Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Schulbauprogramm:
aktueller Maßnahmenstand (baulich) bei HSG und JBG

BezeichnungInhalt
Sitzung:02.05.2019   BAUV/002/2019 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Wosnik trägt dem Ausschuss den aktuellen Maßnahmenstand bei HSG und JBG vor:

 

Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach

 

Termine:

 

Baustelle BA 3

Die zu sanierenden Baukörper des BA 3 sind seit Februar komplett eingerüstet.

 

Bei den Abbrucharbeiten im Erdgeschoss in der Nähe des alten Haupteingangs ereignete sich ein Missgeschick der Abbruchfirma Inova Planbau. In Abstimmung mit allen Projektbeteiligten sollte im künftigen 63 m² großen Differenzierungsraum die vorhandene GK-Designdecke erhalten werden. Am 10.04.2019 wurde festgestellt, dass die komplette Abhangdecke demontiert und entsorgt worden war – vermutlich von der Abbruchfirma, deren Mitarbeiter auf der Baustelle so gut wie gar nicht der deutschen Sprache mächtig sind und die Angabe der örtlichen Bauleitung wohl nicht verstanden. Die Kosten für eine neue Abhangdecke wird der Firma Inova in Rechnung gestellt, da wohl kein anderer Verursacher in Frage kommt. Die Kosten werden sich grob auf rund 2.500 € belaufen.

 

Seit Mitte März ist die Rohbaufirma an der Baustelle tätig, die schwerpunktmäßig Ringbalken in den Fensterbrüstungsbereichen betoniert sowie Mauerwerkswände im Innenbereich herstellt.

 

Anfang April begann die Metallbaufirma mit den Unterkonstruktionen für die Fenstermontage. Die ersten Fensterelemente sind bereits angeliefert.

 

Die Trockenbaufirma stellt derzeit die Tragkonstruktionen für die Trockenbauwände in den Sanitärbereichen her.

 

Die Arbeiten der HLS- und Elektro-Firmen sind in vollem Gange mit den Rohmontagen der Versorgungsleitungen.

 

 

Umzug Mensa in Interimsräume im UG

Es war, trotz des Baubeginns des BA 3 ab 05.11.2018, ausdrücklicher Wunsch der Schulleitung, den Mensabetrieb so lange wie möglich in den bisherigen Räumlichkeiten im EG aufrecht zu erhalten. Durch entsprechende Abschottungen zur Baustelle und einer Änderung des Mensazugangs über eine Seitentüre der vorgelagerten Terrasse, konnte diesem Anliegen Rechnung getragen werden.

 

Zwischenzeitlich wurden sämtliche Räumlichkeiten im UG, die bis zur formellen Übergabe des BA 2 am 05.11.2018 noch nicht nutzungsfertig gewesen waren, fertiggestellt. Neben dem rund 120 m² großen Werkraum, der nun für die kommenden fünf Monate als Mensa genutzt wird, wurde noch der Brennofen-/Lagerraum der Fachschaft Kunst als Interimsküche hergerichtet. Ein Großteil der Küchengeräte wurde von der beauftragten Firma Gastro-Zeiger in den Osterferien demontiert und in diesem Raum nutzungsfertig angeschlossen. Das gesamte Mensa-Mobiliar wurde in den „Werkraum“ vertragen.

 

Damit kann ab 29.04.2019, wie gewohnt, eine qualitativ hochwertige Essensversorgung der Schulgemeinschaft aufrechterhalten werden.

 

Es ist für alle Projektbeteiligten eine besondere Herausforderung, in diesem engen Zeitfenster die Mensaküche nahezu komplett neu aufzubauen und um Kühl- und Lagerräume zu erweitern. Unter anderem müssen aus Sicherheitsgründen sämtliche Fliesenbeläge herausgerissen werden, da diese nicht die erforderliche Rutschhemmungsklasse R11 aufweisen. Zusätzlich müssen als Übergangszonen in die Mensa Teilbereiche des Bodens in R 10 ausgeführt werden.

 

In der eigentlichen Mensa werden nur relativ geringfügige Arbeiten im Deckenbereich erforderlich.

 

Der derzeitige Bauzeitenplan sieht einen Rückumzug in die sanierten Räume bis Mitte/Ende September 2019 vor. Ab diesem Zeitpunkt steht dann der Werkraum samt vorgelagertem Werkhof  seiner ureigenen Nutzung zur Verfügung.

 

Während der Interimsnutzung des Mensabetriebs im UG erfolgt der Zugang über das nordwestliche Treppenhaus des BA 1.

 

Kosten:

Der Kostenstand liegt aktuell bei rund 22,16 Mio. € und damit um rund 233.000 € unter der Kostenprognose vom Nov. 2017. Gegenüber der letzten Sitzung im Februar d.J. hat sich dieser Wert nur marginal verändert.

 

Qualitäten:

Textiler Bodenbelag für Lehrer-/Verwaltungsbereich BA 3

 

Dieses Thema wurde erstmals in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am 28.06.2018 diskutiert.

