Sitzung des Strategieforums
wird im November im baden-württembergischen Teil der Metropolregion sein.
Hier ist aktuell der Vertreter der bayerischen Kommunalebene der Vorsitzende
der Gesellschafterversammlung der Zentec GmbH, Landrat Dr. Ulrich Reuter,
stellvertreten durch Landrat Jens Marco Scherf.
Die
Gesellschafter haben sich darauf verständigt, dem Wunsch von Herrn Dr.
Heimann zu entsprechen, der seit über 20 Jahren die ZENTEC und die
Vorgängergesellschaft TIZ GmbH (Technologie- und Innovationszentrale des
Landkreises Aschaffenburg) im Interesse der Region erfolgreich geführt hat. Die
Gesellschafter haben Verständnis dafür, wenn man nach so langer Zeit noch
einmal eine neue Herausforderung sucht. Die Gesellschafter bedauern, ihren
langjährigen Geschäftsführer zu verlieren, wünschen ihm zugleich in seiner
neuen Aufgabe in einem Unternehmen der Region, dessen Projekte er bereits
begleitet hat, viel Erfolg. Unter seiner Verantwortung wurden folgende
Geschäftsfelder gemeinsam mit dem Team und den Gesellschaftern profiliert: - Wirtschaftsförderung - Kompetenznetze - Regionalmanagement - Energieagentur - Gründerzentrum Die Gesellschafter der ZENTEC - Stadt und Landkreis Aschaffenburg,
Landkreis Miltenberg, IHK und Handwerkskammer, Sparkassen und
Genossenschaftsbanken sowie die aktuelle Standortgemeinde - sind sich darin
einig, dass die Aufgaben der ZENTEC - regionale Förderung und Begleitung der
Wirtschaft durch Netzwerkbildung, Beratungsangebote und Information über
Förderprogramme, durch Gründungsberatung und Angebote eines Gründerzentrums,
durch Hilfestellung bei der Fachkräftesicherung sowie durch Regionalmarketing
und -management – nach wie vor wichtig sind und daher weiterhin gemeinsam auf
der Ebene der Wirtschaftsregion Bayerischer Untermain voran getrieben werden
sollen. Daher war es den Gesellschaftern wichtig, zügig eine neue
Geschäftsführung zu bestellen sowie auch die derzeit die offene Stelle im
Projektmanagement des Geschäftsbereichs Regionalförderung sowie weitere in
den vergangenen Monaten und Jahren entstandene Vakanzen schnell
wiederzubesetzen. Die Erledigung der laufenden Projekte ist
durch das Team der ZENTEC sichergestellt, so etwa am 19. September die
hervorragend besuchte Fachtagung zur Digitalisierung in Kooperation mit der
Innovationskommission Digitalisierung, der bevorstehende Regionale Apfelmarkt
am 13. Oktober in Elsenfeld, die laufende Imagekampagne der Initiative
Bayerischer Untermain „Wo wenn nicht hier“ und der Planungs- und
Strategieprozess für das nächste Geschäftsjahr. Hier leistet das verbleibende
Team derzeit Herausragendes! Seit Dienstag,
8.10.2019, hat die ZENTEC – Zentrum für Technologie, Existenzgründung und
Cooperation GmbH am Bayerischen Untermain eine neue Geschäftsführung: Marc Gasper und
Thorsten Stürmer werden die Geschäfte der ZENTEC zukünftig gemeinsam leiten.
