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TOP Ö : Ampelanlage Kreisel Amorbach

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Sitzung:10.09.2019   BAUV/005/2019 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

 


Für die MIL 31 von der ST2309 nach Dornau hat das Staatliche Bauamt angesagt, dem Vorschlag der Deutschen Bahn zuzustimmen, die Verkehrssicherheit und Benutzbarkeit der MIL 31 durch eine Lichtsignalanlage zu verbessern und die vorhandene Längenbeschränkung dadurch entfallen zu lassen. Auch nach wiederholter Beratung im Ausschuss konnte kein Konsens gefunden werden.

 

Das Staatliche Bauamt wird den Auftrag prüfen, warum eine von ihm bereits vorgeschlagene Lösung über eine Einfädelspur nicht wieder aufgenommen und diskutiert wurde. Die beteiligten Personen auf Seiten des SBA haben gewechselt. In der Diskussion im Ausschuss und in der Presse ist immer wieder von einer Ampelanlage die Rede. Dies würde den Verkehr auf der ST2309 massiv beeinträchtigen.

 

Im Verlauf der B47 findet sich am Ortseingang nach Amorbach eine vergleichbare Anlage. Hier wird über ein Lichtzeichen der Bahnübergang der Strecke Miltenberg-Amorbach im Falle eines Zugverkehrs kurzzeitig aufgehalten, um eine Räumung des Bahnübergangs sicher zu stellen.

Das Verkehrsaufkommen auf der Straße ist laut Verkehrsmengenkarte 2015 mit 13178 KFZ angegeben (1005 LV) im Vergleich zu 9960 KFZ auf der ST2309 Abzweig Dornau.

 

In Amorbach verschaffte sich der Ausschuss mit Landrat Jens Marco Scherf einen Eindruck davon, wie die Lichtzeichenanlage am Kreisverkehr am Ortseingang funktioniert. Diese wird nur aktiviert, bevor der nahe am Kreisel befindliche Bahnübergang geschlossen wird, um eine Räumung der Schiene durch freie Einfahrt in den Kreisel sicherzustellen.

 

Das war wichtig, da eine ähnliche Anlage in Kleinwallstadt realisiert werden soll und Bedenken bei der Bauausschusssitzung von den Kreisräten geäußert wurden, dass die Anlage zu langen Staus führen könnte. In Amorbach zeigte sich, dass die Anlage den Verkehr weniger als eine halbe Minute anhält. In dieser Zeit können Fahrzeuge, die aus Richtung Neudorf kommen, in den Kreisverkehr einfahren und die Bahnschienen räumen. Sobald die Lichtzeichen ausgehen, schließen sich die Schranken.

 

Das funktioniert in Amorbach reibungslos, obwohl dort 13.178 Fahrzeuge pro Tag auf der Bundesstraße fahren. Zum Vergleich: In Kleinwallstadt sind es 9.960, dafür fährt die Bahn häufiger. Am Ende aber hänge es vom Eisenbahnbundesamt ab, welche Lösung in Kleinwallstadt an der Abbiegung in Richtung Dornau umgesetzt wird, so Kreisbaumeister Andreas Wosnik.

 

Zurzeit deute viel darauf hin, dass die zuständigen Behörden die Lichtzeichenlösung favorisieren, so Herr Wosnik, der eine nochmalige Behandlung des Themas im Bauausschuss ankündigte.

 

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