In der letzten Planerrunde am 10.04.2019 wurde, in Anbetracht der bevorstehenden Ausschreibung, der Qualitätsstandard des Teppichbodens für den BA 3 festgelegt. Im Lehrer- sowie im Verwaltungsbereich werden insgesamt 240 m² Teppichboden-Fliesen verlegt. Der Belag wird lediglich punktuell fixiert, nicht vollflächig verklebt. Damit können bei Bedarf einzelne Teppichfliesen ausgetauscht werden. Als Leitfabrikat wird in die Ausschreibung ein Produkt des Herstellers Tarkett mit aufgenommen. Als Farbton wird voraussichtlich ein Grauton mit farbigen Einschüssen zur Ausführung gelangen.

Die Kosten für den favorisierten Bodenbelag liegen, laut Angabe des Herstellers, verlegt, bei knapp unter 30 € netto und damit auf dem Preisniveau des Elastomerbelags Upofloor.

 

 

Auf Nachfrage von Kreisrätin Dolzer-Lausberger antwortet Herr Wosnik, dass sich die Schulleitung für einen Teppich mittlerer Qualität entschieden habe, der die Kriterien einhalte.

 

 

 

Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg

 

Termine:

In Anbetracht der Tatsache, dass der BA 3 durch drei Wiederholungen von Ausschreibungen (Demontage Elektro und HLS sowie Abbruch- u. Rohbau) doch sehr holprig anlief, läuft die Baustelle im Moment sehr zügig und störungsfrei. Die Abbrucharbeiten sowie die Schadstoffsanierung durch die Fa. Conta Tech aus Goldbach konnten mittlerweile abgeschlossen werden und bei den Demontagearbeiten Elektro und HLS sind ca. 90 % der Arbeiten erledigt. Die Rohbaufirma Berninger aus Erlenbach ist im Moment mit den Abbruch- und Betonschneidearbeiten zu Gange und liegt auch sehr gut im vorgesehenen Zeitplan. Nach dem letzten Bauausschusstermin konnte der Auftrag für die Fenster- und Sonnenschutzarbeiten an die Fa. Schmelz Metallbau aus Karbach vergeben werden, (bereits im BA 2 beauftragt), sodass auch hier die Werkstattplanung in Kürze vorgelegt und freigegeben werden kann.

Anscheinend steht der Bauabschnitt 3 unter einem ungünstigen Stern, denn bei dem letzten Ausschreibungsblock „H“ sind von den 7 ausgeschriebenen Gewerken nur zwei Hochbaugewerke zu-friedenstellend submittiert worden. Die kompletten Haustechnikgewerke (Sanitär, Heizung, Lüftung sowie Starkstrom) und die Dachabdichtungs- und Spenglerarbeiten müssen nochmals eine Ausschreibungsrunde drehen, teilweise EU-weit oder im Verhandlungsverfahren, denn bei Heizung und Sanitär kamen keine Angebote zum Submissionstermin und bei den Lüftungsanlagen kamen zwar zwei Angebote, aber ein Angebot muss aufgrund von Unvollständigkeit ausgeschlossen werden, das zweite Angebot wird voraussichtlich als unwirtschaftliches Angebot gewertet und somit liegt auch hier kein verwertbares Angebot vor. Bei der Starkstromausschreibung ist leider auch nur ein Angebot eingegangen und dies muss, weil unvollständig (da zwei Titel nicht ausgefüllt wurden), ausgeschlossen werden. Bei den Dachabdichtungs- und Spenglerarbeiten wurde ebenfalls nur ein Angebot abgegeben, welches aufgrund von Nicht-Gleichwertigkeit von angebotenen Produkten, ausgeschlossen werden musste.

 

Der Zeitverlust für die erneuten Ausschreibungsverfahren kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benannt werden. Jedoch wird es voraussichtlich zu Kostensteigerungen kommen, wie z.B. durch die Standzeitverlängerung bei den Fassadengerüsten, die auch notwendig sind, um die Lüftungsgeräte montieren zu können.

 

 

Kosten:

Die Gesamtkostensituation hat sich gegenüber der letzten Ausschusssitzung nicht wesentlich verändert, d.h. die Kostenmehrung mit 8,8% liegt nach wie vor noch unter der Baukostenindexsteigerung von 14,78 %.

 

 

Qualitäten:

Im ursprünglichen Brandschutzkonzept war eine Fluchttreppe auf der Südseite, Eingang von der Nikolaus-Fasel-Straße, geplant gewesen. Aufgrund konstruktiver Gegebenheiten (Flurbreite eingeengt durch Stahlbetonstütze, zu geringe Durchgangsbreite) musste notgedrungen eine andere Variante gesucht werden. Nach Rücksprache mit dem Brandschutzkonzeptersteller und dem Brandschutzprüfer wurde schließlich eine Lösung gefunden. Der neue Standort befindet sich auf dem Pausenhofgelände in der süd-östlichen Ecke, vor der Rampenanlage zum Bauteil I. Die neue Fluchttreppe hat nun ein Geschoss weniger zu überbrücken, ist dadurch kostengünstiger und wird durch Stege an das BT II angebunden. Nachdem auch von Seiten des Brandschutzes keine Einwände kamen, wird nun diese Variante ausgeführt.

 

 

 

Variante neu:

 

 

 

 

Variante alt

 

 

Kreisrat Dotzel fragt, welchen Zeitverzug die erneute Ausschreibung verursache.

 

Herr Wosnik rechnet, ganz grob geschätzt, mit zwei Monaten.

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