Die beiden erfahrenen Mitarbeiter der Zentec wurden einstimmig von den
Gesellschaftern bestellt. Damit hat die Zentec erstmalig eine Doppelspitze
als Geschäftsführung. Marc Gasper ist
seit 6 Jahren bei der ZENTEC für den Geschäftsbereich Energieagentur
Bayerischer Untermain verantwortlich. Der 45-jährige Diplom-Ingenieur für
Raum- und Umweltplanung bringt einige Jahre Berufserfahrung als Berater in
der Versorgungswirtschaft, den Bereichen Infrastruktur und Umwelt sowie bei
der öffentlichen Hand mit. Diplom-Betriebswirt
Thorsten Stürmer ist bereits seit 17 Jahren im Innovationsmanagement und dem
Technologietransfer tätig. Für die ZENTEC arbeitet er seit 2009 erfolgreich
als Projektmanager in den Bereichen Innovation und Vernetzung,
Gründungsberatung sowie Forschungs- und Kooperationsprojekte. Beide sehen das
Unternehmen als zentrale Kompetenz- und Beratungsinstanz für Innovation und
Gründung, Regionalentwicklung sowie Energie- und Klimaschutz aus der Region,
für die Region. Alle
Gesellschafter der ZENTEC haben sich klar zu dieser internen Lösung bekannt
und den beiden die größtmögliche Unterstützung zugesichert. Wir heben die
heterogene Kombination aus einem Ingenieur und einem Betriebswirt auch als
geeignete fachliche Lösung im Hinblick auf die anstehenden Themen und
Aufgaben hervor. Für uns zählt zudem, dass das Team gemeinsam einen
tragfähigen Vorschlag für die Aufgabenerfüllung und die Aufstellung des
Unternehmens dem Vorsitzenden Dr. Reuter gemacht hat. Die neue
Geschäftsführung und die Gesellschafter sind sich darüber einig, dass nach 25
Jahren erfolgreicher Arbeit der ZENTEC ein solcher Wechsel auch Anlass ist,
die Ausrichtung, die Schwerpunkte und die Organisation der Gesellschaft zu
überprüfen und ggf. auf aktuelle, sich verändernde Anforderungen
auszurichten, um weiterhin erfolgreich für die regionale Entwicklung zu
arbeiten. Dies soll in den kommenden Monaten in enger Abstimmung erfolgen. Wichtigste
Aufgabe in den nächsten Wochen wird – neben der Fortführung laufender
Projekte – die Nachbesetzung offener Stellen vor allem im Regionalmanagement
sein. Aber auch die Bereiche Innovation und Gründung sowie die Energieagentur
sollen kurz- bis mittelfristig weitere personelle Unterstützung erhalten. Die
Gesellschafter sind sehr optimistisch, dass mit neuer Geschäftsführung und
dem engagierten Team der ZENTEC auch künftig die unverzichtbare gemeinsame
Arbeit von Kommunen, Kammern und regionaler Kreditwirtschaft für die Region
erfolgreich sein wird. Zur Gewährleistung der Aufgabenerfüllung
und zur Entlastung des personell reduzierten Teams wird auf einen
Jahresbericht für das Jahr 2019 verzichtet. |
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Landrat Scherf informierte den Kreisausschuss über die Arbeit der
Fachgruppen des Strategieforums der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main (FRM).
In der Fachgruppe Mobilität werde dem ÖPNV hohe Bedeutung beigemessen.
Kreisrat Herr Weber würdigt die neuen Nachrichten über die Zentec und
die Lösung der Doppelspitze mit Marc Gasper und Thorsten Stürmer nach Abgang
von Dr. Gerald Heimann um eine gute Arbeit und Leistung weiterhin zu
verrichten. Weiterhin lobte er die Arbeit der Fachgruppen des Strategieforums der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main
FRM, da es eine
schwierige Aufgabe sei über 3 Länder sich auszurichten und sich die ersten Ergebnisse
jetzt doch konkretisieren.
Kreisrat Herr Dr.
Linduschka stimmte diesen zu und weist darauf hin, die ZENTEC in der
Öffentlichkeitsarbeit deutlicher und transparenter hervorzuheben.
Besonders wichtig
sei es, dass Augenmerk darauf zu legen, die Ernsthaftigkeit und Zielrichtung
der ZENTEC zu definieren, so Herr Kreisrat Luxem.
Herr Bezirkstagspräsident
Dotzel kann diesen nichts hinzufügen und erwähnte zum Schluss mit dem
Verkehrsbund Mainfranken (VVM) zu kooperieren.
Landrat Scherf
dankt für die sachliche Unterstützung und sagt zu, die Impulse über die
Gesellschaftsversammlung und durch direkte Gespräche mit der neuen
Geschäftsleitung in die Arbeit zu integrieren.