Tagesordnungspunkt

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales lobt die Arbeit der Kreisheimatpfleger und spricht seinen Dank aus.

Eric Erfurth gibt dem Ausschuss einen Überblick, welche wichtige Arbeit die vier Kreisheimatpfleger leisten und legt die große Bandbreite der geschichtlichen und heimatkundlichen Forschungen und Projekte dar.

Hedwig Eckert kümmere sich um Volksmusik, Volkslied und Volkstanz, um Mundart sowie Trachten, Bräuche und Heimatvertriebene.

Der Amorbacher Bernhard Springer habe Heimat- und Kunstgeschichte als Schwerpunkte. Dazu7 komme noch die Betreuung der Geschichtsvereine im Kreis. Ihm sei es zu verdanken, dass in der Landkreisbibliothek mittlerweile über 350 Bücher zur Heimatgeschichte erfasst seien. In der Zeitschrift „Heimat MIL“ gebe er Tipps und Hinweise für zeitgemäße Jugendarbeit.

Gerd Wolf, mittlerweile dienstältester Kreisheimatpfleger, kümmere sich um den technischen Denkmalschutz und berate Bauherren in diesen Fragen. Er arbeite intensiv mit dem Landesamt für Denkmalschutz zusammen und  habe eine wichtige Vermittlerrolle. Erfurth stellt seinen Einsatz heraus, der ihn in alle Teile des Landkreises führe.

Erfurth selbst kümmere sich um Museen und Archäologie. Er habe unter anderem das Schneidermuseum Leidersbach beraten und bezeichnet es als wichtig, die Industriekultur nicht aus dem Auge zu verlieren.

Herr Erfurth weist darauf hin, dass es mittlerweile ein Problem mit Sondengängern gebe. Er mache sich Sorgen, dass wertvolle historische Bodenfunde unsachgemäß ausgegraben und verschwinden würden. Dis könne nur durch Änderung des entsprechenden bayerischen Gesetzes gelöst werden. Bayern sei aktuell das einzige Bundesland, in dem Sondengänger Anspruch auf die Hälfte ihrer Funde hätten.

Die Problematik werde Herr Erfurth zusammen mit Landrat Scherf in der nächsten Bürgermeisterdienstbesprechung erläutern.

Die Berichte der Kreisheimatpfleger sind im KIS eingestellt.