Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Schulbauprogramm II
aktueller Maßnahmenstand (baulich) bei HSG und JBG

BezeichnungInhalt
Sitzung:10.09.2019   BAUV/005/2019 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Herr Wosnik, Leiter UB 5, fasste kurz die Arbeiten von den beiden Schulen zusammen:

 

Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach

 

Termine:

Baustelle BA 3

Wie Sie bei der vorherigen Rundfahrt feststellen konnten, sind viele Bauhauptgewerke an der Baustelle präsent:

 

Abbruch- und Rohbauarbeiten sind bis auf geringfügige Restarbeiten abgeschlossen.

 

Die Arbeiten an der äußeren Gebäudehülle laufen auf Hochtouren:

Rund 90 Prozent der Alu-Fensterelemente sind bereits montiert.

Der Fassadenbauer hat in weiten Teilen die 20 cm dicke mineralische Wärmedämmung sowie die Unterkonstruktionen für die Trespa-Vorhangfassade bereits montiert.

An der Westseite wurde als Vorleistung vom Schlosser eine vorhandene Stahl-Fluchttreppe demontiert. Diese wird nach Beendigung der Fassadenbauarbeiten wieder an derselben Stelle neu montiert.

Auch die Unterkonstruktionen für den außenliegenden Sonnenschutz wurden bereits befestigt.

Der Dachdecker muss im Nachgang des Fassadenbauers noch die Attikaanschlüsse herstellen. Hier ist zudem eine Aussteifung der Dachrandkonstruktion mittels Stahlwinkeln erforderlich.

 

Der Innenausbau geht gut voran. Hier sind die Gewerke Trockenbau, Innenputz sowie sämtliche Haustechnikgewerke zu nennen. In Kürze beginnen die Estricharbeiten.

 

 

Kosten:

Der Kostenstand liegt aktuell bei 22,285 Mio. € und damit um 110.000 € unter der Kostenprognose vom Nov. 2017. Gegenüber der letzten Sitzung im Juli 2019 hat sich dieser Wert nicht gravierend verändert.

 

Ausschreibungen

Sämtliche EU-weite und öffentliche Ausschreibungen sind bereits bei diesem Projekt getätigt. Die restlichen (Klein-)Gewerke werden beschränkt ausgeschrieben, Angebote freihändig über Preisanfragen eingeholt oder direkt vergeben. Die Kostenprognose aller jetzt noch zu vergebenden Leistungen beziffert sich auf knapp 400.000 €.

 

 

Qualitäten:

An festgelegten Qualitätsstandards hat sich seit der letzten Sitzung nichts geändert.

 

 

 

Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg

 

Termine:

Wie bereits in den zurückliegenden Ausschusssitzungen schon mehrmals erwähnt, beträgt die Bauzeitverzögerung ca. 4-5 Monate, so dass nach aktuellem Bauzeitenstand der BA 3 in den Pfingstferien 2020 der Schule übergeben werden sollte. Mit der Übergabe des BA 3 zum vorgenannten Zeitpunkt werden dann in den einzelnen Geschossen folgende Räumlichkeiten saniert bzw. neu errichtet sein:

- UG: 4 Stck. Musikübungsräume, Lagerräume, EDV-Zentrale, Lehrmittelraum, Elektroanschlussraum, 3 Stck.-Klassenräume, neue Aufzugsanlage, beh. WC-Anlage

- EG: HM-Büro, SMV, 2 Stck. Elternsprechzimmer, Ruheraum, Schulpsychologe, Beratungslehrer, Stuhllager, 3 Stck. Klassenzimmer, neue Schulbibliothek, Stuhllager, WC-Anlagen incl. behind. gerechte

- 1. OG: Teile der Verwaltung (Direktor, Sekretariat, Stellvertreter, Mitarbeiter der Schulleitung) Bibliothek OG, 3 Stck. Klassenzimmer, WC-Anlagen incl. behind. gerechte,

- 2. OG: Vorbereitung – Sammlung, Übungsraum Chemie,

 

Kosten:

Im Rückblick der letzten Ausschreibungen muss man feststellen, dass bei den Hochbaugewerken die Beteiligungen an den EU-weiten Ausschreibungen sehr nachgelassen hat, und die Preise in den letzten Jahren teilweise um mehr als 30 % bis 40 % gestiegen sind, was jedoch im Baukostenindex so noch nicht abgebildet ist.

 

Bei den Haustechnikgewerke ist die Situation mittlerweile so angespannt, dass fast keine Angebote mehr bei den EU-weiten Ausschreibungen eingehen und Firmen in den weiteren Ausschreibungsrunden hinterhertelefoniert werden muss sowie Überzeugungsarbeit zu leisten ist, um überhaupt noch Firmen auf die Baustelle zu bekommen. Auch hier sind die Preise, aufgrund der vollen Auftragsbücher, deutlich gestiegen.

 

 

Qualitäten:

Die ersten Gewerke (Abbrucharbeiten, Demontage von Heizung-Lüftung-Sanitär) für die Umbau-maßnahme des BA 3 wurden bereits im Mai 2018, quasi in der Endphase des BA 2, im offenen Verfahren EU-weit ausgeschrieben, um die Monate Juli, August und September für die lärmintensiven Arbeiten nutzen zu können. Jedoch konnten von den drei ausgeschriebenen Gewerken lediglich die Abbrucharbeiten im Juli 2018 beauftragt werden. Die beiden Haustechnikgewerke mussten erneut ausgeschrieben werden.

Ende September konnten die Demontage HLS und im Oktober die Demontage Elektro, vergeben werden.

Mit den Vergaben der Abbrucharbeiten an die Firma ContaTech aus Goldbach, die Rohbauarbeiten an die Firma Berninger aus Erlenbach, die Metallbau- und Verglasungsarbeiten an die Firma Schmelz aus Karbach sowie die Dachabdichtungs-und Spenglerarbeiten an die Firma Klemens Ott aus Miltenberg konnten ortsnahe Firmen beauftragt werden, die die Baustelle mit dem entsprechenden Personal besetzen konnten und dadurch auch die Baumaßnahme wieder voranging.

 

 

Es laufen die Arbeiten an der Außenhülle des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach im dritten Bauabschnitt auf Hochtouren, auch der Innenausbau geht gut voran, in Kürze werden die Estricharbeiten beginnen.

 

Am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg beträgt die Bauzeitverzögerung rund vier bis fünf Monate, so dass der dritte Bauabschnitt vermutlich in den Pfingstferien 2020 der Schule übergeben werden kann. Nach wie vor spürt der Landkreis die sehr gute Baukonjunktur, was sich bei der Beteiligung von Firmen an den Ausschreibungen bemerkbar macht. Zudem sind dem Kreisbaumeister zufolge bei den Hochbaugewerken die Preise teilweise deutlich gestiegen. Vor allem in der Haustechnik würden fast keine Angebote bei den EU-weiten Ausschreibungen eingehen, beschrieb Andreas Wosnik die Situation auf dem Markt.

 

So müsse man Überzeugungsarbeit leisten, um überhaupt Firmen zu bekommen – und das bei ebenfalls stark gestiegenen Preisen. So seien für die Haustechnikgewerke keine Angebote eingegangen mit der Folge einer Neuausschreibung. Zahlreiche Gewerke hätten aber an Firmen aus der Region vergeben werden können, freut sich Wosnik.

 

 

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